Mit den Kickers kommt der nächste Top-Klub

Das sagt der Trainer

„Es sind diese Spiele gegen Top-Teams, die unsere Jungs weiterbringen“, freut sich Herdling auf das zweite Duell binnen einer Woche mit einem Meisterschaftsfavoriten. „In Elversberg haben wir gezeigt, dass wir auch gegen die besten Mannschaften bestehen können, ein Unentschieden lag im Bereich des Möglichen. Dass wir gegen die Top-Teams mithalten können, werden wir auch gegen Offenbach unter Beweis stellen.“

Das Personal

Der südkoreanische Winter-Neuzugang Mingi Kang steht erstmals zur Verfügung, ob es bereits für die Startelf reicht, ließ Herdling offen. Verzichten muss er weiterhin auf Stürmer Simon Gollnack sowie auf die Verteidiger Lucas Zeller, Marco Boras und Hubert Mbuyi-Muamba. Mario Erb wird gelbgesperrt zuschauen müssen. Eventuelle Verstärkungen aus dem Profi-Kader werden sich erst kurzfristig ergeben.

Der Gegner

Seit dem Abstieg aus der 3. Liga vor mittlerweile fast schon neun Jahren strebt der ehemalige Bundesligist den Wiederaufstieg an und zählt Jahr für Jahr zu den Favoriten. Am knappsten war es 2015, als die Kickers souverän Staffel-Meister wurden, in den Playoffs aber am 1.FC Magdeburg scheiterten. In der aktuellen Saison gehört das Team von Trainer Sreto Ristić erneut zum engeren Kreis, hat sich aber durch zwei Niederlagen zuletzt um eine günstigere Ausgangslage gebracht. In der Silbergasse müssen die Hessen also dringend punkten, um nicht weiter an Boden zu verlieren. Torgefährlichster Offenbacher ist übrigens ein ehemaliger Hoffenheimer: Dejan Bozić, der von 2005 bis 2010 (U13-U17) ein Akademie-Spieler war, hat derzeit acht Treffer auf seinem Konto. Aus dem Mittelfeld sorgt Tunay Deniz (bislang sieben Tore) für Gefahr. Seit vergangener Woche haben die Offenbacher Elversberg als älteste Mannschaft der Liga (27,23 Jahre) abgelöst. Mit Innenverteidiger Moody Chana steht noch ein weiterer Ex-TSG-Spieler (U19 bis U23) im Ristić-Kader.

Serien und bisherige Duelle

Von allen Regionalliga-Teams hat „Hoffe zwo“ im direkten Vergleich gegen die Kickers die schlechteste Bilanz. Gerade mal ein Spiel von 16 konnte die TSG für sich entscheiden (fünf Unentschieden), in den jüngsten sechs Duellen mit den Hessen ging die U23 jeweils leer aus, seit drei Partien ist sie sogar ohne Tor.

Beide Mannschaften sind mit knappen Niederlagen ins neue Jahr gestartet. Für Offenbach war es die zweite in Folge, nach dem 0:1 in Ulm zum Ausklang 2021 kassierte die Ristić-Truppe nun auch zu Hause ein 0:1 gegen Koblenz.

Die Lage der Liga

Paukenschlag in Aalen: Der VfR hat am Donnerstag Cheftrainer Uwe Wolf von seinen Pflichten entbunden. Am Wochenende setzen die Schwaben, die nun interimsmäßig von Christian Demirtas trainiert werden, als spielfreies Team erstmal aus. Durch die zwei Niederlagen zuletzt haben die Kickers ihre gute Position (Platz eins nach dem 22. Spieltag) verloren, können es aber immer noch aus eigener Kraft wieder nach oben schaffen.

TSG 1899 Hoffenheim II – Kickers Offenbach
Sonntag, 20. Februar, 14 Uhr