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U23
27.03.2021

Keine Zähler beim Spitzenreiter

Ohne Punkte kehrt die U23 von ihrem Auswärtsspiel beim SC Freiburg II zurück. Am 29. Spieltag der Regionalliga Südwest unterlag das Team von Trainer Kai Herdling dem Tabellenführer trotz ansprechender Leistung mit 0:2 (0:0) und bleibt weiterhin unterm Abstiegsstrich.

Das Personal

Herdling nahm nur eine Änderung vor. Melayro Bogarde ersetzte nach Absitzen seiner Gelb-Rot-Sperre den ohnehin angeschlagenen Emilian Lässig im defensiven Mittelfeld. Ansonsten setzte der Cheftrainer auf dasselbe Personal und dieselbe taktische Formation (4-2-3-1) wie schon beim 1:1 gegen den TSV Steinbach vor einer Woche.

Der Spielfilm

Die Hausherren starteten wie zuletzt in einem 3-4-3 und feuerten durch ihren Torjäger Nishan Burkart schon in der zweiten Minute ihren ersten Torschuss ab, doch TSG-Keeper Luca Philipp tauchte blitzschnell ab und klärte zur Ecke. Der Sportclub verteidigte sehr hoch und stand bei Torabschlägen Philipps mit drei Mann am Sechzehner, die Hoffenheimer befreiten sich jedoch meistens geschickt aus dieser Umklammerung. Nach einem Zuspiel Bogardes auf Georginio Rutter brachte der den Ball gefährlich vors Tor, fand aber keinen Abnehmer (9.).

Der Spitzenreiter hatte im ersten Durchgang mehr Spielanteile, immer wieder ließen einige Spieler wie Burkart, Emilio Kehrer oder Kimberly Ezekwem ihre individuelle Klasse aufblitzen und sorgten mit ihren Dribblings für Anspannung in der TSG-Hintermannschaft, die aber gut stand und zum fünften Mal in den jüngsten sechs Partien im ersten Abschnitt ohne Gegentreffer blieb. Die beste TSG-Chance bis dahin hatte Niklas Kölle, der sich nach Fabian Rüths Pass auf der linken Seite gegen Killian Sildillia durchsetzte und nur haarscharf am rechten Pfosten vorbei schoss. Zwei Mal brannte es dann aber lichterloh im Hoffenheimer Strafraum: Erst spazierte Kehrer durch die TSG-Defensive und wurde in letzter Sekunde geblockt (34.), dann war es nach einem Konter Luca Herrmann, der mit einem strammen Schuss aus zehn Metern Philipp zu einer Reaktion zwang (44.). Der Keeper riss die Fäuste hoch und klärte zur Ecke.

Die Herdling-Elf kam forsch aus der Pausenbesprechung und in der 49. Minute musste Freiburgs Schlussmann Noah Atubolu erstmals richtig eingreifen. Rutter hatte nach Robin Szarkas starker Spieleröffnung gut in die Mitte auf Rui Monteiro Mendes gepasst, der den Ball noch mit einem Kontakt mitnahm, anstatt vielleicht den direkten Abschluss zu suchen. Mitten in diese gute Phase der TSG ging der Sportclub dann allerdings in Führung, wie schon in der Hinrunde benötigten die Freiburger dafür einen Foulelfmeter. Bogarde hatte Herrmann zu Fall gebracht. Nach Ansicht der Hoffenheimer außerhalb, nach Meinung des Schiedsrichters innerhalb des Sechzehners. Burkart verwandelte.

Freiburg jetzt mit Rückenwind – und dem Doppelschlag. Burkart brachte den Ball in die Mitte, wo Guillaume Furrer einen Abpraller eiskalt aus fünf Metern zum 2:0 abstaubte (65.). Die Luft war nun raus, weil der Sportclub das 2:0 souverän wegverteidigte. Die faire Partie im Möslestadion – Schiedsrichter Marius Ulbrich kam mit zwei Gelben Karten aus, es gab keine Verletzungsunterbrechungen – blieb mit Ausnahme eines Kölle-Distanzschusses, der erneut knapp am rechten Pfosten vorbei ging, und einer Rutter-Chance, der an Atubolu scheiterte, ohne weitere Höhepunkte.

Die Trainerstimme

„Wir haben es heute eigentlich gut gemacht, aber der SC hat seine Qualität auf den Platz gebracht“, sagte Herdling. „Die Niederlage tut natürlich weh, aber hier kann man verlieren und werden auch noch andere Mannschaften Federn lassen, deshalb wirft uns das nicht um.“

Die Szene

Die Gelegenheit war da. Kurz nach dem Wiederanpfiff hätte „Hoffe zwo“ in Führung gehen können, doch Monteiro Mendes scheiterte nach Rutters Zuspiel am stark herauslaufenden Atubolu. Es hätte ein wichtiger Nadelstich sein können – stattdessen gab es kurz darauf auf der anderen Seite den Elfmeter, der die Niederlage einleitete.

Die Tabelle

Der Sportclub ist gleich in mehrfacher Hinsicht Gewinner des Spieltags und profitiert von den Ausrutschern seiner schärfsten Verfolger Steinbach (1:1 gegen Balingen) und Ulm (1:1 gegen Großaspach). „Hoffe zwo“ rutscht durch den 6:0-Erfolg Walldorfs in Stadtallendorf runter auf Rang 18.

Das Stenogramm

SC Freiburg II – TSG 1899 Hoffenheim II 2:0 (0:0)
Freiburg: Atubolu – Sildillia, Braun-Schumacher, Ezekwem – Faber, Leopold, Flum (75. Kammerknecht), Herrmann (84. Risch) – Kehrer (84. Nieland), Furrer, Burkart (66. Manske).
Hoffenheim: Philipp – Szarka (73. Görlich), Akpoguma, Strompf, Kölle – Bogarde (66. Şahin), Rüth – Beier (73. Butler), Ekene (66. Boutakhrit), Monteiro Mendes (57. Amade) – Rutter.
Tore: 1:0 Burkart (58., Strafstoß), 2:0 Furrer (65.). Zuschauer: nicht zugelassen. Schiedsrichter: Marius Ulbrich (Büdingen). Karten: Gelb für Rüth, Kölle.

Daten & Fakten zum Spiel »

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