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U23
26.02.2022

„Hoffe zwo“ ärgert auch Ulm

Zum zweiten Mal binnen einer Woche hat die U23 einem Titelanwärter der Regionalliga Südwest erfolgreich die Stirn geboten. Das Team von Trainer Kai Herdling holte nach dem 2:2 gegen Offenbach auch im Auswärtsspiel beim SSV Ulm 1846 durch ein 1:1 (1:1) einen verdienten Punkt. In der Schlussphase verhinderte der Pfosten sogar noch mehr.

Das Personal

Nahezu dieselbe Startelf wie am Sonntag im Dietmar-Hopp-Stadion, nur die Defensive bekam ein neues Gesicht. Für Noah König (Sprunggelenksverletzung) und Gabriel Haider, der sich im Abschlusstraining einen Nasenbeinbruch zugezogen hatte, standen diesmal Niklas Kölle (zentral) und Max Geschwill (links) in der von Justin Che auf der rechten Seite komplettierten Dreierkette. Der Rest wie gehabt: Luca Philipp im Tor, ein kompaktes Mittelfeld mit Gautier Ott (rechts), Aljaž Casar (defensiv), Marco John (links) sowie Andreas Ludwig und Mingi Kang (offensiv), Nick Proschwitz und dahinter Quincy Butler bildeten das Sturmduo.

Der Spielfilm

Ein Stau auf der Autobahn verhinderte einen pünktlichen Anpfiff. Die Hoffenheimer trudelten unpünktlich im Donaustadion ein, so dass der Ball erst mit viertelstündiger Verspätung rollte. Nach sechs Minuten zappelte er bereits im Netz der „Spatzen“. Mingi Kang nahm Nicolas Jann das Spielgerät ab, legte quer auf Andreas Ludwig – und der gebürtige Ulmer netzte aus 14 Metern trocken zum 0:1 ein (6.). Ein Auftakt nach Maß für die Herdling-Elf, die sich anschließend jedoch einem großen Druck der Hausherren ausgesetzt sah, wobei sich in erster Linie die Ex-Hoffenheimer hervortaten.

Adrian Beck bereitete für Jann vor, doch dessen Schuss wurde zur Ecke abgefälscht (15.), kurz darauf verzog Robin Heußer denkbar knapp (18.). Nach einer halben Stunde kam Nicolas Wähling frei zum Kopfball, platzierte ihn aber neben das Tor. Zehn Minuten später war der frühere TSG-Angreifer dann aber zur Stelle und drückte eine Hereingabe von Heußer mit der Stirn in die kurze Ecke (40.).

Im zweiten Durchgang drängten die Ulmer auf die Führung. Diesmal kam Beck frei zum Kopfball, doch die Kugel flog über das Tor (52.). Die größte Chance der zweiten Hälfte bot sich Winter-Neuzugang Simon Klostermann, ebenfalls ein früherer Spieler aus der TSG-Akademie, der freistehend aus zwölf Metern Nerven zeigte (70.).

„Hoffe zwo“ hatte in dieser Szene Glück, hielt dann aber gegen druckvolle Ulmer stark dagegen und igelte sich keineswegs nur hinten ein. Fünf Minuten vor dem Ende hatte Herdling bereits den Torschrei auf den Lippen, doch nach Nick Proschwitz‘ Fallrückzieher klatschte die Kugel an den Pfosten, den Nachschuss von Kang kratzte Spatzen-Schlussmann Christian Ortag von der Linie. In der Nachspielzeit sorgte noch einmal Proschwitz für Gefahr, als er in halbrechter Position in den Sechzehner eindrang, aber in letzter Sekunde an einem Abwehrbein hängen blieb.

Die Trainerstimme

"Ich bin sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie wir heute einem weiteren Spitzenteam die Stirn geboten haben", freute sich Herdling nach dem Schlusspfiff. "Nur eine knappe Niederlage gegen die drei Top-Mannschaften zum Auftakt - das zeigt, dass wir gut gearbeitet haben und auf dem richtigen Weg sind", so der 37-Jährige, der am Montag gemeinsam mit Profi-Co-Trainer Matthias Kaltenbach seine Ausbildung zum Fußballlehrer startet und bis Mittwoch von Matthias Cuntz und Aytaç Sulu vertreten wird.

Die Szene

Nach einem Eckball setzt Proschwitz zum Fallrückzieher an, Ortag bleibt wie angewurzelt stehen … doch der Ball klatscht an den Pfosten. Kang kommt aus fünf Metern zum Nachschuss, aber der „entwurzelte“ Ortag klärt reflexartig mit dem Fuß. Es hätte der Siegtreffer für die U23 sein können!

Die Tabelle

Gewinner des Spieltags ist der TSV Steinbach, der sich durch ein 5:0 gegen die TSG Balingen wieder im Aufstiegsrennen zurückmeldet, während die anderen Spitzenteams Ulm, Elversberg (0:0 gegen Walldorf) und Mainz (2:3 in Homburg) Federn lassen mussten. Offenbach ist erst am Sonntag an der Reihe. „Hoffe zwo“ bleibt zwar im unteren Drittel, hat aber mit zwei Punkten aus den drei Duellen gegen Top4-Teams ordentlich Selbstvertrauen getankt.

Das Stenogramm

SSV Ulm 1846 – TSG 1899 Hoffenheim II 1:1 (1:1)
Ulm: Ortag – Reichert (65. Petrovic), Geyer, Allgeier (58. Guarino), Beck, Rochelt, Heußer, Jann, Wähling (82. Benko), Maier, Klostermann (82. Harres).
Hoffenheim: Philipp – Butler (83. Gollnack), Ludwig (83. Guthörl), Geschwill, Che, Casar (46. Zaiser), John (65. Bähr), Kölle, Ott (80. Szarka), Kang, Proschwitz.
Tore: 0:1 Ludwig (6.), 1:1 Wähling (40.). Zuschauer: 2.541. Schiedsrichter: Christoph Rübe (Kassel). Karten: Gelb für Reichert, Maier / Butler, Philipp, Guthörl, Gollnack.

Daten & Fakten zum Spiel »

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