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MÄNNER
09.03.2018

Koen Casteels: "Die TSG spielt schönen Fußball"

Koen Casteels ist im Abstiegskampf erfahren. Der ehemalige Torhüter der TSG Hoffenheim steht heute beim VfL Wolfsburg, dem nächsten Bundesliga-Gegner der TSG, zwischen den Pfosten. Mit beiden Klubs erlebte er eine erfolgreiche Relegation, nun kämpft er mit den "Wölfen" wieder um den Klassenerhalt. Vor dem Duell beider Teams am 26. Spieltag hat achtzehn99.de mit ihm über die aktuelle Situation der Wolfsburger, seinen neuen Trainer Bruno Labbadia und natürlich "Hoffe" gesprochen.

Koen, du befindest dich zum zweiten Mal nacheinander mit dem VfL im Kampf gegen den Abstieg. Ihr seid sicherlich mit anderen Zielen in die neue Saison gestartet – wie schwer fällt es einem Profi im Saisonverlauf, diese Situation anzunehmen?

Koen Casteels: "Unsere aktuelle Situation ist nicht leicht, aber wir nehmen sie jetzt so an. Als Mannschaft setzen wir alles daran, dass sich unsere Situation verbessert. Und ich bin überzeugt davon, dass wir es mit einem starken Zusammenhalt schaffen werden."

Können euch die Erfahrungen, die ihr in der vergangenen Saison gesammelt habt, aktuell helfen?

Casteels: "So blöd es klingt, aber ja. Ich denke, es ist immer hilfreich, wenn man von Erfahrungen profitieren kann. Wir wissen nun genau, auf was es jetzt ankommt. Von daher ist es so besser, als wenn man diese Situation zum ersten Mal erlebt."

Daniel Didavi sagte kürzlich im NDR: "Die Köpfe fangen an zu rattern und da kommt ein bisschen Angst dazu." Stimmst du ihm zu und könnt ihr diese Angst auf dem Platz ausblenden?

Casteels: "Damit hat Daniel nicht unrecht. Wir sind derzeit nicht in einer Phase, in der wir mit großem Selbstvertrauen jeden Gegner vom Platz spielen. Große Angst wiederum haben wir aber auch nicht, das wäre auch verkehrt. Vielleicht überlegt man einen Moment länger, welchen Pass man spielt. Und trotzdem ist es wichtig mit Vertrauen auf dem Platz zu stehen, denn Fußball spielen können wir alle."

Mit der TSG hast du auch schon einmal einen Abstiegskampf erlebt. Mit der Relegation gegen Kaiserslautern und dem Sieg am 34. Spieltag in Dortmund. Kann dich überhaupt noch etwas erschüttern?

Casteels: "Ehrlich gesagt nicht mehr viel. Mit der TSG Hoffenheim habe ich wie angesprochen die Situation am letzten Spieltag in Dortmund erlebt und anschließend die Relegation, die wir dann souverän gewinnen konnten. In der vergangenen Saison standen wir mit dem VfL in der Relegation Eintracht Braunschweig gegenüber. Mit einer guten Leistung und starkem Zusammenhalt im ganzen Klub haben wir es geschafft. Von daher sind wir für die nächsten Wochen vorbereitet. Ich bin mir sicher, dass wir es zusammen schaffen."

Du hast dich persönlich in der laufenden Saison in Wolfsburg endgültig als Nummer 1 etabliert und gehörst zu den zehn besten Spielern der Liga nach „Kicker“-Noten. Wie zufrieden bist du mit deiner persönlichen Entwicklung?

Casteels: "Für mich ist es die erste Spielzeit, in der ich als Nummer eins in die Saison gegangen bin und bisher alle Spiele gemacht habe. Das gibt mir natürlich Selbstvertrauen. Bereits in der Saisonvorbereitung habe ich darauf hingearbeitet, möglichst alle Spiele spielen zu können. Von daher bin ich mit meiner persönlichen Leistung einverstanden, weiß aber auch, dass es immer noch Dinge gibt, die ich optimieren kann. Dennoch würde ich mich mehr freuen, wenn wir als Mannschaft erfolgreicher werden."

Welchen Einfluss konnte Bruno Labbadia in seiner kurzen Amtszeit schon auf die Mannschaft nehmen?

Casteels: "In den ersten Wochen haben wir vermehrt an der Taktik gearbeitet. Der Trainer legt großen Wert auf den Teamgedanken und sein Schlüsselwort ist 'Zusammenhalt'. Gerade in unserer aktuellen Situation ist dieser Ansatz besonders wichtig, denn alleine schafft man es nicht."

Am Samstag kommt ihr zur TSG nach Sinsheim in die WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. Wie nimmst du "Hoffe" in dieser Saison wahr und welche Erwartungen hast du an die Partie?

Casteels: "Ich denke, dass die TSG schon seit zwei, drei Jahren gut drauf ist. Sie spielen schönen Fußball, versuchen das Spiel von hinten raus schnell zu machen und sind auch über Konter gefährlich. Auch in dieser Saison haben sie es bisher gut gemacht. Nichtsdestotrotz werden wir uns dagegen wehren und unsere Chancen bekommen. Diese müssen wir dann nutzen."

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