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U23
22.09.2017

Wild entschlossen gegen die Stuttgarter Kickers

Zwei Mal in Folge in der Nachspielzeit das 1:1 kassiert und somit insgesamt vier Zähler liegen lassen – damit soll jetzt Schluss sein. Wenn am Sonntag, 14 Uhr, in der Regionalliga Südwest die Stuttgarter Kickers im Dietmar-Hopp-Stadion zu Gast sind, will U23-Trainer Marco Wildersinn die komplette Punkteausbeute einfahren. „Wir wollen und werden gewinnen“, verspricht der angehende Fußballlehrer selbstbewusst.

DAS SAGT DER TRAINER

Der Auftritt beim 1:1 in Freiburg sei gut gewesen, „wir haben es nur versäumt, das 2:0 nachzulegen“, so Wildersinn, der im Breisgau aber eine klare Leistungssteigerung seiner Truppe festgestellt hat. „Wir sind wild entschlossen. Wir müssen punkten und werden das auch tun“, sagt der Trainer. Was ihn da so sicher macht? „Die Jungs haben sich gesteigert, treten stabil als Mannschaft auf und wachsen nach und nach zusammen. Ich sehe keinen Grund, warum wir den positiven Trend wieder verlassen sollten.“ Im Offensivspiel sieht Wildersinn allerdings noch Steigerungspotenzial. In der Tat: Gehörte „Hoffe zwo“ in den vergangenen Spielzeiten immer zu den torhungrigsten Teams, haben die Hoffenheimer aktuell nur zehn Treffer erzielt – nur drei Klubs weisen eine kleinere Beute vor.

DAS PERSONAL

Beim Personal hat sich nichts an der Situation der Vorwochen geändert. Weiterhin fehlen werden Furkan Çevik und Kemal Ademi, die nach ihren schweren Knieverletzungen noch nicht bereit für ihre Comebacks sind, sowie der ebenfalls kniegeplagte Tim Michael und Johannes Bender, der nach seiner Schulteroperation auch noch nicht wieder auf dem Rasen stehen kann. Immerhin sind keine neuen Angeschlagenen hinzugekommen. Über Verstärkungen aus dem Profikader wird kurzfristig entschieden.

DER GEGNER

Die Kickers sind nicht irgendein Klub. Mehrere heutige Hoffenheimer Funktionäre – darunter Wildersinn selbst – schnürten einst für die Stuttgarter die Kickstiefel. Die älteren Semester erinnern sich daran, dass die Blauen Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre jeweils eine Saison in der Bundesliga spielten, allerdings beide Male gleich wieder abstiegen. Gefühlt ist der Verein aus dem Stadtteil Degerloch noch ein Zweitligist: 23 Jahre waren die Kickers hier zu Hause und belegen in der Ewigen Tabelle dieser Spielklasse Rang sechs.

Nach dem Abstieg aus der 3. Liga hat im Sommer 2016 Tomasz Kaczmarek das Traineramt in Degerloch übernommen. Im Kader des Polen stehen mit Maurice Hirsch (Mittelfeld) und Luca Pfeifer (Angriff) zwei Spieler, die in Hoffenheim ausgebildet wurden. Auch Alessandro Abruscia (Mittelfeld) hat eine Hoffenheimer Vergangenheit – kam allerdings von den Stuttgarter Kickers zur TSG und ist nach drei Spielzeiten im Kraichgau im Sommer 2015 wieder nach Degerloch zurückgekehrt.

SERIEN UND BISHERIGE DUELLE

Bisher hat die TSG nur ein Spiel – bei Schlusslicht Schott Mainz (3:1) – gewinnen können. Zu Hause wartet sie in dieser Runde noch auf den ersten Dreier, saisonübergreifend sind es im Dietmar-Hopp-Stadion sechs Partien ohne Sieg. Zu dieser Negativserie gehört auch das 0:2 gegen die Kickers am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison. Überhaupt gab es in den bisherigen direkten Duellen für die U23 wenig zu holen: In sechs Partien gelang ihr noch kein Sieg, drei Mal endeten sie unentschieden, drei Mal gewannen die Stuttgarter. Allerdings kommt die Kaczmarek-Elf nun nicht gerade mit grenzenlosem Selbstvertrauen in die Silbergasse. Seit vier Spielen wartet sie auf einen Dreier, zuletzt kam sie zu Hause gegen das Schlusslicht Schott Mainz nicht über ein 3:3 hinaus, zuvor setzte es drei empfindliche Niederlagen.

DIE LAGE DER LIGA

Wer den 1.FC Saarbrücken in der Favoritenrolle gesehen hatte, und das hatten viele, sieht sich nach der Hälfte der Hinserie bestätigt. Der FCS grüßt von ganz oben, zusammen mit den Offenbacher Kickers sind sie der Konkurrenz im Kampf um die beiden Playoff-Plätze schon etwas enteilt. Dahinter tut sich ein Verfolgerfeld auf, das bis zu Platz zehn reicht – und zu dem in der Regel auch immer die Hoffenheimer gehörten. Zurzeit stehen sie allerdings nur auf dem 14. Rang. Höchste Zeit also, mal wieder dreifach zu punkten. Damit würde man auch die derzeit drei Plätze und zwei Punkte besser platzierten Stuttgarter Kickers einfangen…

TSG 1899 Hoffenheim II – Stuttgarter Kickers
Sonntag, 14 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion

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