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MÄNNER
28.03.2017

Steven Zuber: "Dazwischen liegen Welten"

Steven Zuber hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten bei der TSG zum absoluten Leistungsträger entwickelt. Für seine Leistungen wurde er nun auch mit seinem Länderspiel-Debüt belohnt. Über diese Premiere, seine Anfänge auf der linken Seite der Fünferkette und das Spiel am Freitag bei Hertha BSC spricht er im Interview mit achtzehn99.de.

Steven, du kehrst als Neu-Nationalspieler nach Hoffenheim zurück. Erzähl uns von deinem Debüt.

Steven Zuber: Es war natürlich großartig. Jeder Fußballer träumt davon, für sein Land zu spielen. Nun konnte ich endlich für die Nationalmannschaft auf dem Platz stehen. Ich bin sehr glücklich. Meine Frau war im Stadion, meine Eltern und viele Freunde. Das war schon ein besonderer Moment. Mit meiner Leistung war ich zufrieden und unser Nationaltrainer hat mir nach dem Spiel auch zum Debüt gratuliert. Das soll aber erst der Anfang sein, ich habe mit der Nationalmannschaft noch viel vor. Aber das beginnt alles in Hoffenheim. Hier muss ich weiter meine Leistung zeigen - Woche für Woche.

Die vergangenen Monate liefen für dich perfekt, oder gibt es etwas zu Meckern?

Zuber: Zu Meckern gibt es immer etwas. Es ist Teil meines Charakters, dass ich nur selten richtig zufrieden bin. Aber grundsätzlich stimmt es natürlich - die vergangenen Monate waren gut. Dennoch will ich viele Facetten meines Spiels verbessern. In der Defensive ebenso wie in der Offensive.

Kannst du da etwas genauer werden?

Zuber: In Bezug auf die Defensivarbeit habe ich seit dem vergangenen Sommer sehr viel gelernt. Aber da gibt es Dinge, die noch nicht über die gesamten 90 Minuten eines Spiel funktionieren. Das Trainerteam hilft mir dabei sehr. Auf dem Platz im Training, aber auch mit Videos. Wir schauen uns jede Woche Videos an. Offensiv will ich mich noch viel mehr in unser Spiel einbringen. Für mehr Gefahr sorgen. Fünf Scorerpunkte sind okay, darauf kann ich aufbauen, aber da geht noch mehr. Dazu gehört zum Beispiel, dass ich an meinen Flanken arbeite. Die müssen noch öfter bei einem Mitspieler landen. Ich trainiere sehr oft Situationen, die in meinem Spiel vorkommen, um den nächsten Schritt zu machen.

Deinen ersten Auftritt links hinten hattest du im Sommer bei einem Test gegen Oostende. Erinnerst du dich daran?

Zuber: Oh ja, das tue ich. Das war vogelwild. Zwischen dem, was ich damals gespielt habe und meinen Leistungen heute, liegen Welten. Mein Stellungsspiel war nicht gut und ich habe ständig offensiv gedacht. Ich bin immer sofort drauf auf den Ball, anstatt abzuwarten und das Spiel mal auf mich zukommen zu lassen. Ich war viel zu aggressiv. Der Trainer hat mich ständig korrigiert: 'Steven nach links, nach rechts, nach vorne, nach hinten.' Das war schon schwierig, aber ich habe im Lauf der Zeit viel dazugelernt.

Am Freitag geht es für dich und das Team nach Berlin. Zum heimstärksten Team der Liga.

Zuber: Das wird ein ganz schweres Spiel, aber wir sind bisher immer sehr gut damit gefahren, uns an den Plan des Trainers zu halten und zusätzlich einen Schuss Kreativität mit ins Spiel einzubringen. Das werden wir auch am Freitag versuchen. Dieser Mix macht uns stark. Ich erwarte ein Spiel, das dem in Freiburg ähnlich ist. Taktisch müssen wir an die zweite Halbzeit des Leverkusen-Spiels anknüpfen. Das war sehr gut. Die Hertha ist gerade zuhause sehr gut. Sie sind wie eine Maschine. Sie liefern immer ab.

Was hast du dir für den Saison-Endspurt vorgenommen?

Zuber: Wir stehen jetzt schon sehr lange dort oben und da wollen wir bleiben. Dafür werden wir in den nächsten Wochen alles tun. Es macht keinen Sinn, jetzt große Sprüche rauszuhauen. Es geht um Leistung, um Punkte - jede Woche. Wenn es dann nur noch zwei, drei Spiele sind und wir immer noch da oben stehen, dann kann man mal über Europa sprechen. Wenn wir abliefern, kommt das früh genug.

Zum Spielerprofil von Steven Zuber >>

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