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U23
11.12.2021

Klare Auswärtsniederlage in Frankfurt

Mit 0:3 (0:2) hat die U23 ihr letztes Auswärtsspiel des Jahres verloren. Beim FSV Frankfurt lag die Mannschaft von TSG-Trainer Kai Herdling bereits zur Halbzeit mit 0:2 hinten und schaffte es nicht mehr, die Partie noch zu drehen. Somit gab es nach zuletzt drei ungeschlagenen Partien mal wieder eine Niederlage für „Hoffe zwo“.

Das Personal

Zwei Startelfwechsel nahm U23-Chefcoach Kai Herdling gegenüber dem 2:0-Erfolg gegen den VfB Stuttgart II vor: Mario Erb und Marco John standen beim FSV Frankfurt nicht im Kader. Für sie durften Gabriel Haider und Fisnik Asllani beginnen. Taktisch ließ Herdling seine Mannschaft im 4-5-1 agieren. Vor Torhüter Luca Philipp formierte sich die Viererkette um die beiden Innenverteidiger Lucas Zeller und Fabian Rüth sowie Rechtsverteidiger Robin Szarka und Linksverteidiger Niklas Kölle. Die Doppelsechs im defensiven Mittelfeld bestand aus Haider und Melayro Bogarde. Davor fand sich eine offensive Dreierreihe mit Asllani im Zentrum, Gautier Ott auf der linken und Simon Gollnack auf der rechten Seite ein. Im Sturmzentrum ganz vorne lief Nick Proschwitz auf.

Auch die Gastgeber wechselten ihre Anfangsformation im Vergleich zum 0:0 in der Vorwoche bei Rot-Weiß Koblenz auf zwei Positionen. Einer der beiden Neuen war Arif Güclü, der Toptorjäger der Frankfurter.

Der Spielfilm

Rund 20 Minuten allgemeines Abtasten, bis die knapp 900 Zuschauer die erste Torchance des Spiels zu sehen bekamen, doch die hatte es gleich in sich. Ein Linksschuss von Güclü flog an den Pfosten des TSG-Tores. Der Ball rollte daraufhin auf der Linie entlang, ehe Keeper Philipp zupackte und die Kugel sicherte (21.). Der FSV übernahm nun das Kommando und war sieben Minuten später erstmals erfolgreich. Eine Ecke von der linken Seite spielten die Bornheimer an die Fünfergrenze am ersten Pfosten. Dort konnte Dren Hodja den Ball kontrollieren, aufdrehen und mit einem Linksschuss ins kurze Eck treffen. Die Führung für die Gastgeber.

Die Frankfurter wollten danach mehr und drückten auf das 2:0. Zwei Paraden von Philipp verhinderten aber vorerst Schlimmeres. Zunächst war der Keeper aus dem Profikader der TSG nach einem Abschluss von Güclü aus spitzem Winkel zur Stelle (33.), unmittelbar danach entschärfte er auch noch einen gefährlichen 18-Meter-Schuss von Hodja per Fußabwehr (34.). Doch in der 38. Minute war Philipp zum zweiten Mal geschlagen. An eine scharfe Hereingabe von der rechten Seite kam FSV-Mittelstürmer Jake Hirst noch mit der Fußspitze ran, sodass er den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drücken konnte.

Ohne nennenswerte Torchance ging es für „Hoffe zwo“ in die Halbzeitpause. Für die zweiten 45 Minuten hatte sich die Herdling-Elf einiges an Wiedergutmachung vorgenommen, doch sie wurde denkbar kalt erwischt. Schon nach 20 Sekunden lag der Ball erneut im eigenen Tor. Einen langen Ball hatte Hirst für Rechtsverteidiger Manuel Reutter abgelegt, der aus acht Metern mit einem Flachschuss zum 3:0 traf.

Bei einem Lattenkopfball von Frankfurts Innenverteidiger Alieu Sawaneh nach einer Flanke von der rechten Seite (54.) hatte „Hoffe zwo“ dann ebenso Glück wie bei einer Chance des an diesem Nachmittag glücklosen FSV-Toptorjäger Güclü, der den Ball nach einer Hereingabe von Ivan Franjic aus fünf Metern knapp über das Tor köpfte (88.).

Die Trainerstimme

„Hoffe zwo“-Chefcoach Kai Herdling erkannte an, dass die Niederlage verdient war. „Meine Mannschaft hat heute einen rabenschwarzen Tag erwischt. Wir hatten leider überhaupt keinen Zugriff und von daher geht das Ergebnis auch absolut in Ordnung.“

Die Szene des Spiels

Trotz der mäßigen Leistung in der ersten Halbzeit und des 0:2-Pausenrückstandes hatte sich die TSG-U23 nach 45 Minuten sicherlich noch nicht aufgegeben. Doch keine halbe Minute war im zweiten Durchgang gespielt, da stand es schon 0:3. Langer Ball, Ablage, Schuss, Gegentor. Danach fiel es schwer, an diesem schwarzen Tag noch an ein Comeback von „Hoffe zwo“ zu glauben.

Die Tabelle

"Big Points" für den FC-Astoria Walldorf und den FC Gießen im Abstiegskampf. Die Walldörfer setzten sich bei der ebenfalls stark gefährdeten SG Sonnenhof Großaspach mit 4:0 durch, zogen dadurch in der Tabelle an der TSG und am VfB Stuttgart II vorbei und sprangen auf einen Nichtabstiegsplatz. Gießen schlug Schlusslicht Schott Mainz mit 3:0 und schaffte es immerhin runter von den sicheren Abstiegsplätzen. Auf diesen stehen nach wie vor Schott Mainz, Großaspach und der FSV Frankfurt sowie nun auch der FK Pirmasens, der durch einen Last-Minute-Gegentreffer beim VfR Aalen nur 2:2 spielte.

Die TSG ist durch das 0:3 in Frankfurt auf den 13. Rang gerutscht und liegt somit nur noch einen Platz vor der Abstiegszone. Da jedoch aktuell in der Dritten Liga mit dem SV Wehen Wiesbaden nur ein Südwest-Team ansatzweise in Abstiegsgefahr schwebt, würde wohl auch der 14. Platz am Saisonende für den Klassenerhalt reichen.

Das Stenogramm

FSV Frankfurt 1899 – TSG 1899 Hoffenheim II 3:0 (2:0)
Frankfurt: Endres – Reutter (77. Kelati), Gottwalt, Sawaneh, Williams, Azaouagh (90. Evis), Hodja (88. Konrad), Franjic, von Schrötter, Güclü, Hirst (90. Lüders).
Hoffenheim: L. Philipp – Szarka (46. Breitenbücher), Zeller, Rüth (46. Bočs), Kölle (58. König), Haider, Bogarde (79. Lässig), Gollnack, Asllani, Ott (58. Bähr), Proschwitz.
Tore: 1:0 Hodja (28.), 2:0 Hirst (38.), 3:0 Reutter (46.). Zuschauer: 882. Schiedsrichter: Felix Prigan (Deizisau). Karten: Gelb für Azaouagh, Sawaneh, Franjic / König.

Daten & Fakten zum Spiel »

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