Spezielle Herausforderung in Aalen

Die Englische Woche endet für „Hoffe zwo“ damit auf der Ostalb. Nach den Siegen im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion gegen den SGV Freiberg (4:1) am vergangenen Freitag und Eintracht Trier (6:1) am Dienstag wollen die Blau-Weißen ihre positive Bilanz abrunden, die mit 16 Zählern aus den zurückliegenden sechs Partien sogar noch weiter zurückreicht und für einen Sprung auf den dritten Platz in der Tabelle gesorgt hat.

Während sich die Kraichgauer im Klassement nach oben geschoben haben, durchlebt der kommende Gegner eine schwierige Zeit. Der VfR Aalen hat Insolvenz beantragt. Der Spielbetrieb ist bis zum Jahresende gesichert, an einem Konzept, wie es danach weitergeht, wird gearbeitet. 

„Natürlich wird es beim VfR derzeit Unsicherheiten geben“, geht TSG-Trainer Vincent Wagner kurz auf die Gesamtsituation beim kommenden Gegner ein, fokussiert sich dann aber auf die sportlichen Komponenten. Er sieht eine knifflige Ausgangslage für sein Team: „Die Spieler des VfR werden sich jetzt in dieser Gesamtsituation umso mehr beweisen wollen. Das ist für uns ein gefährlicher Gegner, zumal er vor einem Publikum spielt, das guten Support leisten und den Spielern den Rücken stärken wird.“

Untermauert werden Wagners Ausführungen dadurch, dass es sportlich bei den Aalenern aller Schwierigkeiten abseits des Platzes zum Trotz zuletzt recht ordentlich lief: In der Regionalliga holte der VfR vier Punkte aus zwei Partien (3:1 gegen Eintracht Trier, 1:1 beim VfR Wormatia Worms), im Verbandspokal setzte er sich in dieser Woche mit 2:0 beim Landesligisten VfB Bösingen durch.

Gleichwohl haben die Hoffenheimer derzeit einiges dagegenzuhalten. „Wir waren auch auswärts zuletzt stark“, sagt Wagner und lenkt den Fokus damit etwas weg von den drei deutlichen Heimsiegen gegen Trier, Freiberg und zuvor RW Koblenz (3:1). Denn: Beim FSV Frankfurt gewannen die Hoffenheimer mit 2:1, in Worms mit 1:0, sie holten zudem ein 1:1 beim starken Aufsteiger SG Barockstadt Fulda-Lehnerz, blieben damit im kompletten Oktober auswärts unbesiegt. Wagner weiter: „Von den aktuell verletzten Akteuren wird am Samstag noch kein Spieler zurückkehren. Aber egal, wie sich unsere Personalsituation am Wochenende darstellen wird: Wir können unserem Kader zu 100 Prozent vertrauen.“

Der Hoffenheimer Trainer geht in Abgrenzung zu den vorangegangenen Spielen zwar von einer „engen Kiste“ aus, „da auch die Belastung insgesamt derzeit sehr hoch ist“. Wagner stellt jedoch klar: „Wir haben alle Bock, weiter Vollgas zu geben und Spaß am Fußball zu haben.“

VfR Aalen – TSG 1899 Hoffenheim II
Samstag, 5. November, 14 Uhr, Ostalb Arena