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U23
01.09.2020

Die Regionalliga Südwest 2020/21 vor dem Start

Mit etwas Verspätung startete die Regionalliga Südwest am Dienstagabend in ihre neunte Spielzeit. Es wird eine besondere Saison werden, da die Staffel durch das Aussetzen der Abstiegsregelung aus 22 Mannschaften besteht. Auf dem Programm stehen also 42 Spiele pro Klub – und somit viele „Englische Wochen“. Bevor am Samstag, 14 Uhr, das Team von Trainer Marco Wildersinn im Heimspiel gegen den 1.FSV Mainz 05 II ins Geschehen eingreift, fassen wir die wichtigsten Informationen zusammen.

Die Neuen

Ein Absteiger aus der 3. Liga und vier Oberliga-Aufsteiger – insgesamt fünf Klubs sind also in diesem Jahr neu dabei. Wobei „neu“ nicht ganz korrekt ist: Sowohl die SG Sonnenhof Großaspach (19. in der 3. Liga) als auch Eintracht Stadtallendorf (Meister Hessenliga), KSV Hessen Kassel (2. Hessenliga), TSV Schott Mainz (Meister Rheinland-Pfalz/Saar) und der VfB Stuttgart II (Meister Baden-Württemberg) haben bereits mehrere Spielzeiten in der Regionalliga absolviert.

Stadtallendorf war nach dem erstmaligen Aufstieg von 2017 bis 2019 zwei Jahre Teil der Südwest-Staffel und schaffte nach dem Abstieg vor einem Jahr nun die sofortige Rückkehr. Der frühere Zweitligist KSV Hessen Kassel musste vor zwei Jahren erstmals runter und benötigte nun zwei Anläufe, um in die Viertklassigkeit zurückzukehren. Die Nordhessen hatten zuletzt 31 von 33 möglichen Punkten geholt, standen zur Zeit des Abbruchs allerdings nur auf Platz zwei. Da sie aber im Vergleich zu den anderen beiden Vizemeistern (1. Göppinger SV, 1.FC Kaiserslautern II) den besten Quotienten vorweisen, dürfen sie hoch.

Für den TSV Schott Mainz ging es nach seiner ersten und bislang einzigen Regionalliga-Saison 2017/18 sofort wieder in die Oberliga. Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Zweitvertretungen aus Kaiserslautern und Elversberg feierte der Klub aus dem Stadtteil Mombach nun seine Rückkehr. Dasselbe gilt für den langjährigen Drittligisten VfB Stuttgart II, der nach drei Spielzeiten in der Südwest-Staffel und dem „Betriebsunfall“ im Vorjahr sofort wieder den Fahrstuhl nach oben genommen hat.

Die SG Sonnenhof gehörte zwei Saisons der Südwest-Staffel an, wurde 2014 Meister und qualifizierte sich über die Aufstiegsspiele für die 3. Liga, aus der sie nun nach sechs Spielzeiten wieder abgestiegen ist.

Die Top-Transfers

Mit Holger Badstuber – der von den Profis des VfB Stuttgart in die zweite Mannschaft „wechselt“ – wertet ein mehrfacher Deutscher Meister und Ex-Nationalspieler die Liga auf. Und auch TSG-Neuzugang Alexandar Borković, vormals bei Austria Wien, hat Erstliga-Erfahrung (Bundesliga Österreich) vorzuweisen. Mit Anton Fink (Karlsruher SC > SSV Ulm) und Johannes Flum (FC St. Pauli > SC Freiburg II) kommen zwei letztjährige Zweitliga-Spieler in die Südwest-Staffel, der Ex-Hoffenheimer Kevin Conrad (SV Waldhof Mannheim > SV Elversberg) war Stammkraft in der 3. Liga. Auf den Trainerbänken gab es zwei Änderungen: Matthias Mink – der viele Jahre Rekordtrainer (meiste Einsätze) der Südwest-Staffel war, ehe er von Hoffenheims Marco Wildersinn abgelöst wurde – hat als Nachfolger Jürgen Lugingers beim FC 08 Homburg das Sagen. Heiner Backhaus beerbt den Spanier Manuel Moral bei Rot-Weiß Koblenz.

Die „Ehemaligen“

Ehemalige Hoffenheimer stehen bei der SV Elversberg (Theodoros Politakis, Thomas Gösweiner, Kevin Conrad), der SG Sonnenhof Großaspach (Nils Anhölcher, Jan Ferdinand), dem TSV Steinbach Haiger (Johannes Bender, Tim Paterok), dem SSV Ulm 1846 (Adrian Beck, Felix Higl), dem FSV Frankfurt (Steffen Straub), Kickers Offenbach (Dominik Draband), dem 1.FSV Mainz 05 II (Corey-Lee Anton), dem FC-Astoria Walldorf (Tabe Nyenty, Luca Egolf, Johannes Kölmel, Andreas Schön, Nicolai Groß, Maximilian Waack, Felix Brand), dem VfR Aalen (Daniel Bernhardt, Alessandro Abruscia), dem VfB Stuttgart II (Antonis Aidonis, Domenico Alberico, Marco Pašalić, Marcel Sökler), der TSG Balingen (Luca Kölsch, Tim Wöhrle, Simon Klostermann), dem FC Bayern Alzenau (Nelson Mbouhom) und dem TSV Schott Mainz (Kennet Hanner López) im Kader.

Die Favoriten

In einer am Dienstag in mehreren Medien veröffentlichten Umfrage der Agentur Media-Sportservice sehen 19 der 22 Cheftrainer, darunter auch Hoffenheims Chefcoach Marco Wildersinn, die SV Elversberg in der Favoritenrolle. Andere Klubs, die regelmäßig genannt werden, sind nach Häufigkeit ihrer Nennung der SSV Ulm und der TSV Steinbach Haiger.

Das Durchschnittsalter

Traditionell sind die U23-Mannschaften die jüngsten der Liga. Derzeit macht die TSG das Rennen und ist mit einem Schnitt von 21,2 Jahren Schlusslicht in der Alterstabelle. Davor stehen Freiburg II (21,4) und Stuttgart II (22,0). Das älteste Team der Südwest-Staffel stellt Hessen Kassel (26,7), dicht gefolgt von Steinbach (26,6) und Bahlingen (26,0).

Die TSG-U23

Nach der durchwachsenen Rückrunde im Kalenderjahr 2019 stehen die Zeichen auf Neuanfang. 13 Abgängen stehen 16 Neuzugänge – elf externe plus fünf aus dem eigenen Stall – gegenüber. „Wir stehen vor einer Mammutaufgabe“, sagte U23-Trainer Wildersinn angesichts der langen Saison im Interview mit TSG.TV. „Aber es gibt von unserer Seite kein Klagen. Wir werden die Mannschaft auf die 42 Spiele vorbereiten und jedes Spiel gut bestreiten.“ Hier geht es zum aktuellen Kader.

Der Auftakt

Am Samstag, 14 Uhr, kommt der 1.FSV Mainz 05 II ins Dietmar-Hopp-Stadion. Die Landesverordnung gestattet in Baden-Württemberg Sportveranstaltungen mit bis zu 500 Zuschauern. Beim Spiel gegen Mainz wird ausschließlich die Haupttribüne geöffnet sein – diese umfasst rund 230 Plätze mit dem entsprechenden Mindestabstand. Weitere Infos folgen.

Der erste Auswärtstermin führt die Hoffenheimer am darauffolgenden Samstag zum Bahlinger SC. Hier geht es zum U23-Spielplan.

Der Fun Fact

Nun geht es also nach exakt einem halben Jahr Pause endlich wieder los, aber ausgerechnet mit einem Heimspiel gegen Mainz 05. Gegen diesen Gegner fand am 7. März an gleicher Stelle das bislang letzte Pflichtspiel der U23 statt, es endete 1:4 aus Hoffe-zwo-Sicht. Es kann also eigentlich nur besser werden. Ein Auswärtsspiel hatte die Wildersinn in 2020 überhaupt noch nicht, wenn sie also am 12. September in Bahlingen antritt, endet eine fast neun Monate währende Unterbrechung. Die letzte Partie auf fremdem Platz wurde am 7. Dezember 2019 bei der TSG Balingen ausgetragen. Die U23 gewann 1:0.

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