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U23
12.06.2021

„Hoffe zwo“ beendet Saison auf Rang 16

Endlich. Die Mammut- oder Pandemie-Saison in der Regionalliga Südwest ist Geschichte. Die U23 verabschiedete sich mit einer 2:4 (1:2)-Heimniederlage gegen den VfR Aalen auf der Sportanlage Häuselgrund in Zuzenhausen in die ersehnte Sommerpause. Zwar rutsche das Team von Trainer Kai Herdling noch einmal auf Rang 16 ab, blieb aber somit am Ende auf jenen Plätzen, die auch vor der Reduzierung auf zwei Absteiger den Klassenerhalt bedeutet hätten.

Das Personal

Drei Änderungen nahm Herdling am letzten Spieltag vor: Robin Balters stand für Daniel Klein zwischen den Pfosten und gab sein Debüt im TSG-Trikot, für Alfons Amade und Emilian Lässig rückten zudem Amid Khan Agha und Mario Erb in die Startformation. "Hoffe zwo" agierte in einem 4-2-3-1 mit Meris Skenderovic als Spitze. Noah König musste nach 27 Minuten verletzt raus, für ihn kam Lucas Zeller.

Der Spielfilm

Die erste Halbzeit gehörte den Aalenern, die schon früh nach einem Doppelschlag 2:0 in Führung lagen. Erst musste Ouadie Barini nach Vorarbeit von Leon Volz aus drei Metern nur den Fuß hinhalten (11.), 120 Sekunden später war der junge Mark Müller (19) ebenfalls aus kurzer Distanz zur Stelle (13.). Ein ums andere Mal kamen die Schwaben allzu leicht vor das TSG-Tor, Balters musste gegen Müller klären (23.) und parierte anschließend einen Schuss von Volz, der nach schöner Kombination mit Müller die Kugel in die Ecke gezirkelt hatte (24.). Erst kurz vor der Pause fand die Herdling-Elf nach und nach in die Partie und kam durch Quincy Butler zum Anschlusstreffer, der US-Amerikaner verwertete eine Hereingabe von Rui Monteiro Mendes knochentrocken (39.).

Nach dem Wechsel agierte „Hoffe zwo“ zielstrebiger, geriet aber 1:3 in Rückstand, als Max Geschwill eine Freistoß-Hereingabe des Ex-Hoffenheimers Alessandro Abruscia ins eigene Tor köpfte (57.). Im Gegenzug stellte Butler zwar den alten Abstand wieder her (58.), doch spätestens nach dem 2:4 durch Barinis zweiten Treffer war der Widerstand der U23 gebrochen, zumal Fisnik Asllani kurz zuvor eine Hereingabe Semih Şahins aus zwei Metern übers Tor bugsiert hatte (67.). Şahin war es auch, der die letzte gute Möglichkeit zum Anschlusstreffer liegen ließ, als er aus halblinker Position mit rechts ans Außennetz schoss, anstatt den besser postierten Asllani zu bedienen (81.).

„Das war eine in vielerlei Hinsicht schwierige Saison“, sagte der sportliche Leiter Marcus Mann nach der Partie. „Ein Lob an die Jungs, wie sie sich trotz der widrigen Umstände mit langer Vorbereitung, Trainerwechsel, Testungen usw. in den zurückliegenden Wochen aus den unteren Rängen nach oben gekämpft haben, und an den kompletten Staff, für den diese Spielzeit auch kein Zuckerschlecken war. Klar ist aber auch, dass diese Platzierung eine einmalige Sache sein sollte und nicht unser Anspruch ist.“

Die Trainerstimme

„Das war wie so oft am letzten Spieltag einer Saison ein wildes Spiel. Wir nehmen diese Niederlage jetzt nicht so tragisch, sie spiegelt aber in ihrer Entstehung ein bisschen den gesamten Rundenverlauf wider“, so Herdling. „Alles in allem sind wir froh und erleichtert, dass diese Mammutsaison mit den vielen Widrigkeiten, die die Pandemie mit sich gebracht hat, endlich vorbei ist.“

Die Szene

Als Stadionsprecher Horst Heinlein den wenigen Anwesenden – Verwandte und Funktionäre beider Teams – einen guten Nachhauseweg wünschte, erwähnte er auch noch einmal die sieben TSG-Spieler, die den Verein nach dieser Saison verlassen werden und die mannschaftsintern unter der Woche bereits verabschiedet wurden: Deji Beyreuther, Luis Görlich, Tobias Heiland, Emilian Lässig, Rui Monteiro Mendes, Meris Skenderović und Jacob Young. Die TSG wünscht ihnen auf ihrem weiteren Karriereweg viel Erfolg.

Die Tabelle

Platz 16 – auch bei der ursprünglichen Regelung hätte „Hoffe zwo“ die Klasse gehalten. Alle anderen Entscheidungen waren bereits in den Wochen zuvor gefallen: Der SC Freiburg II, der sich auch am letzten Spieltag durch ein 2:0 gegen RW Koblenz schadlos hielt, verabschiedet sich in die 3. Liga. Eintracht Stadtallendorf und Bayern Alzenau steigen in die Oberliga ab.

Das Stenogramm

TSG 1899 Hoffenheim II – VfR Aalen 2:4 (1:2)
Hoffenheim: Balters – Szarka, König (27. Zeller), Haider (64. Rüth), Geschwill (64. Kölle) – Erb, Şahin – Khan Agha (64. Asllani), Butler, Monteiro Mendes – Skenderović (74. Boutakhrit).
Aalen: Layer – Appiah, Stanese, Windmüller (46. Merk) – Knipfer, Abruscia, Herrmann, Arh Cesen – Müller – Volz (80. Bux), Barini.
Tore: 0:1 Barini (11.), 0:2 Müller (13.), 1:2 Butler (39.), 1:3 Geschwill (Eigentor, 57.), 2:3 Butler (58.), 2:4 Barini (70.). Zuschauer: nicht zugelassen. Schiedsrichter: Christoph Rübe (Kassel). Karten: Gelb für Abruscia, Stanese.

Daten & Fakten zum Spiel »

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