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MÄNNER
13.03.2018

Stefan Posch: „Ich muss mich durchbeißen!“

Profi-Vertrag im Sommer 2017, Einsätze in der Bundesliga und der Europa League. Dazu von der Bundesliga nominiert für den „Rookie des Monats“. Die Karriere von Stefan Posch verläuft steil bergauf. Seit ein paar Wochen ist der 20-Jährige jedoch verletzungsbedingt zum Zuschauen verdammt. achtzehn99.de hat mit dem Österreicher über die "schwere Zeit" gesprochen.

Rückblick: 28. September 2017. Die TSG Hoffenheim spielt am 2. Spieltag der Europa-League-Gruppenphase beim bulgarischen Meister Ludogorets Razgrad. In der Startelf: Stefan Posch, der bei seinem Profi-Debüt auf sich aufmerksam machte. Die Leistung des Youngsters gefiel TSG-Cheftrainer Julian Nagelsmann so gut, dass Posch schon beim nächsten Heimspiel gegen den FC Augsburg (2:2) nun auch in der Bundesliga von Beginn an auf dem Platz stand. Neun weitere Bundesliga-Spiele und vier Einsätze in der Europa League folgten. Doch mitten im Karriere-Aufwind kamen die starken Schmerzen und bremsten den österreichischen U21-Nationalspieler aus.

Wenn der Körper streikt - Schmerzen bremsen Stefan Posch aus

Die Probleme traten im Leisten- und Adduktorenbereich auf. Schambeinreizung lautete die Diagnose. „Ich habe gehofft, dass durch die Ruhe in der Winterpause die Schmerzen nachlassen und ich die Verletzung auskurieren kann. Das war nicht der Fall.“ Vor allem die Ungewissheit, wie lange er pausieren muss, machte Stefan Posch zu schaffen. „Im Kopf stark zu bleiben, ist dabei schwer. Es gibt für einen Fußballer kaum etwas Schlimmeres, als verletzt zu sein. Auch wenn es schwer wird, möchte ich mich wieder zurück in die Mannschaft kämpfen.“ 

Das tägliche Training im Kraftraum und auf dem Platz ist anstrengend. Abwechslung im Reha-Alltag ist willkommen: „Der tägliche Kontakt mit den Teamkollegen hilft sehr. Das gemeinsame Essen, die privaten Unternehmungen mit mehreren Spielern aus dem Team sind sehr wichtig für mich. Die Ablenkung tut gut. Dazu kommt mich meine Familie bald wieder besuchen. Der Rückhalt ist da.“ Doch der Profi weiß: „Auch wenn die Jungs mich super aufbauen und mich unterstützen - am Ende des Tages muss ich da alleine durch.“

Mit voller Rückendeckung auf dem langen Weg zurück auf den Platz

So ganz allein ist er jedoch nicht. An seiner Seite: Otmar Rösch. Der Reha-Trainer der TSG Hoffenheim arbeitet fleißig mit ihm an seinem Comeback: „Otti hat viel Erfahrung im Umgang mit verletzten Spielern und pusht mich, wo er kann. Da fühle ich mich super aufgehoben. Mein größter Wunsch ist es, einfach wieder draußen mit der Mannschaft arbeiten zu können.“ Dieser Wunsch ist in Erfüllung gegangen. „Poschi“ hat am heutigen Dienstag zum ersten Mal wieder Teile des Mannschaftstrainings absolviert. Ein müder, aber glücklicher Stefan Posch berichtet, dass es sich mit dem Team auf dem Platz „gut angefühlt hat". Dieser Fortschritt „motiviert mich, weiter Gas zu geben". 

Licht am Ende des Tunnels für Stefan Posch, der sich schon wieder ein ehrgeiziges Ziel gesetzt hat: „Ich bin guter Dinge, dass ich schon bald wieder voll mit dem Team trainieren kann. Ich möchte im Training langsam wieder Fuß fassen und sobald wie möglich Spielpraxis in der U23 sammeln. Und wer weiß? Der Trainer kennt meine Qualitäten und die will ich wieder auf den Platz bringen. So schnell wie möglich. Es wäre schön, wenn ich noch in dieser Saison einen Einsatz in der Bundesliga bekäme. Erstmal möchte ich aber wieder völlig gesund werden und mich durchbeißen!“ 

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