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U23
25.02.2022

„Hoffe zwo“ will sich in Ulm nicht verstecken

Mit dem SSV Ulm wartet am Samstag schon der dritte Gegner aus dem Spitzenquartett innerhalb von zwei Wochen auf die U23. Nach dem ersten Punktgewinn der Saison gegen eines der Topteams will „Hoffe zwo“ nun auch den ersten Sieg. Die „Spatzen“ stehen jedoch unter Druck und sind selber zum Punkten verdammt, wenn sie weiterhin im Meisterschaftsrennen mitmischen wollen.

Das sagt der Trainer

Die beiden bisherigen Pflichtspielauftritte in diesem Jahr waren zur Zufriedenheit von U23-Chefcoach Kai Herdling. Auch wenn es bei der SV Elversberg keine Punkte und gegen die Kickers Offenbach nur einen Zähler gab. „Vor allem das Spiel gegen Offenbach letzte Woche war sehr gut. Das war ein absoluter Topgegner, und dass wir gegen solch ein Kaliber zweimal zurückgekommen sind, war aller Ehren wert. Aber damit dürfen wir uns jetzt keinesfalls zufriedengeben, denn wir wollen diese Leistung nun in Ulm bestätigen.“

Dass es gegen die „Spatzen“ nicht einfach wird, ist Herdling jedoch klar. „Ulm hat eine richtig gute Dynamik und steht zurecht da oben.“ Mit Adrian Beck, Nicolas Wähling und Winterneuzugang Simon Klostermann stehen drei Ex-Hoffenheimer im Kader des SSV. Vor allem vor Toptorjäger Beck, der in Schottland mit dem Hamilton Academical FC bereits Erstligaerfahrungen gesammelt hat, warnt Herdling: „Ein sehr guter Fußballer und bei Ulm auch ein Schlüsselspieler.“

Die Bilanz von „Hoffe zwo“ gegen die vier Topteams Mainz 05 II, Elversberg, Ulm und Offenbach ist bislang noch recht dürftig. Von sechs Partien wurden fünf verloren, der Punkt gegen den OFC war zuletzt aber eben ein erster Teilerfolg. „Wir wissen, dass es für unsere junge Mannschaft schwierig ist, gegen diese Spitzenteams etwas zu holen. Aber wir wollen uns in Ulm ganz bestimmt nicht verstecken und werden natürlich versuchen, etwas mitzunehmen“, sagt Herdling, für den am kommenden Montag der Lehrgang zum Erwerb der Pro Lizenz in Frankfurt/Main beginnt.

Das Personal

Mario Erb hat seine Gelbsperre abgesessen und ist wieder einsatzbereit. Auch Simon Gollnack könnte nach seiner Verletzungspause in den Spieltagskader zurückkehren. Für Marco Boras, Hubert Mbuyi-Muamba und Lucas Zeller kommt die Partie in Ulm jedoch zu früh.

Der Gegner

Seit dem sechsten Spieltag ist der SSV Ulm ununterbrochen unter den Top Vier der Tabelle zu finden. Sechs Wochen lang führten die „Spatzen“ sogar die Regionalliga Südwest als Spitzenreiter an. Aktuell beträgt der Rückstand auf Tabellenführer Mainz 05 II jedoch fünf Punkte, wobei die Mainzer U23 ein Spiel mehr ausgetragen hat. Angesichts der starken Konkurrenz aus Elversberg, Offenbach und eben Mainz darf sich der Ex-Bundesligist jedoch kaum Schwächen erlauben. Zuletzt gab es gegen Rot-Weiß Koblenz nur ein 1:1, weshalb der SSV gegen die TSG nun schon wieder ein wenig unter Zugzwang steht.

Als Cheftrainer der Ulmer steht seit Saisonbeginn Thomas Wörle an der Seitenlinie. Der 40-Jährige hatte sich zuvor als Meistertrainer des Frauenteams des FC Bayern München einen Namen gemacht und trat im vergangenen Sommer seinen ersten Posten im Herrenfußball an. Mit dem zweitligaerfahrenen Verteidiger Hendrik Hansen, Ex-TSG-Stürmer Klostermann und dem Engländer Aiden Mesias bekam Wöhrle im Winter noch einmal drei Verstärkungen, von denen vor allem Klostermann sofort einschlug. Der Neuzugang von der TSG Balingen traf in Koblenz gleich in seinem ersten Spiel zur Ulmer 1:0-Führung.

Toptorjäger der „Spatzen“ ist mit Adrian Beck ein anderer Ex-Hoffenheimer. Der Angreifer, der von 2012 bis 2017 für die Akademie-Teams von der U16 bis zur U23 auflief und zweimal Deutscher A-Jugend-Vizemeister wurde, steht aktuell bei sieben Saisontoren. Der dritte ehemalige Akademie-Spieler im Ulmer Kader, Nicolas Wähling, war in 22 Saisoneinsätzen viermal erfolgreich.

Serien und bisherige Duelle

Die TSG hat zuletzt mit dem Punktgewinn gegen Offenbach wieder ein kleines Ausrufezeichen gesetzt. Auswärts wartet die Herdling-Truppe hingegen seit fast fünf Monaten auf einen Sieg. Den letzten Dreier auf fremdem Platz gab es Anfang Oktober beim 5:2-Sieg in Walldorf. Nach den sieben darauffolgenden Gastspielen mussten die Kraichgauer die Heimreise jedoch ohne drei Punkte im Gepäck antreten. Die Ulmer sind seit drei Spielen ungeschlagen.

Die Bilanz gegen den SSV ist aus „Hoffe zwo“-Sicht negativ: Von 25 Vergleichen gingen 13 an die „Spatzen“ und nur acht an die TSG. Die vergangenen beiden Duelle entschied ebenfalls die Mannschaft von der Donau für sich: 2:1 im Hinspiel im vergangenen September und 4:1 im April 2021. Im Ulmer Donaustadion wartete „Hoffe zwo“ seit fünf Spielen auf einen Sieg. Zuletzt gab es drei Niederlagen in Folge.

Die Lage der Liga

An der Tabellenspitze zeichnet sich immer mehr ab, dass die Meisterschaft zwischen Spitzenreiter Mainz 05 II, Elversberg, Ulm und Offenbach ausgemacht wird. Die Mainzer haben mit einem Spiel mehr fünf Punkte Vorsprung auf die ärgsten Verfolger Elversberg und Ulm sowie sieben Zähler auf Offenbach. Mit dem FC Homburg haben die Nullfünfer jedoch am Wochenende der Tabelle nach den schwierigsten Gegner vor der Brust.

Hochspannend geht es auch im Tabellenkeller zu, denn zwischen Schlusslicht Schott Mainz und der TSG auf dem ersten ganz sicheren Platz liegen nur fünf Punkte. Mit den Duellen VfB Stuttgart II gegen FK Pirmasens, FSV Frankfurt gegen Schott Mainz und FC Gießen gegen VfR Aalen gibt es morgen gleich drei direkte Aufeinandertreffen von abstiegsbedrohten Teams.

 

SSV Ulm 1846 Fußball – TSG 1899 Hoffenheim II
Samstag, 26. Februar, 14 Uhr, Donaustadion, Ulm

 

Info: Das Spiel wird live auf spatzentv.de und auf YouTube übertragen.

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