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MÄNNER
12.02.2021

Fehlende Konstanz und spielerische Kreativität

Vier Punkte und neun Gegentreffer in den vergangenen fünf Partien in der Bundesliga, Platz sieben in der Jahrestabelle 2021: Borussia Dortmund läuft in der aktuellen Spielzeit bislang den eigenen Erwartungen hinterher. Derzeit liegt der Vizemeister der Saison 2019/20 auf Rang sechs – aufgrund der stark durchwachsenen Leistungen des BVB ist in diesem Jahr auch das Minimal-Ziel Champions League in Gefahr. Mit der TSG Hoffenheim ist am Samstag (15.30 Uhr/Liveticker auf tsg-hoffenheim.de) ein Gegner im Ruhrgebiet zu Gast, der den Dortmundern in den vergangenen Jahren stets Schwierigkeiten bereitete.

„Wir sind mit der Situation in der Bundesliga nicht zufrieden. Es liegen zwei Mannschaften und vier Punkte zwischen uns und einem Champions-League-Platz. Die Mannschaft ist stark genug, um dieses Ziel zu erreichen. Und darum geht's", sagte Trainer Erdin Terzić in der Pressekonferenz am Donnerstag vor der Partie gegen die TSG. Die Teilnahme an der Königsklasse ist für den Verein nicht nur aus Prestigegründen von enormer Bedeutung, auch in monetärer Hinsicht ist die Qualifikation für die Königsklasse essentiell. Wie viele andere Klubs in der Bundesliga ist auch der BVB, der sonst die meisten Zuschauer hat, aufgrund der vielen Geisterspiele finanziell nicht auf Rosen gebettet. Kürzlich wurden diesbezüglich Zahlen veröffentlicht: Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/21 verzeichnete die Borussia einen Verlust von rund 26 Millionen Euro. Das Erreichen von Platz vier rückt für den Deutschen Meister von 2011 und 2012 nun umso mehr in den Fokus. Allerdings fehlt dafür die sportliche Konstanz. In dieser Spielzeit gelang dem BVB nur zu Beginn der Hinrunde eine Siegesserie von vier Partien nacheinander, seitdem verzeichnete das Team maximal zwei Erfolge am Stück.

Dabei hatte der BVB mit der Trennung von Trainer Lucien Favre im Dezember 2020 gehofft, den kurzzeitigen Abwärtstrend in der Bundesliga zu stoppen. Nach dem 1:5-Debakel am 11. Spieltag gegen den VfB Stuttgart stellten die Verantwortlichen Co-Trainer Edin Terzić als Interimslösung auf der Trainerposition bis zum Ende der laufenden Spielzeit 2020/21 vor. Nach den jüngsten Niederlagen steht nun auch dieser in der Kritik, vor allem die Spielweise seiner Mannschaft löst bei Fans und Medien negative Töne aus. In der jüngsten Partie des BVB gegen den SC Freiburg plagten den Tabellen-Sechsten vor allem Probleme im Spielaufbau. Im Breisgau gelang es dem BVB kaum, sich mit Kurzpässen durch die Zentrale gegen hoch anlaufende Freiburger über die erste gegnerische Pressing-Linie zu kombinieren. Dem BVB fehlt es zurzeit an spielerischer Kreativität. Thomas Delaney, alleiniger Mittelfeldspieler in der Defensiv-Zentrale, wurde mit gerade einmal 43 Ballkontakten viel zu wenig in das Dortmunder Aufbauspiel eingebunden. Und Julian Brandt, der vor ihm auf der Zehnerposition agierte, war mit 23 Ballkontakten in 45 Minuten weitestgehend wirkungslos.  

Die Startformation könnte sich im Spiel gegen die TSG Hoffenheim auf einigen Positionen ändern, vor allem die jungen Spieler in den Reihen des BVB dürfen sich Hoffnung auf eine Startelf-Nominierung machen: „Youssoufa Moukoko hat gegen Freiburg sehr viel Gefahr gebracht. Er hat - wie jeder Spieler nach den letzten Ergebnissen - die berechtigte Hoffnung, mehr Einsatzzeiten zu bekommen. Wir haben noch zwei Einheiten, jeder kann sich nochmal beweisen", so Erdin Terzić.

In der TSG Hoffenheim reist nun ein Gegner in den Signal Iduna Park, der den Borussen in den vergangenen Jahren stets Schwierigkeiten bereitete. Am 34. Spieltag der Saison 2019/20 erreichte die TSG durch einen 4:0-Sieg in Dortmund den sechsten Rang in der Bundesliga und die damit verbundene direkte Teilnahme an der Gruppenphase der UEFA Europa League. Rückblickend gelangen dem BVB in den vergangenen sechs Aufeinandertreffen gegen „Hoffe“ in der Bundesliga nur ein Sieg. In der Hinrunde der laufenden Spielzeit siegte der BVB noch unter der Leitung von Lucien Favre durch einen Treffer von Marco Reus 1:0 in der PreZero Arena. Der Dortmunder Kapitän wird auch beim Aufeinandertreffen am Samstag im Kader von Borussia Dortmund stehen, verzichten muss der Klub allerding auf Torhüter Roman Bürki, Marcel Schmelzer, Axel Witsel, Dan-Axel Zagadou und Thomas Meunier. Ob ein Comeback von Thorgan Hazard gegen die TSG möglich sei, konnte Erdin Terzić in der Pressekonferenz am Donnerstag nicht bestätigen.

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