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U23
19.01.2021

Herdling-Elf mit drittem Remis in Folge

Drittes Unentschieden im dritten Spiel 2021, nur fielen diesmal keine Tore. Am 16. Spieltag der Regionalliga Südwest kam die U23 gegen den FC 08 Homburg im Dietmar-Hopp-Stadion nicht über ein 0:0 hinaus und kletterte, wenn auch wohl nur vorübergehend, auf Platz zwölf.

Das Personal

In der Dreierkette musste Kai Herdling Mario Erb (gelbgesperrt) und Alexandar Borković (verletzt) ersetzen, für sie starteten Fabian Rüth und Philipp Strompf. Darüber hinaus nahm der TSG-Cheftrainer zwei weitere Änderungen vor: Für Jihad Boutakhrit stand diesmal Semih Şahin in der Startelf, Robin Szarka spielte an Stelle von Quincy Butler. Nicht mit dabei war auch der in Kassel eingewechselte Maxi Beier, der am Abend bei den Profis im Kader stand.

Homburg kam gegenüber dem 0:1 gegen den Bahlinger SC im Dezember (beide Januar-Partien fielen der Witterung zum Opfer!) mit vier Veränderungen zum ersten Punktspiel 2021 ins Dietmar-Hopp-Stadion. Kapitän Patrick Lienhard fehlte aufgrund einer Adduktorenzerrung, Tim Stegerer, Marcel Carl und Damjan Marceta nahmen auf der Bank Platz. Neu in der Anfangsformation waren Daniel di Gregorio, der die Kapitänsbinde übernahm, sowie Philipp Schuck und die beiden Angreifer Patrick Dulleck und Jannik Sommer.

Der Spielfilm

Die Partie begann bei kaltem Regenwetter sehr zerfahren. Zwar hatten die Hoffenheimer eine erste gute Gelegenheit, als Fisnik Asllani auf den einlaufenden Alfons Amade spielte, doch der kam einen Schritt zu spät (8.). Die Saarländer, die sich in einem offensiven 4-1-2-3 präsentierten, brauchten eine Weile, um ins Spiel zu finden, und blieben bis zur 37. Minute ohne Torchance – die erste hatte es dann aber in sich: Philipp Hoffmanns hohe Hereingabe landete auf dem Kopf von Sturmpartner Patrick Dulleck, der die Kugel gut platzierte und bereits zum Jubeln ansetzen wollte, doch Luca Philipp im TSG-Tor parierte stark und war auch bei Philipp Schucks Nachschuss zur Stelle. Die Herdling-Elf war bis dahin leicht überlegen, im Abschluss aber nicht zwingend. Asllani zögerte zu lange (20.), Chinedu Ekene schoss aus 16 Metern drüber (36.). In der Schlussphase der ersten Hälfte zog „Hoffe zwo“ noch einmal an. Şahin ließ Stefano Maier alt aussehen und kreierte sich eine gute Schusschance, wurde aber in letzter Sekunde von Maurice Springfeld geblockt (41.). Bei der darauffolgenden Ecke wurde Philipp Strompf beim Kopfballversuch von hinten am Trikot und zu Boden gezogen – der vehement eingeforderte Pfiff des Unparteiischen blieb allerdings aus (42.).

Der zweite Abschnitt benötigte wie schon der erste etwas Anlaufzeit, doch dann ging es ordentlich zur Sache. Der aufgerückte Fabian Rüth bekam keinen Druck hinter seinen Schuss aus kurzer Distanz, so dass FCH-Schlussmann David Salfeld zur Ecke klären konnte (57.). Kurze Zeit später kam Asllani im Duell mit Springfeld zu Fall. Wieder wurde Elfmeter gefordert, wieder blieb die Pfeife stumm. Die beiden Protagonisten gifteten sich anschließend an und sahen für ihr Scharmützel die Gelbe Karte (59.). Jetzt war Pfeffer drin. Nun mussten die Hoffenheimer allerdings die stärkste Phase der Homburger überstehen. Dulleck schickte Hoffmann auf die Reise, doch Homburgs bislang erfolgreichster Torschütze fand im Eins-gegen-Eins in Philipp seinen Meister (66.). Der darauffolgende Eckball kam flach in den Fünfmeterraum, wo Springfeld nur noch hätte einschieben müssen, aber versehentlich klärte. Und Dulleck bekam aus spitzem Winkel nach einem hohen Ball weder Druck noch Präzision in seinen Schuss – Außennetz (66.). Dann fing sich „Hoffe zwo“ allmählich wieder und hätte in Führung gehen müssen, als Amade aus halbrechter Position abzog und Salfeld nur abklatschen konnte, Emilian Lässig die Kugel dann aber nicht über die Linie drücken konnte, sondern den Homburger Schlussmann anschoss (76.). In der Nachspielzeit musste Philipp gegen den gerade erst eingewechselten Damjan Marceta eingreifen und rettete mit einem beherzten Einsatz das Remis.

Die Trainerstimme

„Wir wollten das Spiel gewinnen und hätten es auch gewinnen können“, war Herdling am Ende nur bedingt mit dem Punkt gegen den Mit-Aufstiegsanwärter zufrieden. „Das Miteinander der Jungs, wie sie zusammen gefightet haben, hat mir sehr gut gefallen. Im Offensivspiel haben wir aber noch Steigerungspotenzial.“ Zu den beiden Elfmetersituationen meinte der 36-Jährige: „Aus meiner Sicht muss der Schiedsrichter beide Male pfeifen.“

Die Szene

Die gesamte TSG-Bank stand schon. Endlich das erlösende 1:0. Doch nicht. Homburgs Keeper David Salfeld konnte Alfons Amades Schuss nicht festhalten, die Kugel trudelte vor Emilian Lässigs Füße und der hätte den am Boden liegenden FCH-Schlussmann nur überlupfen müssen. Aber der Ball kam flach und Salfeld klärte. Wenige Sekunden später versuchte es Lässig aus der Distanz, doch sein Schuss strich knapp am linken Pfosten vorbei.

Die Tabelle

Am Dienstagabend steht die U23 auf Platz zwölf. Wenn am Mittwoch der Spieltag fortgesetzt wird, können theoretisch der Bahlinger SC und Hessen Kassel vorbeiziehen.

Das Stenogramm

TSG 1899 Hoffenheim II – FC 08 Homburg 0:0
Hoffenheim:
Philipp – Rüth, Strompf, Kölle – Szarka (90.+1 Butler), Beyreuther – Lässig – Amade, Sahin (86. Monteiro Mendes) – Ekene (90.+4 Butler), Asllani (71. Skenderović).
Homburg: Salfeld – Plattenhardt, Maier, Springfeld, Schuck – di Gregorio – Hingerl (60. Weiss), Ristl – Hoffmann, Dulleck (84. Marceta), Sommer (71. Carl).
Zuschauer: 0. Schiedsrichter: Felix Prigan (Deizisau). Karten: Gelb für Beyreuther, Asllani / Plattenhardt, Ristl, Springfeld.

Daten & Fakten zum Spiel »

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