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U23
06.10.2018

Der VfB kommt zum Prestigeduell

An einem ungewöhnlichen Wochentag bestreitet die U23 ihr Regionalliga-Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II. Weil Sport1 die Partie ab 19:55 Uhr live überträgt (Anstoß um 20:15 Uhr), wurde das Prestigeduell der beiden Zweitvertretungen auf den Montagabend geschoben. Für beide Seiten eine zusätzliche Motivation, da sich die jungen Spieler einem größeren Publikum präsentieren können.

DAS SAGT DER TRAINER

„Dass das Spiel an einem Montagabend angepfiffen wird, spielt in der Vorbereitung keine Rolle“, versichert TSG-Trainer Marco Wildersinn. „Die Herangehensweise ist dieselbe wie immer.“ Aber auch der Fußballlehrer weiß natürlich, dass die Live-Übertragung für „die Jungs eine super Sache ist. Alle wollen spielen, sich zeigen, das ist völlig klar.“ Duelle gegen den VfB seien immer etwas Besonderes: „Viele Spieler kennen sich aus der Jugend, außerdem ist es auch ein Kräftemessen der Nachwuchsleistungszentren“, so Wildersinn, der am vergangenen Samstag seinen 38. Geburtstag feierte. Das Geschenk seiner Mannschaft blieb aus, sie verlor am Freitag 1:2 in Ulm. Vielleicht liefert sie nun am Montagabend eines nach.

DAS PERSONAL

Leider hat sich zu den Langzeitverletzten Isa Doğan (Schulter) und Tim Wöhrle (Wadenbein) mit Tim Hüttl ein weiterer Spieler gesellt, der mit einem Kreuzbandriss mehrere Monate ausfallen wird. Hinter Filip Rettig, den eine Sprunggelenksverletzung plagt, steht noch ein Fragezeichen. Auch was die Abstellungen aus dem Profi-Kader angeht, ist noch nichts entschieden. Die üblichen Verdächtigen wie zum Beispiel Robin Hack und Justin Hoogma feierten am vergangenen Dienstag ihr Champions-League-Debüt. „Ob sie zu uns stoßen werden, ist noch unklar. Aber das sind Luxusprobleme“, weiß Wildersinn.

DER GEGNER

Vor zwei Wochen stand „Hoffe zwo“ in der „U23-Tabelle“ der Regionalliga auf dem dritten Platz, der VfB war Vierter und Letzter. Mittlerweile haben die Hoffenheimer in dieser inoffiziellen Prestigewertung den ersten Rang übernommen, doch das Feld liegt dicht beieinander: Zwischen der TSG (16 Punkte), Mainz, dem VfB (je 15) und Freiburg (14) liegen gerade mal zwei Zähler. Es ist wie immer das Aufeinandertreffen der beiden jüngsten Teams der Liga, man kennt sich aus gemeinsamen Tagen in dem einen oder dem anderen Klub, von den Auswahlmannschaften – oder aus der eigenen Familie: Hoffenheims Nicolas Wähling könnte am Montagabend auf seinen jüngeren Bruder Oliver treffen, der mit bislang vier Toren der aktuell torgefährlichste Stuttgarter ist. Ein ehemaliger Hoffenheimer, Nicolás Sessa, hat den VfB nach dem Saisonstart in Richtung VfR Aalen und somit in die 3. Liga verlassen. Trainer der VfB-Reserve ist Marc Kienle (45), der schon von 2007 bis 2011 Junioren-Teams des VfB betreute und 2014 um ein Haar Assistent von Jogi Löw geworden wäre – aber von seinem damaligen Arbeitgeber SV Wehen Wiesbaden keine Freigabe erhielt.

SERIEN UND BISHERIGE DUELLE

Seit dem Drittliga-Abstieg des VfB gab es vier direkte Vergleiche in der Regionalliga, vier Mal verließ die TSG als Sieger den Rasen. Eine makellose Bilanz, die natürlich ausgebaut werden soll. „Wir wollen an unseren letzten guten Heimauftritt beim 3:0 gegen Mainz anknüpfen“, so Wildersinn, der das Ulm-Spiel und auch die Euphorie um die Champions-League-Begegnung gegen Manchester City, das die U23 geschlossen im Stadion live miterlebte, aus den Köpfen kriegen. „Jetzt zählt nur das VfB-Spiel und nichts anderes.“ Die Stuttgarter sind zwar seit drei Spielen ohne Sieg (zwei Unentschieden), haben aber bislang alle Direktvergleiche mit Zweitvertretungen in torreichen Partien gewonnen: Zum Saisonstart 4:3 gegen Freiburg, vor einem Monat 3:2 in Mainz.

DIE LAGE DER LIGA

An der Spitze, die um einen direkten Aufstiegsplatz buhlt, hat sich ein Quartett festgesetzt: Der SV Waldhof, der nach seinem Drei-Punkte-Abzug immer noch drei Zähler vor Ulm steht, dicht gefolgt vom FC Homburg und dem TSV Steinbach. Die Verfolgergruppe dahinter wird von Vorjahresmeister 1.FC Saarbrücken angeführt und reicht theoretisch bis runter auf Platz 15 und den FK Pirmasens, denn zwischen beiden Klubs liegen nur vier Punkte. Das Top-Spiel des 12. Spieltags steigt bereits am Samstag im Mannheimer Carl-Benz-Stadion, wenn im Duell einstiger Bundesligisten bzw. der Südwest-Meister 2016 SV Waldhof den Champion 2015 Kickers Offenbach empfängt.

TSG 1899 Hoffenheim II – VfB Stuttgart II
Montag, 8. Oktober, 20:15 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion

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