"Hoffe zwo" selbstbewusst nach Kassel

Das sagt der Trainer

„Die Verletzung von Quincy hat uns schwer getroffen. Wir wünschen ihm, dass er die OP am Montag gut übersteht und in bestmöglicher Verfassung zu uns zurückkehren kann“, so Herdling. Die Fahrt nach Kassel tritt der 37-Jährige mit dem nötigen Respekt, aber auch mit viel Selbstbewusstsein an. „Kassel ist eine schwer zu bespielende Mannschaft, die sich mit aktiven und aggressiven Auftritten einen guten Mittelfeldplatz erspielt hat. Im Auestadion ist es nie einfach, aber wir fahren definitiv dorthin, um Punkte zu holen.“

Das Personal

Quincy Butler zog sich unter der Woche im Training eine schwere Knieverletzung zu und wird Monate ausfallen (Diagnose siehe Instagram-Post unten). Ebenso fehlen werden Noah König (Sperre) und die erkrankten Gabriel Haider sowie Michael Guthörl. Florian Bähr, unter der Woche bei einem DFB-Lehrgang unterwegs, wird rechtzeitig zum Kader zurückkehren, ebenso wie die zuletzt angeschlagenen Robin Szarka, Mario Erb, Niklas Kölle, Lucas Zeller und Marco Boras.

Der Gegner

Der KSV steht im zweiten Jahr nach dem Wiederaufstieg besser da als zum selben Zeitpunkt der Vorsaison. Die Elf von Trainer Tobias Damm hat sieben Zähler mehr als die Herdling-Truppe auf dem Konto und steht vier Plätze über ihr. Gegen „Hoffe zwo“ muss Damm ohne den in der Winterpause zum SV Meppen gewechselten Rechtsaußen Mike Feigenspan sowie ohne seinen Stürmer Jon Mogge auskommen, der nach einer Roten Karte noch für drei Partien gesperrt ist. Gefährlichste Angreifer der Nordhessen sind der vom FC Basel gekommene Schweizer Daniele Vesco sowie Moritz Flotho mit je fünf Treffern. Innenverteidiger Maurice Springfeld, der neben Flotho, Jascha Döringer und Abwehrkollege Nael Najjar zu den Dauerbrennern (26 Einsätze) gehört, hat gerade seinen Kontrakt mit dem KSV bis 2025 verlängert.

Serien und bisherige Duelle

Die Bilanz gegen den ehemaligen Zweitligisten liest sich gut: In 19 Duellen ging „Hoffe zwo“ zehn Mal als Sieger und nur vier Mal als Verlierer vom Platz. Der letzte Dreier im Auestadion liegt allerdings schon wieder über fünf Jahre zurück. Die Hinrunden-Begegnung entschied die Herdling-Elf im Dietmar-Hopp-Stadion mit 2:0 für sich.

Der KSV hat seit Ende November nur eine Partie verloren – 0:2 zu Hause gegen Spitzenreiter SV Elversberg. Die U23 ist seit drei Spielen unbesiegt, wartet allerdings noch auf den ersten Dreier in 2022.

Die Lage der Liga

Das Titelrennen ist spannend wie lange nicht, Platz 1 (Elversberg) bis 5 (Ulm) liegen ganz dicht beieinander, bereits heute Abend kommt es hier zu einem richtungsweisenden Duell zwischen Mainz II (3.) und Ulm. Auf der anderen Seite der Tabelle geht es ebenfalls eng zu: Zwischen der TSG, die auf dem ersten definitiven Nicht-Abstiegsplatz steht, und dem Schlusslicht Schott Mainz liegen gerade mal sechs Zähler.

KSV Hessen Kassel – TSG 1899 Hoffenheim II
Sonntag, 20. März, 14 Uhr, Auestadion