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U23
17.11.2017

Rückrundenstart auf dem Bieberer Berg

Halbzeit in der Regionalliga Südwest. Bereits Mitte November hat die U23 ihr letztes Hinrundenspiel absolviert, sodass die Mannschaft von Trainer Marco Wildersinn am Sonntag um 14 Uhr bei den Offenbacher Kickers bereits in die Rückrunde startet. In dem berüchtigten Stadion am Bieberer Berg soll der erste Sieg einer Hoffenheimer U23 überhaupt gelingen.

DAS SAGT DER TRAINER

Zufrieden blickt Marco Wildersinn auf die Hinrunde zurück, die sein Team auf dem siebten Platz abschloss. „Die Mannschaft musste sich zuerst noch finden, aber wir haben uns Schritt für Schritt weiterentwickelt und sind jetzt in uns gefestigt“, sagt der angehende Fußball-Lehrer.

Nach einer zwischenzeitlichen Durststrecke mit sechs Partien ohne Sieg verlor „Hoffe zwo“ von den vergangenen zehn Spielen nur ein einziges (0:2 gegen Walldorf) und gewann davon sieben. „Bei einer solch jungen Mannschaft ist es normal, dass es immer mal Schwankungen in den Ergebnissen gibt, aber die positive Tendenz, die wir zuletzt hatten, wollen wir nun weiterführen. Und ich bin guter Dinge, dass wir das schaffen, weil die Mannschaft richtig gut mitarbeitet.“

Seine Doppelbelastung mit der Ausbildung zum Fußball-Lehrer sei zwar eine Umstellung gewesen, sagt Wildersinn, doch auch diese hätte sein Trainerteam gut gemeistert. „So gravierend waren die Auswirkungen nicht, weil ich einfach sehr gut vertreten wurde.“

Als bisherige Saisonhöhepunkte betrachtet der 37-Jährige das Hinspiel gegen Offenbach, als sein Team aus einem 0:2-Rückstand noch ein 2:2 machte, sowie die starken Auftritte seiner Truppe gegen Waldhof Mannheim (2:2) und den 1.FC Saarbrücken (1:1) oder die Siege bei den U23-Teams von Mainz 05 (1:0) und dem VfB Stuttgart (3:1).

DAS PERSONAL

Die drei Langzeitverletzten Johannes Bender (Schulter) sowie Kemal Ademi Furkan Çevik (beide Knie) fehlen weiterhin. Ansonsten stehen aber voraussichtlich alle Spieler aus dem U23-Kader zur Verfügung. Auch Innenverteidiger Simon Lorenz ist nach Ablauf seiner Rotsperre wieder einsatzberechtigt.

DER GEGNER

Der OFC spielte eine richtig starke Hinrunde und wurde nur vom souveränen Spitzenreiter 1.FC Saarbrücken getoppt. Angesichts des zweiten Tabellenplatzes und vier Punkten Vorsprung auf Rang drei träumen die Fans in Offenbach schon von den Aufstiegsspielen für die Dritte Liga. Dort standen die Hessen zuletzt vor zweieinhalb Jahren, sie mussten sich jedoch dem 1.FC Magdeburg im Hin- und Rückspiel geschlagen geben (0:1 und 1:3).

Nach der Eröffnung eines Lizenzverfahrens waren dem OFC in der vergangenen Saison neun Punkte abgezogen worden, weshalb der frühere Bundesligist (letztmals in der Saison 1983/84) am Ende nur Zwölfter wurde, immerhin aber nicht in ernsthafte Abstiegsgefahr geraten war.

Ohne den Malus eines Punkteabzuges ist die Mannschaft des ehemaligen Nationaltorhüters Oliver Reck in dieser Saison wieder auf dem Vormarsch. Der Vorsprung auf den undankbaren dritten Platz war zwar schon einmal größer, dennoch geht der OFC aus einer guten Position in die Rückrunde. Verlassen können sich die Offenbacher wie eigentlich immer auf die Unterstützung ihrer Fans. Mit durchschnittlich 6.690 Stadionbesuchern liegen die Kickers klar und deutlich an der Spitze der Zuschauer-Tabelle.

SERIEN UND BISHERIGE DUELLE

Neun Mal trafen „Hoffe zwo“ und der OFC bislang aufeinander. Dabei gelang der TSG nur ein einziger Sieg, doch dieser fiel deutlich aus. Am 17. April 2016 schoss die Wildersinn-Truppe die Offenbacher mit 5:1 aus dem Dietmar-Hopp-Stadion. Allein Stürmer Felix Lohkemper (heute 1.FC Magdeburg) gelangen drei Treffer.

Am Bieberer Berg sieht die Bilanz jedoch weniger erbaulich aus. Bei bislang vier Gastspielen in Offenbach ging die TSG noch nicht ein Mal als Sieger vom Platz. Zudem schaffen es die Kraichgauer in den neun Duellen gegen die Kickers noch nicht einmal, ohne Gegentor zu bleiben.

DIE LAGE DER LIGA

Erstmals in dieser Saison ist die Tabelle der Regionalliga Südwest nach dem abschließenden Hinrundenspieltag vergangene Woche geradegerückt, da nun alle Teams 18 Spiele absolviert haben. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass der 1.FC Saarbrücken bei aktuell neun Punkten Vorsprung auf Rang drei wohl einer der beiden Teilnehmer an den Aufstiegsspielen sein wird.

Dahinter ist das Rennen noch offen. Mit 38 Punkten liegt Offenbach fünf Zähler hinter dem FCS und immerhin noch vier vor Waldhof Mannheim und der U23 des 1.FSV Mainz 05. Auch die SV Elversberg rechnet sich mit aktuell 32 Punkten noch Chancen aus, um oben anzugreifen.

Eng geht es auch im Abstiegskampf zu, wo sich der eine oder andere namhafte Klub und langjährige Regionalligisten wiederfinden. Auf den sicheren Abstiegsplätzen stehen zurzeit die TuS Koblenz, Aufsteiger Schott Mainz und der mit einem Punktabzug bestrafte KSV Hessen Kassel.

Doch auch die drei davor platzierten Vereine Röchling Völklingen, FSV Frankfurt und Wormatia Worms müssten noch zittern, wenn sie am Ende der Saison die gleichen Plätze belegen sollten. Schließlich könnte es wie in der vergangenen Saison auch bis zu sechs Absteiger geben.

 

Offenbacher FC Kickers – TSG 1899 Hoffenheim II
Sonntag, 19. November, 14 Uhr, Sparda-Bank-Hessen-Stadion, Offenbach

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