Elfmeter-Festival: Herdling-Team unterliegt in Mainz

Das Personal

Nach dem 1:0 gegen den FC-Astoria Walldorf vom vergangenen Samstag veränderte Herdling seine erste Elf nur auf einer Position. Für Lucas Zeller rückte Florian Bähr ins erste Team und ersetzte ihn in der Dreierabwehrkette.

Der Spielfilm

In einer munteren Partie kamen am Mainzer Bruchweg beide Mannschaften offensiv zum Zug. Es war die TSG-Reserve, die sich zwei Mal die Führung schnappte, und dabei Torjäger Nick Proschwitz, dem beide Treffer der Kraichgauer gelangen. In der 28. Minute profitierte Proschwitz von einem schönen Spielzug über fünf Stationen, an dessen Abschluss Aljaž Casar den finalen Pass spielte. Der Hoffenheimer Angreifer verarbeitete den Ball im Strafraum und traf flach in die linke untere Ecke. Die Führung hielt gut zehn Minuten lang, danach kamen die Mainzer zum Ausgleich: Merveille Papela egalisierte per Kopf nach einer Flanke von Jung von der linken Seite (39.).

Bis zum Pausenpfiff leiteten zwei Foulelfmeter die weiteren Treffer ein. Zunächst markierte Proschwitz vom Punkt aus das 2:1 und damit seinen 20. Saisontreffer – Andreas Ludwig war von den Beinen geholt worden (40.). Kurz darauf zeigte auch Felix Könighaus keine Nerven (42.). Mit dem 2:2 ging es in die Kabine.

Die ersten beiden Gelegenheiten nach dem Seitenwechsel vergaben die Mainzer in der 50. und 56. Minute. Zunächst verfehlte Marc Richter aus halbrechter Position im Strafraum knapp das Tor, sechs Minuten später parierte Nahuel Noll einen Schuss von Eniss Shabani gekonnt. In der 62. Minute war der TSG-Schlussmann dann beim insgesamt dritten Foulelfmeter der Partie aber machtlos - Könighaus besorgte nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit die erste Mainzer Führung der Partie.

Mit der letzten Chance des Spiels hätten sich die Kraichgauer dann noch einen Punkt sichern können: Nach einer Hereingabe von Gautier Ott von der linken Seite rutschte der Ball durch zu Nick Breitenbücher, der aus fünf Metern frei abschließen konnte, allerdings den Mainzer Torhüter traf (83.). Es blieb somit beim 2:3 aus Hoffenheimer Sicht.

Die Trainerstimme

„Wir haben ein ganz ordentliches Spiel gemacht. Mit unserer Leistung bin ich zufrieden, es war wieder ein Schritt in die richtige Richtung“, betonte U23-Coach Kai Herdling nach Partie und zeigte sich grundsätzlich einverstanden mit dem Auftritt seines Teams. Er monierte allerdings, dass seine Spieler jeweils zu Beginn der beiden Abschnitte etwas Zeit benötigt hatten, um zu ihrem Spiel zu finden. „Nach dem 2:1 hätten wir zudem mit einer Führung in die Pause gehen müssen. Am Ende hätten wir dennoch einen Punkt mitnehmen können, der verdient gewesen wäre.“

Die Szene

Die letzte Gelegenheit des Spiels war zugleich die größte der Partie und hätte den Punkt für die Hoffenheimer absichern können. Der Ball lag nach der Hereingabe bereit für Nick Breitenbücher, die nötige Fortune im Abschluss fehlte allerdings – somit stand am Ende die Niederlage.

Die Tabelle

Nach insgesamt vier abgesagten Partien am Samstagnachmittag kommt das Klassement in der Regionalliga Südwest nun deutlich verzerrter daher als vor dem Spieltag. An der Spitze hat der SSV Ulm nun drei Zähler Vorsprung auf die SV Elversberg, die „Spatzen“ gewannen bereits am Freitagabend mit 1:0 beim FK Pirmasens. „Hoffe zwo“ belegt nach 29 absolvierten Spielen mit 33 Zählern den 13. Platz und hat dabei derzeit zwei Punkte Vorsprung auf den VfB Stuttgart II und den FSV Frankfurt.

Das Stenogramm

FSV Mainz 05 II – TSG Hoffenheim II 3:2 (2:2)
Mainz: Rieß – Jung (90.+2 Brandstetter), Quirin, Rösch, Könighaus, Mißner (75. Črljenec), Richter (75. Petö), Papela (86. Sabani), Mizuta, Laux, Shabani.
Hoffenheim: Noll – Bähr (74. Breitenbücher), Ludwig, Bouthakrit, Hagmann, Geschwill (50. Zeller), Casar (61. Lässig), Kölle, Szarka, Kang (74. Ott), Proschwitz.
Tore: 0:1 Proschwitz (28.), 1:1 Papela (39.), 1:2 Proschwitz (40., Foulelfmeter), 2:2 Könighaus (42., Foulelfmeter), 3:2 Könighaus (62., Foulelfmeter). Zuschauer: 330. Schiedsrichter: Arianit Besiri (Trier-Tarforst). Karten: Gelb für Papela, Mißner / Szarka, Geschwill, Casar, Proschwitz, Noll.

Daten & Fakten zum Spiel »