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U23
02.08.2018

Ein Derby zum Heimspielauftakt

In ihrem ersten Heimspiel der neuen Regionalliga-Spielzeit steht für die U23 gleich ein Saisonhöhepunkt an: das Derby gegen Waldhof Mannheim. Nach der Niederlage beim TSV Steinbach Haiger will die Mannschaft von Trainer Marco Wildersinn gegen den Vizemeister der Vorsaison die ersten Punkte einfahren.

DAS SAGT DER TRAINER

Die Duelle gegen den SV Waldhof haben für Marco Wildersinn immer ihren ganz speziellen Reiz. „Es ist immer etwas Besonderes, auf den Waldhof zu treffen, und in der Vergangenheit waren es meistens auch richtig schöne Spiele“, erinnert sich der Fußballlehrer. In der vergangenen Saison gab es zwei Mal ein 2:2, wobei die TSG in Mannheim schon mit 2:0 vorne lag und auch im Dietmar-Hopp-Stadion schon mit 2:1 führte.

Beide Teams haben ihre Auftaktpartien verloren. Der Waldhof mit 0:1 gegen den SSV Ulm, die TSG mit 1:2 beim TSV Steinbach Haiger. Wildersinn sah eine verdiente Niederlage seiner Mannschaft. „Man hat gesehen, dass es für viele Spieler, die gerade aus der A-Jugend gekommen sind, eben ein anderer Fußball ist als zuvor. Aber meine Spieler sind zum Glück sehr lernfähig.“

Die Anfangsphase in Haiger hatte dem Chefcoach zudem durchaus gefallen. „Da haben wir auch ein super Tor durch Dome Alberico gemacht und hatten eigentlich eine richtig gute Ausgangssituation, aber dann kam die Rote Karte und 60 Minuten in Unterzahl gegen Steinbach zu spielen ist eben sehr schwer.“

Der Platzverweis von Robin Szarka schmerzt Wildersinn auch in der Vorbereitung auf das Derby gegen den Waldhof, denn sein Kapitän wird in diesem und im kommenden Spiel gesperrt sein. „Unsere Spielerdecke ist nicht so groß, da tut ein Ausfall immer weh. Wenn es dann auch noch den Kapitän trifft, ist das umso bitterer.“

DAS PERSONAL

„Capitano“ Szarka muss zuschauen und auch sonst hat das Steinbach-Spiel Spuren hinterlassen. So musste Mittelfeldspieler Theodoros Politakis frühzeitig ausgewechselt werden, weil er sich einen Bandabriss im Sprunggelenkt zugezogen hatte. Der 20-Jährige wird also vorerst verletzt fehlen. Gleiches gilt auch weiterhin für Corey Lee Anton, Isa Doğan und Meris Skenderović. Ob wie in Haiger wieder Alfons Amade und Christoph Baumgartner aus dem Profikader zum Team stoßen werden, steht noch nicht fest.

DER GEGNER

Drei Mal hintereinander ist der SV Waldhof in den Aufstiegsspielen zur Dritten Liga gescheitert. Sportfreunde Lotte, SV Meppen und KFV Uerdingen lauten die Vereinsnamen, bei denen die Anhänger der Blau-Schwarzen noch immer zusammenzucken dürften. Nun nehmen die Kurpfälzer einen erneuten Anlauf auf die Dritte Liga. Ein viertes Scheitern in den Aufstiegsspielen ist zumindest ausgeschlossen, denn nach der Regionalliga-Reform steigt der Südwest-Meister seit dieser Saison direkt auf.

Meister zu werden wird für den SVW jedoch zur Mammutaufgabe. Schließlich ist der ehemalige Bundesligist aufgrund der Ausschreitungen seiner Fans im Rückspiel gegen Uerdingen mit der Hypothek von drei Minuspunkten in die Saison gestartet und konnte diese durch die Niederlage gegen Ulm nicht wie erhofft direkt am ersten Spieltag ausgleichen.

Im Kader der Mannheimer gab es vor der Saison reichlich Bewegung. Leistungsträger wie Kapitän Hassan Amin (SV Meppen), Mittelfeldboss Daniel di Gregorio (FC Homburg) oder die torgefährlichen Stürmer Benedikt Koep (TSV Steinbach) und Nicolas Hebisch (Viktoria Köln) haben den Verein verlassen. Mit Timo Kern (FCA Walldorf), Ex-TSGler Maurice Hirsch, Jesse Weißenfels (beide Stuttgarter Kickers) oder Valmir Sulejmani (Hannover 96 II) sind jedoch auch qualitativ hochwertige Spieler an den Alsenweg gekommen, die zudem über viel Regionalliga-Erfahrung verfügen.

„Ich denke, die Abgänge hat der Waldhof durch die Neuen ganz gut kompensiert“, sagt auch Wildersinn, der zudem nicht glaubt, dass sich die Waldhöfer durch die Auftaktniederlage gegen Ulm unter Druck setzen lassen. „Die Waldhof-Spieler behalten immer die Ruhe und lassen sich nicht so schnell verunsichern.“

SERIEN UND BISHERIGE DUELLE

24 direkte Duelle – gegen keine Mannschaft hat „Hoffe zwo“ häufiger gespielt als gegen den Waldhof. Die Bilanz ist dabei ausgeglichen: neun Siege, neun Niederlagen, sechs Unentschieden. Allerdings konnte die TSG die vergangenen acht Derbys gegen den SVW nicht gewinnen. Der bis dato letzte Sieg stammt vom Mai 2014 – damals ein 3:1 Heimerfolg durch einen Doppelpack des heutigen Düsseldorfer Bundesligaprofis Kenan Karaman und einen Treffer von Maurice Hirsch, der am Samstag nun beim Gegner auflaufen könnte.

DIE LAGE DER LIGA

Saarbrücken, Offenbach, Elversberg, Homburg, Mannheim – die Favoriten auf den Aufstieg waren in den Augen vieler Experten immer die gleichen fünf Vereine. Gewonnen hat am ersten Spieltag jedoch keiner von ihnen. Für Homburg (1:2 in Worms), Mannheim (0:1 gegen Ulm) und Saarbrücken (0:3 gegen FSV Frankfurt) setzte es sogar Auftaktniederlagen. Umso hungriger werden die Topfavoriten der Liga aber in den zweiten Spieltag gehen.

Erster Tabellenführer ist dank seines Überraschungserfolg beim 1.FC Saarbrücken der FSV Frankfurt. Im Hessen-Duell gegen Eintracht Stadtallendorf will der langjährige Zweitligist nun die Tabellenführung verteidigen.

 

TSG 1899 Hoffenheim II – SV Waldhof Mannheim
Samstag, 4. August, 14 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion, Hoffenheim

Daten & Fakten zum Spiel »

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