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U23
16.10.2020

Mit Power und Elan nach Alzenau

Voller Optimismus und Schwung geht die U23 ihre nächste Aufgabe an. Das erste Auswärtsspiel unter dem neuen Trainer Kai Herdling steht auf dem Programm und es geht zum Überraschungsteam FC Bayern Alzenau, das bislang noch eine makellose Heimbilanz vorzuweisen hat. Doch Herdling und sein neues Team sind guter Dinge, am Samstag ihre ersten gemeinsamen drei Punkte einzufahren.

DAS SAGT DER TRAINER

Nach der ersten vollständigen Trainingswoche ist der neue U23-Chefcoach Kai Herdling voll des Lobes für seine Truppe. „Das war eine sehr gute Woche mit hervorragenden Trainingsleistungen. Die Mannschaft ist gewillt und gallig. Das hat man in jeder Einheit gesehen. Da war viel Power und Elan drin.“ Die durchwachsene bisherige Saisonbilanz mit sechs Niederlagen in acht Spielen hat zudem kaum am Selbstbewusstsein der „Hoffe zwo“-Spieler genagt, findet Herdling. „In der Mannschaft herrscht eine sehr positive und leistungsorientierte Stimmung und jeder brennt darauf, dass wir uns nun in Alzenau für die gute Trainingswoche mit Punkten belohnen.“

Etwas Kopfzerbrechen bereitet sein neues Team dem 36-Jährigen aber dennoch. „Die Mannschaft macht es mir aktuell sehr schwer, die erste Elf für Samstag zu finden. Es gibt mindestens 14 oder 15 Spieler, die es verdient hätten, in Alzenau von Anfang an aufzulaufen“, so Herdling.

DAS PERSONAL

Nach seiner Zwei-Spiele-Sperre für die Rote Karte im Heimspiel gegen die TSG Balingen darf Innenverteidiger Mario Erb morgen wieder auflaufen. Bei den bislang Verletzten besteht die Chance, dass Gautier Ott sein Comeback feiert, auch wenn ein Startelfeinsatz zu früh kommen dürfte. Weiterhin ausfallen werden Tobias Heiland, Fisnik Asllani, Alexandar Borković, Domen Gril und Jacob Young. Auch Semih Şahin, der sich am Mittwoch im Training am Becken verletzt hat, und der erkrankte Amid Khan Agha fehlen Herdling in Alzenau.

DER GEGNER

Der Vereinsname verrät es. Eigentlich liegt Alzenau in Bayern, genauer gesagt im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg. Da sich die 19.000-Einwohner-Stadt aber im äußersten Nordwesten des Freistaates eng an die hessische Landesgrenze anschmiegt, zählt der FCB zum hessischen Verbandsgebiet. Die aktuelle ist die dritte Spielzeit des Klubs in der Regionalliga Südwest. Nachdem es in der ersten Saison der Südwest-Staffel 2012/13 direkt wieder runter in die Hessenliga ging, gelang in der vergangenen Runde der Klassenerhalt. Da es wegen des Saisonabbruchs eh keine Absteiger gab, verwundert das nicht. Aber als Tabellenzehnter zum Zeitpunkt des Abbruches hätten die Alzenauer auch ohne Corona gute Chancen gehabt drinzubleiben.

Zur neuen Saison gab es einen großen Umbruch. Trainer Artur Lemm musste gleich 21 Neuzugänge integrieren. Das ist ihm jedoch erstaunlich schnell gelungen, wie Platz sieben und die positive Bilanz von vier Siegen, einem Unentschieden sowie drei Niederlage beweist. Daheim hat der FCB wegen der anfänglichen Corona-Vorschriften in Bayern erst zwei Spiele ausgetragen, die aber beide gewonnen. Toptorjäger der Alzenauer ist Stürmer Jihad Boutakhrit, der bereits drei Mal erfolgreich war. Zuletzt beim 1:2 am Mittwoch beim Bahlinger SC. Es war die zweite Niederlage in Folge für den FC Bayern des hessischen Verbandes.

SERIEN UND BISHERIGE DUELLE

Die jüngsten Bilanzen der beiden Kontrahenten ähneln sich: Sowohl die TSG als auch der FCB haben die vergangenen beiden Spiele verloren. "Hoffe zwo" gelang zudem in beiden Partien kein Treffer. Die Heimbilanz der Alzenauer ist makellos: zwei Spiele, zwei Siege - 3:1 gegen die U23 von Mainz 05 und 1:0 gegen Sonnenhof Großaspach.

Fünf Mal hieß es schon „Hoffe zwo“ gegen Bayern Alzenau. Verloren haben die Kraichgauer in diesen Duellen noch nie. Zwei Mal gingen die drei Zähler nach Hoffenheim, drei Mal gab es eine Punkteteilung. Die beiden TSG-Routiniers Andreas Ludwig und Robin Szarka erzielten bereits jeweils zwei Treffer gegen Alzenau und würden morgen liebend gerne den dritten folgen lassen.

DIE LAGE DER LIGA

So langsam nimmt die Tabelle wieder eine geradere Form an, nachdem unter der Woche einige Spiele nachgeholt wurden. So haben nun mit Ausnahme des FC Gießen und von Rot-Weiß Koblenz alle Teams mindestens sieben Saisonspiele absolviert. Zwölf Teams liegen mit acht Partien komplett im Soll.

Spitzenreiter ist nach wie vor der TSV Steinbach Haiger, heimlicher Tabellenführer jedoch die U23 des SC Freiburg, die mit zwei Punkten Rückstand auf Rang zwei liegt und noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hat. Zur Spitzengruppe dürfen sich auch die nachfolgenden Klubs FSV Frankfurt, Kickers Offenbach und FC Homburg zählen. Die TSG ist aktuell Vorletzter und steht somit nur noch vor dem sieglosen Schlusslicht Eintracht Stadtallendorf. Der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz, den die U21 des VfB Stuttgart belegt, beträgt vier Punkte.

 

FC Bayern Alzenau – TSG 1899 Hoffenheim II
Samstag, 17. Oktober, 14.00 Uhr, Städtisches Sportzentrum, Alzenau

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