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U23
26.03.2021

Herdling-Elf zu Gast beim Primus

Vor fast auf den Tag genau fünf Jahren absolvierte Kai Herdling im Freiburger Möslestadion sein letztes Karriere-Pflichtspiel. Am Samstag kehrt er nun als Cheftrainer dorthin zurück, wenn seine U23 am 29. Spieltag der Regionalliga Südwest beim Tabellenführer SC Freiburg II antritt.

Das sagt der Trainer

„Freiburg spielt eine fantastische Saison, vielleicht sogar die beste seiner Vereinsgeschichte“, sagt Herdling in Bezug auf die U23 des Sportclubs. „Sie stehen nicht umsonst da oben und wir werden daher ans Limit gehen müssen, wenn wir etwas holen wollen. Das wird eine Mammutaufgabe.“ In der Hinrunde, als Herdling sein Debüt auf der U23-Trainerbank gab, hätte es sogar beinahe mit einem Zähler geklappt – ehe es in der 89. Minute einen Strafstoß für den SC gab. „Wir haben damals gezeigt, dass wir durchaus auf Augenhöhe mitspielen können – und wollen das am Samstag wieder auf den Rasen kriegen.“

Das Personal

Die Rückkehr von Außenverteidiger Max Geschwill ins Mannschaftstraining ist die einzige erfreuliche Meldung aus dem Personalbereich. Ansonsten wird Herdling weiterhin auf die angeschlagenen Sejad Salihović und Amid Khan Agha verzichten müssen. Neu auf die Verletztenliste gesellten sich Mario Erb, der sich bei einem Zusammenprall im Training die Nase gebrochen hat, sowie Meris Skenderović (Adduktoren) und Emilian Lässig (Achillessehne). Zudem fällt Gautier Ott aus, dem Franzosen wurden die Weisheitszähne gezogen.

Der Gegner

Seit der Einführung der Südwest-Staffel stand die SC-Reserve acht Mal an der Spitze, jedesmal jeweils in der Saison 2013/14. In der aktuellen Runde grüßen die Breisgauer nun seit 18 Spieltagen am Stück von ganz oben – und träumen vom Aufstieg in die 3. Liga. Trainer Christian Preußer – der seit 2017 im Amt ist, aber den Sportclub auf der Suche nach einer neuen Herausforderung nach dieser Saison verlassen wird – musste im Januar seinen erfolgreichsten Stürmer Marvin Pieringer (zwölf Tore in 14 Spielen, inklusive des 1:0-Siegtreffers gegen die TSG) an den Zweitligisten Würzburger Kickers abgeben. Dennoch geht das nach den Hoffenheimern zweitjüngste Team der Liga weiter unbeirrt seinen Weg, muss sich aber der hartnäckigen Konkurrenz aus Steinbach, Ulm, Offenbach, Frankfurt und Elversberg erwehren, darf sich also nicht den geringsten Ausrutscher erlauben.

Die Führungsfiguren des Sportclubs sind Johannes Flum (33, Mittelfeld) und Sandrino Braun-Schumacher (32, Verteidiger), Top-Torjäger ist nach Pieringers Wechsel Nishan Burkart mit 13 Treffern. Der 21-jährige Schweizer war vor dieser Saison von der Reserve Manchester Uniteds nach Freiburg gekommen. Besonderes Augenmerk der Hoffenheimer dürfte auch auf Linksverteidiger Kimberly Ezekwem liegen, der mit neun Torvorbereitungen auf sich aufmerksam gemacht hat.

Serien und bisherige Duelle

Das eingangs erwähnte Duell am 24. April 2016 gewann „Hoffe zwo“ mit 2:1 – es war allerdings der bis heute letzte Sieg im Möslestadion. Aufgrund des zwischenzeitlichen Abstiegs der Freiburger und des Corona-Abbruchs im Frühjahr 2020 gab es seither nur zwei weitere Aufeinandertreffen in Freiburg, keines konnte die TSG gewinnen (1:1, 1:3). In schmerzhafter Erinnerung dürfte dem SC das 0:7 aus der Hinrunde 2019/20 im Dietmar-Hopp-Stadion geblieben sein, allerdings revanchierten sich die Breisgauer mit einem späten 1:0-Sieg in der Silbergasse im vergangenen Oktober.

Aktuell hat die Preußer-Elf vier Heimspiele in Serie gewonnen und ist seit fünf ungeschlagen. Kurz vor Weihnachten gab es ein 0:1 gegen Bayern Alzenau. „Hoffe zwo“ hat seine jüngsten drei Auswärtsauftritte nicht verloren.

Die Lage der Liga

Unter der Woche setzte der SSV Ulm in einem Nachholspiel beim FSV Frankfurt ein Ausrufezeichen und gewann das Gipfeltreffen der Aufstiegsanwärter klar mit 3:1. Spätestens jetzt sind die „Spatzen“ wieder dick im Titelrennen und warten punktgleich mit dem TSV Steinbach auf Platz drei auf einen Ausrutscher der Freiburger. Frankfurt liegt zwar mit zwei Spielen in der Hinterhand nach wie vor in Schlagdistanz, kann aber nun nicht mehr aus eigener Kraft den Sportclub entthronen.

SC Freiburg II – TSG 1899 Hoffenheim II
Samstag, 27. März, 14 Uhr

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