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U23
05.06.2020

Marco Wildersinn: „Wir brennen auf die neue Saison“

Das letzte U23-Spiel der Saison 2019/20 wurde am 7. März ausgetragen. Erst kam die Corona-Zwangspause, Ende Mai dann der Abbruch. Im Gespräch mit achtzehn99.de blickt Cheftrainer Marco Wildersinn auf merkwürdige vier Monate zurück, zieht eine Bilanz der abgebrochenen Regionalliga-Spielzeit und verrät, wie es ab Juli weitergeht.

Marco, euer letztes Pflichtspiel liegt 13 Wochen zurück, länger als jede Sommerpause. Kannst Du Dich überhaupt noch daran erinnern?

Marco Wildersinn: Natürlich, auch wenn die Erinnerungen nicht so schön sind, wir sind ja mit zwei Heimniederlagen ins neue Jahr gestartet. Aber ja, es ist schon eine Weile her – und seitdem war es eine komische Zeit.

Wie habt ihr diese „komische Zeit“ verbracht?

Wildersinn: Wir haben den Junges viele Videoszenen aus unterschiedlichen Ligen geschickt und Spielanalyse betrieben. Sie haben auch viel im athletischen Bereich gearbeitet: Ausdauer, Schnelligkeit, Kraft – allerdings unter unterschiedlichen Bedingungen.

Gemeinsames Training mit dem Ball war nicht möglich. Fürchtest Du, dass Deine Spieler etwas eingebüßt haben?

Wildersinn: Nein, ihr Talent verlieren sie ja nicht. Sie werden sich jetzt erst wieder an das Training mit Ball auf dem Platz gewöhnen müssen, weil es eine andere Art der Belastung ist, aber das wird schnell gehen. Die Ligen, die den Spielbetrieb wieder aufgenommen haben, zeigen ja, dass es funktioniert.

Vom ungewöhnlichen Ende abgesehen, was bleibt von der Saison 2019/20 hängen?

Wildersinn: Wir hatten gute Ansätze mit vielen Höhen und leider zu vielen Tiefen. Es waren zu viele Spiele dabei, mit denen wir überhaupt nicht zufrieden waren. Die Leistungen waren insgesamt zu inkonstant. Es gab aber auch positive Entwicklungen, viele Spieler haben den Übergang in den Herrenbereich gemeistert. Allen voran ist hier Ilay Elmkies zu nennen, der mittlerweile zum Profi-Kader gehört.

Welche Relevanz hat für Dich Platz neun in der Abschlusstabelle?

Wildersinn: Keine. Mit Platz neun an sich bin ich nicht zufrieden. Aber bei noch zwölf ausstehenden Begegnungen ist er nicht zu bewerten.

Am 1. Juli startet die Vorbereitung auf die im September beginnende neue Saison. Zehn Spieler aus dem aktuellen Kader werden nicht mehr dabei sein. Macht Dir das Sorgen?

Wildersinn: Überhaupt nicht, es bleiben ja viele Stammspieler hier. Mit Daniel Klein, Max Geschwill, Amid Khan Agha, Quincy Butler sowie Nathan Malonga rücken zudem fünf U19-Talente auf. Und bis September kann sich auch noch einiges tun. Es wird wie immer spannend sein, ein neues Team zu formen.

Im Trainerteam gibt es auch einige Veränderungen…

Wildersinn: Unser Videoanalyst Michael Bischof kehrt in leitender Funktion zum Karlsruher SC zurück, Torwarttrainer Fabian Otte ist bereits in Burnley und Co-Trainer Ralf Kettemann wird eine Auszeit nehmen. Wir haben sehr gut zusammengearbeitet, daher ist schon ein bisschen Wehmut dabei. Ich freue mich aber auch auf das neue Team mit Matthias Cuntz als Co-Trainer, Dennis Neudahm als Torwarttrainer und Tim Stenske, der zuletzt als Videoanalyst für die U19 von Eintracht Frankfurt gearbeitet hat.

Apropos freuen: Nach einem halben Jahr Pause dürfte die Vorfreude auf die Saison 2020/21 besonders groß sein!

Wildersinn: Wir brennen! Ich freue mich schon sehr auf den Vorbereitungsauftakt und darauf, wieder jeden Tag zu trainieren. Dieses Gefühl hat uns allen in den zurückliegenden Wochen gefehlt – und vielleicht lernen wir es in Zukunft auch mehr zu schätzen.

Neuzugänge und Abgänge in der Sommerpause

Neuzugänge: Robin Balters (TSV Schott Mainz), Alexander Stolz (eigene Profis); Quincy Butler, Max Geschwill, Amid Khan Agha, Daniel Klein, Nathan Malonga (alle eigene U19).

Abgänge: Domenico Alberico, Moody Chana, Stefan Drljača, Tim Hüttl, Dominique Fennell, Jan Ferdinand, Kennet Hanner López, Samuel Lengle, Tim Linsbichler (alle unbekannt).

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