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U23
11.10.2018

Neuling kommt mit vielen Ex-Profis

Zweites Heimspiel innerhalb einer Woche: Wenige Tage nach dem Flutlicht-Live-Spiel gegen den VfB Stuttgart II am Montagabend muss die U23 am Samstag erneut im Dietmar-Hopp-Stadion ran. Am 13. Spieltag der Regionalliga Südwest ist der Aufsteiger und aktuelle Tabellenletzte Hessen Dreieich zu Gast.

DAS SAGT DER TRAINER

„Wir lassen uns von Dreieichs Tabellenplatz nicht verleiten“, baut Marco Wildersinn Erwartungen, das Schlusslicht aus dem Stadion zu schießen, vor. „Die Verantwortlichen haben mittlerweile nachgerüstet, so dass fünf ehemalige Profis im Kader stehen. Die Mannschaft ist stabil, es wurde viel Qualität und Erfahrung dazu geholt.“ Das mache sich auch in der jüngsten Serie bemerkbar: Nach sieben sieglosen Spielen zum Auftakt hat der SCH nur eine seiner letzten fünf Begegnungen verloren.

DAS PERSONAL

Bei der Analyse des Stuttgart-Spiels fehlte die Hälfte der Beteiligten. Alfons Amade, Meris Skenderović und Christoph Baumgartner sowie die Profi-Abstellungen Gregor Kobel und Robin Hack sind mit ihren Nationalmannschaften unterwegs, David Otto trainierte bei den Profis. Otto ist wegen der Länderspielpause auch die einzige Option bei den Abstellungen aus dem Profi-Bereich. Auf keinen Fall mit dabei sein werden weiterhin Isa Doğan, Tim Wöhrle, Tim Hüttl sowie Keeper Sebastian Gessl, der sich eine leichtere Blessur zugezogen hat.

DER GEGNER

Der SC Hessen Dreieich ist im Sommer 2013 aus dem Zusammenschluss von sieben Vereinen entstanden, der bedeutendste ist der FV 1906 Sprendlingen aus dem 1977 eingemeindeten Stadtteil. Von 1974 bis 1976 spielte der FV in der seinerzeit drittklassigen Oberliga Hessen. Der SC übernahm zur Spielzeit 2013/14 den Startplatz des ranghöchsten Klubs, der SGK Sprendlingen, und startete mit Trainer Thomas Epp, dem ehemaligen Profi des SV Waldhof, in der Verbandsliga. Im Winter 2016 musste Epp für Rudi Bommer Platz machen, der einen weiteren Ex-Profi Eintracht Frankfurts, Ralf Weber, als Co-Trainer mitbrachte. Eine Eintracht-Legende, Charly Körbel, führt den Klub seit Mitte 2016 als Sportdirektor.

Die Meisterschaft 2017 in der Oberliga Hessen kam für den aufstrebenden SC noch zu früh, so dass Dreieich auf den Aufstieg verzichtete, doch im vergangenen Sommer hielten die Verantwortlichen die Strukturen für gefestigt genug, um den sportlichen Sprung in die Regionalliga zu wagen. Der Start in die Saison 2018/19 verlief mit sechs Niederlagen in sieben Partien alles andere als wunschgemäß, doch mittlerweile hat der Aufsteiger kräftig nachgerüstet. Den Anfang machte Uwe Hesse, der Anfang August vom Zweitligisten Jahn Regensburg kam, es folgten der ehemalige Hoffenheimer Kai Hesse (FC Homburg), Dominic Rau (1.FC Saarbrücken), der frühere ivorische Nationalspieler Constant Djakpa und schließlich Kevin Pezzoni (beide zuletzt vereinslos). Der ehemalige U21-Nationalspieler und Ex-Profi des 1.FC Köln wird in Hoffenheim allerdings nicht spielen, da er beim 2:2 gegen Ulm in der Nachspielzeit mit Gelb-Rot vom Platz flog.

Neben Kai Hesse haben übrigens noch drei weitere Spieler einen TSG-Bezug: Der derzeit verletzte Nico Seegert spielte von der U15 bis zur U17 in der Akademie, Denis Streker brachte es in der Saison 2012/13 als U23-Spieler sogar auf vier Bundesligaeinsätze für die TSG (35 Spiele für die U23 von 2012 bis 2014), und Zubayr Amiri ist der fünf Jahre ältere Cousin von TSG-Profi Nadiem Amiri.

SERIEN UND BISHERIGE DUELLE

Die Wege der beiden Teams kreuzen sich zum ersten Mal – zumindest auf Pflichtspielebene. Im vergangenen Jahr war der SC Hessen als amtierender Oberliga-Hessen-Meister, der aber freiwillig auf den Aufstieg verzichtete, bereits im Trainingszentrum in Zuzenhausen zu einem Freundschaftsspiel zu Gast und unterlag nach 2:1-Pausenführung mit 2:3.

DIE LAGE DER LIGA

Der bestätigte Drei-Punkte-Abzug für den SV Waldhof Mannheim und dessen darauffolgende Heimniederlage gegen Offenbach haben die Liga wieder spannend gemacht. Der Vorsprung der Blau-Schwarzen auf den schärfsten Verfolger beträgt nur noch zwei Zähler, und auch die Teams dahinter wittern nun wieder etwas Morgenluft. Das Top-Spiel der 13. Runde steigt am Freitagabend, wenn der Dritte FC Homburg den punktgleichen Vierten TSV Steinbach empfängt. Steinbach hat in zwölf Begegnungen gerade mal elf Treffer erzielt, aber auch nur neun kassiert. Im Keller droht das Trio Stadtallendorf, Walldorf und Dreieich den Anschluss zu verlieren. Umso dringender müssen die Dreieicher am Wochenende punkten.

TSG 1899 Hoffenheim II – SC Hessen Dreieich
Samstag, 13. Oktober, 14 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion

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