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U23
29.11.2018

Gastspiel beim Primus der Regionalliga

Für die U23 steht am Freitagabend ein Saisonhöhepunkt an. Die Auswärtspartie beim SV Waldhof Mannheim ist für die jungen TSG-Talente aufgrund der Kulisse im Carl-Benz-Stadion immer etwas ganz Besonderes. Punkte will die Mannschaft von Trainer Marco Wildersinn obendrein auch noch mitnehmen.

DAS SAGT DER TRAINER

Auch für Wildersinn ist das Gastspiel in Mannheim immer ein besonderes Spiel. „Da herrscht schon noch mal eine größere Anspannung. In Mannheim spielen wir immer vor vielen Zuschauern und gegen einen guten Gegner. Da nehmen unsere jungen Spieler viel mit.“ Bei den vergangenen beiden Auftritten im Carl-Benz-Stadion verkaufte sich „Hoffe zwo“ meistens teuer. „Davon können wir uns jetzt aber auch nichts mehr kaufen“, sagt Wildersinn, der den Blick lieber auf das Hier und Jetzt richtet.

Dort steht der SVW souverän an der Tabellenspitze. Nach dem dritten verpassten Drittligaaufstieg in Folge gelang den Kurpfälzern im vergangenen Sommer der Umbruch, der mit zahlreichen Abgängen und Neuverpflichtungen verbunden war. Wildersinn ist vom Team des Gegners beeindruckt: „Sie haben überall Qualität: Hinten stehen sie gut, im Mittelfeld sind sie gut abgestimmt und dann haben sie auch noch einen gefährlichen Angriff. Aber wir haben schon eine Idee, wie wir ihnen wehtun können, denn wir haben schließlich auch Qualitäten.“

Steigerungsbedarf sieht der U23-Cheftrainer jedoch beim Abwehrverhalten: „Wenn wir in Mannheim etwas mitnehmen wollen, müssen wir fehlerfrei verteidigen. Das war in den letzten Spielen leider nicht immer so.“

DAS PERSONAL

Corey Lee Anton muss sich einer erneuten kleineren Operation an seinem lädierten Knie unterziehen und fällt die nächsten Wochen aus. Auch für Isa Doğan, Tim Hüttl, Tim Wöhrle und Rui-Jorge Monteiro-Mendes kommt ein Comeback im Carl-Benz-Stadion noch nicht infrage. Domenico Alberico und Alfons Amade waren am Dienstag noch im Youth-League-Heimspiel gegen Schachtar Donezk im Einsatz. „Spielen könnten sie schon, aber wir haben natürlich auch noch frischere Spieler im Kader“, sagt Wildersinn.

DER GEGNER

Der SV Waldhof ist bislang das Maß der Dinge in der Regionalliga Südwest. Tabellenführer mit sieben Punkten Vorsprung, zudem mit 45 Treffern in 18 Spielen mit Abstand die beste Offensive. Die Kurpfälzer haben die Enttäuschung nach dem verpassten Aufstieg sowie den darauffolgenden personellen Umbruch bestens verkraftet.

Vor allem die Neuzugänge Timo Kern und Valmir Sulejmani waren Volltreffer. So ist Sulejmani mit zwölf Saisontoren der beste Torjäger der Liga. „Die Neuzugänge haben top eingeschlagen und die Spieler, die geblieben sind, bringen viel Qualität und Erfahrung mit“, sagt TSG-Trainer Wildersinn, der viel vom Kader der Waldhöfer hält.

Zu sicher sollten sich die Mannheimer ihrer Sache jedoch trotz der bislang so positiv verlaufenen Saison nicht sein. Denn noch steht der Abzug von drei Punkten wegen der Ausschreitungen der SVW-Fans im Aufstiegsspiel gegen den KFC Uerdingen im Raum. Sollte dieser bestätigt werden, wäre der Vorsprung auf den ersten Verfolger TSV Steinbach auf vier Punkte geschmolzen.

SERIEN UND BISHERIGE DUELLE

„Hoffe zwo“ glich in den vergangenen Wochen einer Wundertüte, denn in den letzten sechs Spielen gab es stets wechselnde Punktausbeuten: Auf ein Unentschieden gegen Hessen Dreieich folgte ein Sieg beim FSV Frankfurt. Anschließend gab es ein Remis gegen den SC Freiburg II, eine Niederlage beim 1.FC Saarbrücken, einen Heimsieg gegen Eintracht Stadtallendorf und zuletzt wieder eine Niederlage gegen Steinbach. Dem Gesetz der Serie nach ist Verlieren am Freitagabend also ausgeschlossen.

Der SV Waldhof ist jedoch seit sechs Spielen ungeschlagen und gewann von diesen sechs Partien ganze fünf. In den vergangenen beiden Auswärtsspielen in Ulm und Mainz spielte die Mannschaft des ehemaligen Bundesligaprofis Bernhard Trares zudem jeweils zu Null.

Seit neun Spielen oder genauer gesagt seit viereinhalb Jahren wartet „Hoffe zwo“ nun schon auf einen Sieg gegen die Waldhöfer. Mehr als vier Unentschieden waren in diesem Zeitraum nicht drin. Wenn die Wildersinn-Truppe diese Serie durchbrechen will, sollte sie wohl angesichts des Vorsprungs der Waldhöfer an der Tabellenspitze morgen Abend tunlichst gewinnen. Schließlich könnte es gut sein, dass der SVW in der nächsten Saison eine Liga höher spielt.

DIE LAGE DER LIGA

Ganz vorne thront Waldhof Mannheim, dahinter hofft der TSV Steinbach Haiger auf die Bestätigung des Punktabzugs, um selber noch einmal in den Aufstiegskampf eingreifen zu können. Für das erweiterte Verfolgerfeld, in dem sich Saarbrücken, Ulm und Homburg befinden, sollte es selbst mit dem Abzug von drei Punkten schwierig werden, den SVW noch einzuholen.

Ab dem neunten Platz, den aktuell der FK Pirmasens innehat, beginnt das Zittern, denn die Hälfte der Liga muss um den Klassenerhalt bangen. Am schwärzesten sieht es weiterhin für den FC-Astoria Walldorf, Eintracht Stadtallendorf und Hessen Dreieich aus, die die drei letzten Plätze belegen, welche den definitiven Gang in die Oberliga bedeuten. Mit den Partien Worms gegen Elversberg, Stadtallendorf gegen FSV Frankfurt sowie Pirmasens gegen Mainz 05 II stehen an diesem Wochenende drei direkte Duelle in der Zone der gefährdeten Teams an.

 

SV Waldhof Mannheim – TSG 1899 Hoffenheim II
Freitag, 30. November, 19 Uhr, Carl-Benz-Stadion, Mannheim

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