Herdling-Team peilt gegen Aalen nächsten Schritt an

Das sagt der Trainer

1:0 in Pirmasens, 0:0 gegen den Bahlinger SC, 0:0 bei der TSG Balingen – das sind die jüngsten Ergebnisse der U23, die von einer enormen Stabilität zeugen, allerdings nicht als Treffer-Feste in die „Hoffe zwo“-Geschichte eingehen werden. Für Herdling sind die Zu-Null-Spiele allerdings die Basis für die kommenden Aufgaben: „Ich bin sehr zufrieden mit den Leistungen, die wir zuletzt gezeigt haben. Wir sind in allen Spielen zu unseren Chancen gekommen, gepaart mit einer größeren Stabilität. Jetzt geht es darum, den Ball am Freitag auch mal wieder über die Torlinie zu drücken und das Spiel zu gewinnen.“

Über den kommenden Gegner sagt der TSG-Coach: „Aalen hat zwar nicht den besten Lauf, ist aber eine gestandene Mannschaft mit vielen starken Einzelspielern.“ Dass die U23 in der Regionalliga Südwest noch auf ihren ersten Sieg gegen den VfR wartet, spielt für Herdling keine Rolle: „Es geht nur um das Spiel am Freitag, das wollen wir gewinnen, und darauf arbeiten wir hin.“  

Das Personal

Neben dem langzeitverletzten Quincy Butler (Knie-OP) wird am Freitag wahrscheinlich auch Gabriel Haider, der sich im Training am Dienstag eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen hat, ausfallen. Ansonsten steht der komplette Kader zur Verfügung. Mit Verstärkung aus dem Profikader rechnet Herdling nicht.

Der Gegner

Mit einem 4:0 gegen den FC Homburg am 2. April hatte der Monat gut begonnen für den VfR, der nach seinem ersten Sieg überhaupt im Jahr 2022 allerdings aus den folgenden vier Spielen nur noch einen Zähler holte – am vergangenen Sonntag beim 0:0 zu Hause gegen den FC Rot-Weiß Koblenz. Dazwischen lagen die Niederlagen bei der SV Elversberg (1:3), gegen Kickers Offenbach (0:2) und beim SSV Ulm (1:4) – zugegebenermaßen allesamt Regionalliga-Topteams, denen sich die Aalener hintereinander entgegenzustellen hatten. 

Der ehemalige Zweitligist (Abstieg in der Saison 2014/15) hatte die Hinrunde noch auf dem achten Platz abgeschlossen. Weil seitdem insgesamt nur zwei Siege hinzukamen, muss der VfR mit derzeit 36 Zählern noch nach unten schauen (siehe auch: Die Lage der Liga). 

Im aktuellen Kader stehen in Daniel Bernhardt und Tim Paterok gleich zwei ehemalige Hoffenheimer Torhüter. Letztgenannter ist Stammkeeper der Aalener. Hinzu kommt in der Riege der ehemaligen TSGler noch Kapitän Alessandro Abruscia.

Serien und bisherige Duelle

Es wird Zeit für die U23, die Bilanz gegen den VfR aufzupolieren – bei aktuell null Siegen, null Unentschieden und fünf Niederlagen steht der erste Jubel nach 90 Minuten plus Nachspielzeit noch aus. Zur Aufheiterung taugt ein Blick auf die Statistik der TSG-Ersten in Pflichtspielen gegen die Ostwürttemberger: Zwischen den Jahren 2000 und 2007 gelangen sechs Siege bei drei Unentschieden und drei Niederlagen.

Die Lage der Liga

In der unteren Tabellenhälfte ist die U23 auf Rang zwölf mit 38 Zählern die erste Mannschaft, die realistischerweise den Blick noch etwas nach unten richten muss. Das gilt auch, wie bereits erwähnt, für die Aalener (36) sowie für RW Koblenz (36) und den FSV Frankfurt (35). Der Fokus richtet sich allenthalben auf die SG Sonnenhof Großaspach, die mit 33 Zählern den ersten Abstiegsplatz belegt und am Sonntag um 14 Uhr beim Tabellendritten Kickers Offenbach antritt. Die Favoritenrolle liegt klar bei den Hessen, auch wenn der OFC zuletzt mit einem 0:3 beim TSV Steinbach Haiger wahrscheinlich seine letzte Meisterchance verspielt hat, da er nun sechs Punkte hinter dem Spitzenduo aus Elversberg (trifft am Samstag auf den VfB Stuttgart II) und Ulm (empfängt zeitgleich den TSV Steinbach Haiger) liegt.

TSG 1899 Hoffenheim II – VfR Aalen
Freitag, 29. April, 19 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion