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MÄNNER
08.04.2022

Gegner RB Leipzig: Formstark, aber aktuell heimschwach

Am Freitag stand rund um RB Leipzig noch das Viertelfinale in der Europa League im Mittelpunkt. Nach dem 1:1 gegen Atalanta Bergamo am Donnerstagabend wurden intensiv die Chancen auf den Halbfinal-Einzug im Rückspiel diskutiert, das anstehende Bundesliga-Duell mit der TSG Hoffenheim war da nur Randnotiz. Das wird sich nun ändern, Mannschaft und Trainer Domenico Tedesco bereiteten sich bereits konzentriert auf das Gastspiel der TSG am kommenden Sonntag (Anstoß 19.30 Uhr, Liveticker auf tsg-hoffenheim.de) vor.

Eine Glanzleistung wie am vorigen Samstag, als die Leipziger die Bundesliga-Partie bei Borussia Dortmund souverän mit 4:1 gewannen, gelang gegen das taktisch clevere Bergamo-Team nicht. „Wir wissen, dass wir in Bergamo nicht chancenlos sein werden. Die Chancen stehen immer noch 50:50“, sagte Abwehrchef Willi Orban. Aber vor dieser Aufgabe, betonte der Ungar, müsse erstmal die Herausforderung gegen Hoffenheim gestemmt werden. Der Kräfteverschleiß beim hart erkämpften Remis gegen die Italiener war so hoch, dass es den Sachsen nach der dreitägigen Erholungspause nur recht sein kann, dass die TSG mit gravierenden Personalproblemen am Sonntag anreist. Andererseits hat RB allen Grund, dem zwölften Bundesliga-Duell mit der TSG optimistisch entgegenzusehen.

Denn die Leipziger stellen das beste Rückrunden-Team der Liga und holten mit 26 von 33 möglichen Punkten drei Zähler mehr als der FC Bayern, der als einzige Mannschaft in diesem Zeitraum gegen sie gewinnen konnte. Es ist ausgerechnet ein Mann mit Hoffenheim-Vergangenheit, der Leipzig auf Kurs gebracht hat. Mit 14 Spielen hat Domenico Tedesco inzwischen das Team als Trainer genauso oft der Bundesliga betreut wie sein Vorgänger Jesse Marsch. Unter der Regie des inzwischen bei Leeds United beschäftigten US-Amerikaner holten die Sachsen 18 Punkte, mit Tedesco fuhren sie 30 Zähler ein, sprangen auf einen Champions-League-Platz. Der soll unbedingt gehalten werden – aus RB-Sicht mit einem Erfolg gegen „Hoffe“.

Doch es gibt tatsächlich einen Makel in der jüngeren Erfolgsbilanz, in dem sich eine Chance für die TSG verbirgt: Leipzig, das noch in der Europa League und im DFB-Pokal dabei ist und aus den vergangenen zehn Pflichtspielen sechs Siege und vier Unentschieden holte, hat seit dem 11. Februar kein Heimspiel mehr gewonnen, spielten vier Mal remis. „Ich sehe da kein Problem. Das ist nur Statistik. Grundsätzlich sind wir im Flow und in der Erfolgsspur“, sagte Innenverteidiger Orban.

In Dortmund ragten aus dem aktuellen Top-Team der Liga zwei Spieler heraus, auf die TSG-Trainer Sebastian Hoeneß sicherlich auch seine Profis hinweisen wird. Konrad Laimer, der meist im Schatten namhafterer Stars steht, schoss nicht nur zwei Tore gegen den BVB, sondern bestritt auch die meisten Zweikämpfe und riss die meisten Kilometer ab. Im Mittelfeld dürfte es zu einem interessanten Duell zwischen Laimer und seinem österreichischen Landsmann Christoph Baumgartner kommen, wobei der TSG-Profi am Freitag optimistisch einen 3:1-Sieg für sein Team tippte. „Trotz unserer vielen Ausfälle werden wir eine gute Mannschaft auf dem Platz haben und 90 Minuten dagegenhalten. Ich gehe davon aus, dass wir auch gewinnen können“, sagte Baumgartner. Der 22-Jährige sollte mit seinen Teamkollegen besonders Christopher Nkunku im Auge haben. Der Franzose hat sich zum Shooting-Star der Saison entwickelt, der als einziger Bundesligaspieler mit 30 Scorerpunkten (in 28 Spielen) bei Toren (16) und Assists (14) zweistellige Werte aufweist. Trotz aller Stärken der Leipziger, die nur auf Amadou Haidara (Knieverletzung) und Yussuf Poulsen (Muskelfaserriss in der Leiste) verzichten müssen, sollte sich die TSG an der Hinrunde orientieren. Sie gewann in Sinsheim mit einer der besten Saisonleistungen souverän mit 2:0.

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