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U23
03.12.2021

„Hoffe zwo“ erarbeitet sich Heimsieg gegen VfB

Einen hart erkämpften, aber verdienten Sieg hat die U23 in ihrem ersten Rückrunden-Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II eingefahren. Das 2:0 (0:0) war der erste Erfolg nach zuletzt neun Partien ohne Dreier. Simon Gollnack und Gautier Ott sicherten mit ihren Toren in der zweiten Halbzeit den Erfolg gegen die Schwaben.

Das Personal

Drei Wechsel nahm TSG-Chefcoach Kai Herdling im Vergleich zum 0:0 bei der SG Sonnenhof Großaspach vor. Zwei davon gezwungenermaßen, denn Aljaž Casar und Michael Guthörl standen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Der dritte Wechsel fand auf der Torhüterposition statt, denn Nahuel Noll wich wieder für Profi-Keeper Luca Philipp aus der Startelf.

Taktisch startete „Hoffe zwo“ in einer 4-2-3-1-Formation. Die Abwehrkette bestand aus den beiden Innenverteidigern Lucas Zeller und Fabian Rüth sowie auf der rechten Seite aus Kapitän Robin Szarka und auf der linken Seite aus Niklas Kölle. Die Doppelsechs davor bildeten Melayro Bogarde und Mario Erb. Vor ihnen sollte eine Dreierreihe mit Simon Gollnack im Zentrum, Gautier Ott auf der linken und Profi-Leihgabe Marco John auf der rechten Seite für Offensivakzente sorgen. Als Stoßstürmer lief Toptorjäger Nick Proschwitz auf.

Der VfB versuchte es im Dietmar-Hopp-Stadion mit einer 3-5-2-Grundordnung und hatte mit seinem Kapitän Sven Schipplock ein bei der TSG bestens bekanntes Gesicht in seinen Reihen. Neben Schipplock stand mit Angreifer Lilian Egloff ein weiterer Stuttgarter mit Bundesligaerfahrung auf dem Rasen.

Der Spielfilm

Dass beide Teams aufgrund der jüngsten Negativserien nicht mit Selbstvertrauen im Übermaß ausgestattet waren, konnten die 155 Zuschauer in der ersten Halbzeit erkennen. Viele Unsicherheiten und Ungenauigkeiten schlichen sich in das Spiel beider Kontrahenten ein. Torchancen aus dem Spiel heraus gab es fast die komplette erste Halbzeit gar nicht zu sehen. Ein Freistoß von VfB-Linksverteidiger Ekin Celebi vom linken Strafraumeck (14.) und einer von Proschwitz aus 28 Metern waren lange Zeit die besten Toraktionen. Beide Schüsse parierten jedoch die Keeper.

Unmittelbar nachdem Proschwitz dann einen Volleyschuss aus 18 Metern knapp neben das Tor gesetzt hatte (39.), brach auf der Gegenseite Stuttgarts Julian Kudala über die rechte Seite durch. Doch sein Rechtsschuss aus 15 Metern ging knapp am langen Pfosten vorbei (40.).

Die zweite Halbzeit begann dann wesentlich schwungvoller. Schon zwei Minuten nach Wiederanpfiff kam der frisch eingewechselte Stuttgarter Toptorjäger Alou Kuol nach einer Hereingabe von der linken Seite aus acht Metern zum Schuss, schlug aber ein Luftloch. Vier Minuten später klingelte es dann auf der anderen Seite. Einen Proschwitz-Schuss von der Strafraumgrenze ließ VfB-Keeper Nicolas Glaus nach vorne klatschen, wo Gollnack herangerauscht kam und die Kugel mit viel Einsatz und Willen aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Erstes TSG-Tor für den Sommerneuzugang aus Dresden.

Der VfB versuchte, schnell zu antworten und hatte mit einem Pfostentreffer von Kuol bei dessen Schuss aus zehn Metern auch nur vier Minuten nach dem Gollnack-Treffer seine bis dahin beste Chance. Auf der anderen Seite zeigte sich jedoch „Hoffe zwo“ eiskalt und konnte sich vor allem auf seinen agilen Flügelspieler Ott verlassen. Der Franzose ließ mit einem Antritt von der linken Seite gleich drei Gegenspieler stehen, zog nach innen und steckte links in den Strafraum auf Gollnack durch. Der legte die Kugel zurück ins Zentrum, wo Ott schon in Position gelaufen war und mit einem überlegten Abschluss aus 14 Metern zum 2:0 traf (67.).

Die Gäste gaben sich jedoch trotz des Zwei-Tore-Rückstandes noch nicht auf und rannten immer wieder an. Doch nun zeigte sich, wie sattelfest die Abwehr der TSG derzeit ist. Schon in Großaspach hatte sie die Null gehalten und auch in der Schlussphase verteidigte sie konzentriert und konsequent. Und wenn der Ball dann doch mal durchkam, war Philipp im Tor zur Stelle. So vor allem in der 77. Minute, als der deutsche U21-Nationalkeeper zunächst einen 30-Meter-Strahl von Falko Michel parierte und gleich bei der anschließenden Ecke zwei weitere Male zur Stelle war. Auch dank dieser Szenen standen am Ende zum zweiten Mal in Folge die Null sowie der ersehnte Sieg. Zudem ist „Hoffe zwo“ nun schon seit drei Partien unbesiegt.

Die Trainerstimme

Endlich mal wieder gewonnen. Kai Herdling war angesichts des Ergebnisses aber auch der Leistung seines Teams zufrieden: „Die Jungs haben eine super Einstellung gezeigt, sind viel gelaufen und haben viel gekämpft. Jeder war für den anderen da. So stelle ich mir das vor. Von daher Riesenkompliment an meine Mannschaft.“ Trotz der Negativserie hatte der „Hoffe zwo“-Chefcoach in den vergangenen Wochen gemeinsam mit seinem Trainerteam ruhig und konzentriert weitergearbeitet. Das zahlte sich nun aus. „Uns war klar, dass wir uns irgendwann belohnen werden, wenn wir hart trainieren. Das war heute der Fall und es freut mich vor allem, dass wir jetzt schon zum zweiten Mal in Folge zu Null gespielt haben.“

Die Szene des Spiels

Ab der 77. Minute hätte es noch mal eng werden können. Bei der Dreifachchance des VfB stand dreimal TSG-Keeper Luca Philipp im Weg. Erst flog er bei Falko Michels Distanzschuss durch die Luft und parierte, dann war er auch bei der folgenden Ecke zur Stelle. Mit dem Anschlusstreffer und einer guten Viertelstunde Restspielzeit wäre es wohl noch mal heiß geworden. So aber brachte die TSG den Sieg abgeklärt und konzentriert über die Zeit.

Die Tabelle

Durch die drei Punkte gegen den VfB zog die TSG in der Tabelle an den Schwaben vorbei und ist jetzt Zehnter. Der Vorsprung auf den ersten theoretischen Abstiegsplatz vergrößerte sich zumindest bis morgen auf drei Punkte. In dem anderen Freitagsspiel unterlag der FC-Astoria Walldorf dem TSV Steinbach Haiger daheim mit 0:4, wodurch „Hoffe zwo“ nun auch wieder vor dem Nachbarn aus Walldorf steht, der Tabellen-13. ist und somit nur noch einen Rang vor der Abstiegszone steht.

Das Stenogramm

TSG 1899 Hoffenheim II – VfB Stuttgart II 2:0 (0:0)
Hoffenheim: L. Philipp – Szarka, Zeller, Rüth, Kölle – Erb (61. Haider), Bogarde – John (46. Breitenbücher), Gollnack (87. Geschwill), Ott (80. Ludwig) – Proschwitz.
Stuttgart: Glaus – Bazzoli (70. Bennetts), Maglica, Suver – Pereira da Silva, Weil (70. Polster), Celebi – Kudala, Michel – Egloff (46. Kuol), Schipplock.
Tore: 1:0 Gollnack (51.), 2:0 Ott (67.). Zuschauer: 155. Schiedsrichter: Giuseppe Geraci (Blieskastel). Karten: Gelb für Zeller, Ott, Haider / Maglica, Weil, Bennetts.

Daten & Fakten zum Spiel »

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