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U23
29.05.2021

Skenderović-Tor sichert Dreier gegen Frankfurt

Mit einem verdienten 1:0-Heimsieg gegen den FSV Frankfurt hat sich die U23 für die Saison 2020/21 aus dem Dietmar-Hopp-Stadion verabschiedet. Meris Skenderović sorgte in einer intensiven Partie für das Tor des Tages und den ersten Dreier nach zuletzt vier Spielen ohne Sieg. Erstmals seit Ende Oktober spielte "Hoffe zwo" dabei wieder vor Zuschauern.

Das Personal

Vier Wechsel in der Startformation gegenüber dem 2:2 vor einer Woche bei Rot-Weiß Koblenz: Fabian Rüth, Emilian Lässig, Alfons Amade und Fisnik Asllani fehlten diesmal unter den ersten Elf, wobei Rüth und Amade auf der Ersatzbank saßen und Amade in der zweiten Halbzeit ins Spiel kam. Neu von Anfang an dabei waren Gabriel Haider, Deji Beyreuther, Rui Jorge Monteiro Mendes und Quincy Butler.

Vor Torhüter Daniel Klein ließ TSG-Trainer Kai Herdling eine Viererkette mit Haider und Noah König innen sowie Luis Görlich auf der rechten und Beyreuther auf der linken Seite spielen. Die Doppelsechs im Zentrum bildeten Mario Erb und Robin Szarka. Davor bot Herdling drei offensive Mittelfeldspieler auf: Butler rechts, Semih Şahin im Zentrum und Monteiro Mendes rechts. Als Sturmspitze versuchte sich Meris Skenderović.

Der Spielfilm

Für beide Teams ging es um nichts mehr, dennoch entwickelte sich ein intensives Spiel im Dietmar-Hopp-Stadion, das zum letzten Mal in dieser Saison Austragungsort einer Regionalligapartie war, da die TSG für das letzte Heimspiel gegen den VfR Aalen nach Zuzenhausen ausweichen wird. Die ersten gefährlicheren Abschlüsse hatte die TSG zu verzeichnen, doch Szarkas Freistoß aus 20 (3.) und Şahins Schuss aus 18 Metern (7.) waren jeweils sichere Beute für FSV-Torhüter Kenan Mujezinović, der anstelle von Stammkeeper Daniel Endres ran durfte. Knapp war es dann bei einer starken Einzelaktion von Butler in der 18. Minute. Der auffällige US-Amerikaner ließ zunächst rechts vor dem Strafraum seinen Gegenspieler mit zwei Haken ins Leere laufen und zog dann ansatzlos mit seinem rechten Fuß ab, verfehlte aber das rechte Kreuzeck haarscharf.

Unmittelbar danach tauchten auch die Gäste zum ersten Mal gefährlich vorne auf. FSV-Toptorjäger Arif Güclü zog bei einem Konter von der rechten Seite an König vorbei nach innen und visierte das lange Eck an, doch Haider warf sich im letzten Moment in die Schussbahn und klärte somit gerade noch zur Ecke. Die Frankfurter kamen nun etwas mehr auf und hatten bei einem 25-Meter-Schuss von Jake Hirst (23.) und einer direkt auf den ersten Pfosten gezogenen Ecke von Steffen Straub (24.) eine Doppelchance auf das 2:0.

Die beste Gelegenheit in der ersten Halbzeit hatte dann auf der anderen Seite Skenderović, der nach einem Fehler von Frankfurts Sechser Lucca Bazzoli alleine auf Mujezinović zulief, aber aus halblinker Position knapp am lange Pfosten vorbeischoss (26.). Drei Minuten später der nächste Hochkaräter für „Hoffe zwo“: Şahin bewies in zentraler Position sein feines Füßchen mit einem Zuckerpass in die Schnittstelle der FSV-Abwehr, durch den Monteiro Mendes zehn Meter vor dem Tor frei zum Abschluss kam, aber am herausstürzenden Mujezinović scheiterte. Das klare Chancenplus der TSG spiegelte sich nicht im Halbzeitergebnis wider, dennoch machte es Mut für den ersten Sieg nach zuletzt vier Spielen ohne Dreier.

In den zweiten 45 Minuten ein ähnliches Bild: Die TSG war nach vorne deutlich gefährlicher als die Gäste, die ihre einzige Großchance der zweiten Halbzeit schon fünf Minuten nach Wiederanpfiff hatten, als sich Andu Kelati und Timo Kunert über die rechte Seite fein durchspielten und Kunert schließlich ins Zentrum zu Güclü zurücklegte, der den Ball per Direktabnahme aus elf Metern an den Pfosten setzte.

Danach übernahm „Hoffe zwo“ wieder das Kommando: Butler mit einem Schuss aus 14 Metern (52.), und der eingewechselte Jihad Boutakhrit frei vor dem Frankfurter Torwart (71.) hätten schon für das 1:0 sorgen können. Unmittelbar danach dann aber die hochverdiente Führung: Görlich bediente mit einem Steckpass Skenderović halbrechts im Strafraum und der vollendete trocken in die lange Ecke.

Der FSV versuchte zwar zurückzuschlagen, doch die besseren Chancen hatte auch in der Schlussphase die TSG. So scheiterte Butler aus zwölf Metern an Torwart Mujezinović (85.) und nach der anschließenden Ecke setzte Haider einen Kopfballaufsetzer knapp übers Tor. So blieb es bis zum Ende spannend, doch die Herdling-Elf ließ nichts mehr zu und konnte sich somit nicht nur über drei Punkte, sondern auch über das erste Zu-Null-Spiel seit zwölf Partien freuen.

Die Trainerstimme

Viel auszusetzen hatte Kai Herdling nach der guten Leistung seiner Mannschaft nicht: „Das war ein verdienter Sieg. Wir müssen unsere Chancen sicherlich früher nutzen, um das Ding zuzumachen. Ich weiß gar nicht, wie viele Eins-gegen-Eins-Situationen gegen den Torwart wir hatten. Aber Frankfurt steht zurecht da oben, das hat man gesehen. So viele Chancen muss man gegen diesen Gegner auch erst mal herausspielen.“ Dass sein Team nach längerer Zeit mal wieder ohne Gegentor geblieben ist, gefiel dem „Hoffe zwo“-Chefcoach ebenfalls: „Großes Kompliment an meine Mannschaft, wie sie gemeinsam verteidigt hat und jeder für den anderen da war. Wir hatten einen guten Spirit auf dem Platz und alle haben 100 Prozent gegeben.“

Die Szene

Es lief die letzte Spielminute, als die Frankfurter die große Chance auf den späten Ausgleichstreffer zu haben schienen. Ein langer Schlag flog in den Lauf des Frankfurter Toptorjägers Arif Güclü, der auf Klein zulief. Bevor er aber schießen konnte, kam der abermals starke TSG-Verteidiger Gabriel Haider angeflogen, klärte in letzter Sekunde zur Ecke und rettete seiner Mannschaft somit die Null. Zum ersten Mal seit Mitte März und dem 1:0-Sieg bei der TSG Balingen ging „Hoffe zwo“ damit ohne Gegentor vom Platz.

Die Tabelle

Den ersten Matchball hat die U23 des SC Freiburg vergeben. Mit einem Sieg gegen den FC Homburg hätten die Breisgauer die Meisterschaft perfekt machen können, doch sie unterlagen mit 0:1, wodurch die SV Elversberg, die parallel durch einen 1:0-Erfolg gegen den Drittligisten 1.FC Saarbrücken den Saarlandpokal gewann, am Dienstag mit einem Sieg im Nachholspiel beim TSV Steinbach Haiger bis auf fünf Punkte an die Freiburger heranrücken kann.

Die TSG machte durch den Sieg gegen Frankfurt drei Plätze gut, ist nun 15. und damit wieder über dem alten Strich, der noch für sechs Absteiger gezogen worden war.

Das Stenogramm

TSG 1899 Hoffenheim II – FSV 1899 Frankfurt 1:0 (0:0)
Hoffenheim: Klein – Görlich, König, Haider, Beyreuther – Erb (67. Amade), Szarka – Butler (87. Geschwill), Şahin (60. Khan Agha), Monteiro Mendes (67. Boutakhrit) – Skenderović (87. Kölle).
Frankfurt: Mujezinović – Kunert (67. Williams), Sierck (83. Muhić), Nothnagel, von Schroetter – Sejdović (67. Mangafic), Bazzoli (74. Lüders) – Kelati, Straub – Güclü – Hirst (74. Alawie).
Tor: 1:0 Skenderović (72.) . Zuschauer: 63. Schiedsrichterin: Karoline Wacker (Lehrensteinsfeld). Karten: Gelb für Erb, Khan Agha, Boutakhrit, Geschwill / von Schroetter.

Daten & Fakten zum Spiel »

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