Noch einmal in 2021: „Hoffe zwo“ daheim gegen Homburg

Das sagt der Trainer

Mit dem Auftritt seiner Mannschaft beim 0:3 in Frankfurt war Kai Herdling ganz und gar nicht einverstanden: „Das war einfach ein schwarzer Tag. Am Freitag wollen wir unbedingt wieder ein anderes Gesicht zeigen.“ Mit einem Sieg in die dreiwöchige Winterpause zu gehen, ist dem „Hoffe zwo“-Chefcoach ein besonderes Anliegen. „Wir wollen das Jahr positiv beenden und mit einem guten Gefühl in die Pause gehen“, sagt Herdling.

Vom Gegner aus Homburg hält der Chefcoach viel: „Für mich zählen sie zu den Top-Vier der Liga. Das ist wirklich eine sehr gute Mannschaft mit starken Einzelspielern. Vor allem Markus Mendler und Patrick Dulleck haben für die Regionalliga eine sehr hohe Qualität.“

Das Personal

Mario Erb und Jihad Boutakhrit, die zuletzt krank gefehlt hatten, stehen wieder zur Verfügung. Somit umfasst die Verletztenliste immerhin mal wieder zwei Namen weniger. Lang genug ist sie dennoch. Weiterhin fehlen Quincy Butler, Marco Boras, Ian Werner, Aljaž Casar, Hubert Mbuyi-Muamba, Michael Guthörl und Maximilian Zaiser.

Der Gegner

Von einigen vor der Saison zum erweiterten Kreis der Aufstiegsfavoriten gezählt musste der FC Homburg zu Saisonbeginn erst einmal einige Dämpfer hinnehmen. In den ersten fünf Spielen gelang den Saarländern kein Sieg. Stattdessen kassierten sie mitunter empfindliche Niederlagen - etwa bei Rot-Weiß Koblenz (0:4) und Hessen Kassel (0:3). Doch mit einem Heimsieg gegen den FC-Astoria Walldorf fing sich der frühere Bundesligist. Es folgten vier weitere Siege am Stück und der damit verbundene Sprung auf Platz sechs.

Genau auf diesem Rang haben es sich die Homburger nun gemütlich gemacht. Seit Mitte Oktober stehen sie ohne Unterbrechung auf dem sechsten Platz. Am Spitzenquintett kamen sie nicht vorbei, aber von unten ließen sie auch keinen Klub vorbeiziehen. Mit Trainer Timo Wenzel ist die Klubführung offenbar zufrieden. Kürzlich wurde der Vertrag des früheren Bundesligaprofis (106 Bundesligaspiele für den VfB Stuttgart und den 1.FC Kaiserslautern) um zwei Jahre bis 2024 verlängert.

Im Team der Homburger ragt bislang Ex-Profi Markus Mendler heraus. Der Linksaußen, der von 2010 bis 2013 16 Bundesligaeinsätze für den 1.FC Nürnberg absolviert hat, war bereits zwölfmal erfolgreich und ist damit erster Verfolger von TSG-Knipser Nick Proschwitz, der die Torjägerwertung der Regionalliga Südwest mit 15 Treffern anführt.

Serien und bisherige Duelle

Während sich bei „Hoffe zwo“ zuletzt Sieg und Niederlage abwechselten, zeigte sich der FC Homburg vor allem auswärts konstant. Die vergangen vier Partien auf fremden Plätzen verloren die Saarländer nicht, die letzten beiden gewannen sie sogar. Unter anderem beim Aufstiegskandidaten SSV Ulm. Hinzu kamen zwei Auswärtserfolge im Saarlandpokal bei den Oberligisten Röchling Völklingen und FV Diefflen. Besonders treffsicher war in der Fremde zuletzt Toptorjäger Mendler, der in den vergangenen vier Auswärtspartien inklusive des Pokal-Achtelfinalspiels in Diefflen sechs Treffer erzielte.

Die Bilanz im direkten Duell mit dem FCH sieht für die TSG positiv aus. Von 16 Partien gewann „Hoffe zwo“ sechs, während die Homburger fünfmal als Sieger vom Platz gingen. Allerdings sind die Kraichgauer seit fünf Spielen ohne Sieg. Zuletzt gab es drei Unentschieden in Folge. Im Dietmar-Hopp-Stadion blieb die TSG zudem in den vergangenen drei Duellen mit dem FCH ohne Torerfolg.

Die Lage der Liga

Nachdem die U23 des 1.FSV Mainz 05 gestern ihr Nachholspiel beim TSV Steinbach verloren hat, dürfen die Kickers Offenbach auch in den 23. Spieltag der Regionalliga Südwest als Tabellenführer gehen. Für den OFC kommt es am Samstag zum Spitzenspiel beim SSV Ulm, einem der ärgsten Verfolger der Offenbacher. Auch Mainz (gegen Sonnenhof Großaspach), Steinbach (bei Schott Mainz) und die SV Elversberg (bei Rot-Weiß Koblenz) rechnen sich aber noch Chancen auf den Platz an der Sonne aus und sind am Samstag im Einsatz.

Um nicht auf einem potenziellen Abstiegsplatz zu überwintern, sollte die TSG-U23 am Freitag gegen Homburg gewinnen. Aktuell steht die Herdling-Truppe noch einen Rang über dem Strich. Doch die Teams dahinter liegen nur einen (FC Gießen), zwei (FSV Frankfurt und FK Pirmasens) und drei Zähler (Sonnenhof Großaspach) hinter „Hoffe zwo“. Einzig der TSV Schott Mainz ist mit elf Punkten Rückstand auf die TSG schon etwas abgeschlagen. Zu einem Kellerduell kommt es am letzten Regionalliga-Spieltag des Jahres auch noch. Dabei empfängt Pirmasens den FC Gießen.

 

TSG 1899 Hoffenheim II – FC 08 Homburg
Freitag, 17. Dezember, 19 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion, Hoffenheim

 

Hinweis:
Für das Spiel gegen den FC Homburg sind maximal 750 Zuschauer zugelassen. Einlassberechtigt sind nur Zuschauer, die geimpft oder genesen sind und einen negativen Test vorweisen können (2G+). Von Personen, die bereits ihre Booster-Impfung erhalten haben, wird kein Testnachweis verlangt. Nähere Informationen gibt es hier.