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U23
15.05.2021

Ordentlich, aber ohne Punkte gegen Elversberg

Dem Favoriten die Stirn geboten, aber am Ende doch unterlegen. Die U23 hat ihre Partie gegen die SV Elversberg mit 0:2 (0:2) verloren und musste nach sechs unbesiegten Heimspielen mal wieder eine Niederlage im Dietmar-Hopp-Stadion einstecken. Die Gäste feierten indes den achten Sieg in Folge und hoffen weiter auf die Meisterschaft.

Das Personal

Fünf Startelfwechsel nahm TSG-Trainer Kai Herdling gegenüber dem 1:1 beim FC Homburg vor. Torwart Luca Philipp, Innenverteidiger Gabriel Haider und Linksverteidiger Marco John standen im Kader der Profis für das Bundesligaspiel bei Arminia Bielefeld. Robin Szarka fehlte gelbgesperrt. Zudem ließ Herdling Alfons Amade vorerst auf der Bank. Die fünf Neuen in der Startelf hießen Daniel Klein, Deji Beyreuther, Emilian Lässig, Rui Jorge Monteiro Mendes und Meris Skenderović.

Vor Klein im Hoffenheimer Tor verteidigte die TSG innen mit Noah König und Philipp Strompf sowie links mit Beyreuther und rechts mit Luis Görlich. Die Doppelsechs vor der Abwehrkette bildeten Lässig und Mario Erb, der in Abwesenheit von Szarka mit der Kapitänsbinde auflief. Hinter Stoßstürmer Fisnik Asllani spielte eine offensive Dreierreihe – bestehend aus Semih Şahin im Zentrum sowie Skenderović auf dem rechten und Monteiro Mendes auf dem linken Flügel.

Der Spielfilm

Die SV Elversberg kam mit sieben Siegen und 15 ungeschlagenen Spielen in Folge ins Dietmar-Hopp-Stadion. Doch „Hoffe zwo“ zeigte sich keineswegs beeindruckt von den Serien der Gäste und spielte von Anfang an munter mit. Lässig gab in der 8. Minute aus 15 Metern einen ersten Warnschuss ab, ehe SVE-Stürmer Kevin Koffi fünf Minuten später mit einem Fallrückzieher aus sechs Metern für die erste Torgefahr auf der anderen Seite sorgte. Beide Male waren jedoch die Torhüter auf ihren Posten.

Die Qualität der Gäste blitzte mit zunehmender Spielzeit zwar immer wieder auf, doch „Hoffe zwo“ war wach, willig und hielt gut dagegen. Ein wenig aus dem Nichts dann die Gästeführung in der 26. Minute: Rechtsverteidiger Robin Fellhauer zog über seine Seite an, brachte eine scharfe Flanke flach an den Fünfmeterraum, wo Koffi herangerauscht kam und die Kugel ins Tor grätschte. Zehn Minuten später dann sogar das 0:2: Ein Befreiungsschlag von Gästekeeper Frank Lehmann flog über das ganze Feld und bis hinter TSG-Innenverteidiger König, in dessen Rücken sich Elversbergs Luca Schnellbacher davongeschlichen hatte. Der Linksaußen blieb alleine vor Klein ruhig und stellte mit seinem 14. Saisontreffer auf 2:0 für die Saarländer. Gleichzeitig der Pausenstand, denn Mendes' Freistoß aus 18 Metern halblinker Position strich kurz vor der Halbzeit knapp am rechten Pfosten vorbei.

Mit viel Rückenwind kam die TSG aus der Kabine. Keine Minute war gespielt, als sich Şahin vor dem Strafraum etwas Platz verschaffte und aus 18 Metern auf das Elversberger Tor feuerte. Doch Torwart Lehmann parierte und die Zwei-Tore-Führung der Gäste hatte weiter Bestand. Im Anschluss verpuffte der Hoffenheimer Schwung jedoch ein wenig und Elversberg kontrollierte das Spiel.

TSG-Keeper Klein bewahrte seine Mannschaft dann sowohl im Eins-gegen-Eins gegen SVE-Kapitän Luca Dürholtz (52.) als auch nach starker Kombination der Gäste und einem Abschluss von Linksverteidiger Fabian Baumgärtel (55.) vor dem 0:3. Die beste Chance der TSG auf den Anschlusstreffer vergab dann Şahin in der 71. Minute, als er den Ball nach Flanke von Görlich aus sechs Metern seinem Gegenspieler auf den Schädel köpfte, von wo aus die Kugel über das Tor flog.

Die Trainerstimme

Obwohl dem Team von Trainer Kai Herdling einige Leistungsträger fehlten, hielt sie gegen den Topfavoriten der Liga gut mit. Das fand auch Herdling: „Wir haben ein ordentliches Spiel gegen einen sehr guten Gegner gemacht. Deshalb Kompliment an meine Mannschaft, die bis zum Schluss alles versucht hat.“ Die Qualität der Saarländer erkannte Herdling neidlos an: „Man hat die Reife bei Elversberg gesehen, die Tore fallen dann aber trotzdem ein wenig aus dem Nichts. Wir müssen einfach weiter daran arbeiten, auch mal solche Spiele zu gewinnen.“

Die Szene

Das 0:2 in der 37. Minute. Der lange Schlag des gegnerischen Torwarts aus der eigenen Hälfte flog an Freund und Feind vorbei bis zu Elversbergs Luca Schnellbacher, der sich die Chance nicht nehmen ließ und die ansprechende erste Hälfte von „Hoffe zwo“ zunichtemachte.

Die Tabelle

Die letzten halbwegs verbliebenen Verfolger von Spitzenreiter SC Freiburg II haben ihre Hausaufgaben gemacht. Sowohl die SV Elversberg als auch die Kickers Offenbach (4:2 gegen Rot-Weiß Koblenz) fuhren drei Punkte ein und verkürzten dadurch den Rückstand auf die Freiburger auf vier (Elversberg) und fünf (Offenbach) Punkte. Die Breisgauer spielen allerdings morgen noch gegen Schlusslicht Eintracht Stadtallendorf und haben zudem noch ein Nachholspiel gegen den SSV Ulm auszutragen.

„Hoffe zwo“ rutscht durch die Niederlage und die Erfolge der TSG Balingen (1:0 gegen den FC Homburg) und des FC Gießen (1:0 gegen den FK Pirmasens) auf den 16. Platz ab. Endgültig entschieden ist der Abstiegskampf: Der TSV Schott Mainz feierte durch einen 3:0-Erfolg bei Bayern Alzenau den Klassenerhalt, auch die SG Sonnenhof Großaspach ist trotz eines 0:2 gegen den FSV Frankfurt gerettet. Die Alzenauer sind hingegen abgestiegen und gehen gemeinsam mit Stadtallendorf in die Hessenliga runter.

Das Stenogramm

TSG 1899 Hoffenheim II – SV 07 Elversberg 0:2 (0:2)
Hoffenheim: Klein – Görlich, König, Strompf, Beyreuther (72. Geschwill) – E. Lässig (61. Rüth), Erb (61. Amade) – Skenderović (77. Zeller), Şahin, Monteiro Mendes (61. Boutakhrit) - Asllani.
Elversberg: Lehmann – Fellhauer, Rehfeldt, Conrad, Baumgärtel – Dragon, Dürholtz – Feil (61. Tekerci), Suero (61. Dacaj), Schnellbacher (67. Karger) – Koffi (84. Boesen).
Tore: 0:1 Koffi (26.), 0:2 Schnellbacher (36.). Zuschauer: nicht zugelassen. Schiedsrichter: Timo Wlodarczak (Bebra). Karten: Gelb für E. Lässig / Rehfeldt.

Daten & Fakten zum Spiel »

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