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U23
03.05.2021

„Hoffe zwo“ will an Kassel vorbeiziehen

Entspannter, aber nicht weniger ehrgeizig geht die U23 nach der gebannten Abstiegsgefahr an die nächste Aufgabe. Morgen Abend (19 Uhr) erwartet das Team von Trainer Kai Herdling den Aufsteiger Hessen Kassel im Dietmar-Hopp-Stadion. Punktet „Hoffe zwo“ und stimmt das Ergebnis auf einem anderen Platz ist auch rechnerisch der Klassenerhalt sicher.

Das sagt der Trainer

Zwei Siege in Folge und die Anspannung im Abstiegskampf weggefallen: Bei der U23 herrscht nach den Erfolgen gegen Schott Mainz (3:1) und bei Eintracht Stadtallendorf (2:1) sowie durch die Entscheidung der Liga, keine Aufsteiger zu akzeptieren und dadurch nur zwei Teams absteigen zu lassen, entspanntere Stimmung als in den Wochen zuvor. „Das merkt man auch im Training. Die Anspannung ist weggefallen, aber wir wollen es jetzt natürlich auch nicht zu locker angehen lassen. Schließlich haben wir noch Ziele“, sagt „Hoffe zwo“-Coach Kai Herdling.

„Wir streben die bestmögliche Platzierung an und wollen am Saisonende auf jeden Fall über dem alten Strich stehen“, so Herdling weiter. „Mit Hessen Kassel kommt jetzt ein Gegner, der zwei Punkte mehr hat als wir. An denen wollen wir morgen vorbeiziehen. Dafür brauchen wir aber die richtige Einstellung, viel Leidenschaft und große Laufbereitschaft.“

Das Personal

Zweimal musste Herdling in Stadtallendorf verletzungsbedingt wechseln. Chinedu Ekene zwangen Sprunggelenksprobleme zum Aufgeben, Max Geschwill konnte nach einem heftigen Zusammenprall inklusive Brummschädel nicht weiterspielen. Beide sind auch für das Spiel gegen Kassel fraglich. Außerdem fehlen weiterhin Tobias Heiland, Andreas Ludwig, Jacob Young und Alexandar Borković.

Der Gegner

Die besten Zeiten des KSV Hessen liegen schon etwas zurück. Von 1980 bis 1990 spielte Kassel in der Zweiten Bundesliga. Unter anderem unter späteren Erstligatrainern wie Jörg Berger und Lorenz-Günter Köstner und späteren Bundesligaspielern wie Lothar Sippel und Dieter Hecking. Nach dem Abstieg 1990 folgten 28 Jahre in der Dritt- und Viertklassigkeit, ehe der KSV 2018 sogar in die Hessenliga und damit in die fünfthöchste Spielklasse hinuntermusste.

Nach Rang drei in der ersten Oberligasaison reichte in der vergangenen Spielzeit der zweite Platz, um als bester Vizemeister der drei Oberligen Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz/Saar und Hessen in die Regionalliga zurückzukehren. Der Wiederaufstieg gelang unter Trainer Tobias Damm, der in Kassel so etwas wie eine jüngere Vereinslegende ist. Von 2010 bis 2017 spielte der frühere Bundesligastürmer (9 Einsätze für Mainz 05) selbst für den KSV. Anschließend wurde er Co-Trainer der ersten Mannschaft und half bei der Reserve gelegentlich noch als Stand-by-Spieler aus. Seit Oktober 2019 führt Damm die Mannschaft nun als Cheftrainer.

Auch der KSV war bis zuletzt mittendrin im Abstiegskampf und kann nach der Entscheidung der Liga, die Absteiger zu reduzieren, nun entspannt in das Saisonfinale gehen. Aktuell sind die Hessen Tabellendreizehnter und stehen somit zwei Plätze und zwei Punkte vor der TSG. Zuletzt gab es jedoch zwei klare Niederlage: ein 0:4 in der Liga gegen Kickers Offenbach und ein 0:3 im Pokal gegen den TSV Steinbach. Mit Abstand bester Torschütze ist mit 14 Saisontreffern der 38-jährige Stürmer Mahir Sağlık, der für den SC Paderborn, den Karlsruher SC und den VfL Wolfsburg auch schon 26-mal in der Bundesliga aufgelaufen ist.

Serien und bisherige Duelle

Während die Gäste aus Kassel zuletzt zwei Niederlagen einstecken mussten, feierte die TSG mit den Erfolgen gegen Schott Mainz und Stadtallendorf zwei Siege hintereinander. Im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion hat die Herdling-Truppe zudem die vergangenen fünf Partien nicht verloren. Bei der TSG zeigte sich zuletzt wieder Toptorjäger Chinedu Ekene besonders treffsicher. Sowohl gegen Mainz als auch in Stadtallendorf war der Angreifer erfolgreich, wodurch er sein Torekonto auf elf Treffer aufstockte. Auch Meris Skenderović war in den vergangenen beiden Partien erfolgreich.

In bislang 17 Regionalligaduellen zwischen „Hoffe zwo“ und dem KSV ging die TSG neunmal als Sieger vom Platz, während Kassel nur vier Siege einfahren konnte. Allerdings warten die Kraichgauer seit drei Duellen auf einen Erfolg. Im Hinspiel gab es ein 2:2, in der Kasseler Abstiegssaison 2017/18 verlor die TSG sogar beide Aufeinandertreffen. Der letzte Hoffenheimer Sieg gelang am 1. April 2017. Damals allerdings ein imposanter mit 5:1.

Die Lage der Liga

Die Spannung ist raus aus der Liga. Zu souverän gewinnt Spitzenreiter SC Freiburg II Woche für Woche seine Spiele und steuert somit geradewegs auf die Dritte Liga zu. Zu groß ist am Tabellenende der Abstand zwischen dem ersten Abstiegsplatz, den der FC Bayern Alzenau belegt, und dem ersten Nichtabstiegsplatz, auf dem der TSV Schott Mainz liegt. Die zwölf Punkte dürften die Alzenauer kaum noch aufholen und so sieht es ganz so aus, als ob beide Absteiger zurück in die Hessenliga gehen müssen. Neben Alzenau der bereits abgestiegene TSV Eintracht Stadtallendorf.

„Hoffe zwo“ kann morgen Abend auch rechnerisch den Klassenerhalt eintüten. Dafür muss die Herdling-Truppe bei aktuell 18 Punkten Vorsprung und noch sieben ausstehenden Spielen lediglich gegen Kassel mehr Punkte holen als Bayern Alzenau gegen den FC Gießen.

 

TSG 1899 Hoffenheim II – KSV Hessen Kassel
Dienstag, 4. Mai, 19.00 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion, Hoffenheim

 

Hinweis: Aufgrund der Corona-Beschränkungen sind aktuell bei den Heimspielen der U23 keine Zuschauer zugelassen.

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