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U23
20.01.2017

Bahadır Özkan wechselt in die Türkei

Nach fast zehn Jahren Vereinszugehörigkeit verlässt Bahadır Özkan die TSG. Der 21-Jährige hat in Hoffenheim seine Spuren hinterlassen, von der U13 bis zur U23 alle Teams durchlaufen und mit seinem Treffer zum 1:0 im Finale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft 2014 die Weichen auf Sieg gestellt. Jetzt wechselt der von Verletzungen immer wieder zurückgeworfene Mittelfeldspieler zum türkischen Zweitligisten Ümraniye Spor Kulübü.

Entdeckt wurde Özkan bei einem Hallenturnier, bei dem er für den SV Neckarsulm groß aufspielte. Der gebürtige Heilbronner mit türkischen Wurzeln bestach durch Schnelligkeit und gute Technik und wechselte im Sommer 2007 zur TSG Hoffenheim. In der U15 zählte er gemeinsam mit Niklas Süle und Davie Selke zu den Leistungsträgern. 2010/11 gehörte „Baha“ als junger Jahrgang zum Stammpersonal der U17, die das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft erreichte, allerdings beim 1.FC Köln mit 2:3 unterlag. Co-Trainer der TSG damals: Julian Nagelsmann.

Es lief gut für den Deutsch-Türken, der sogar in die U16-Nationalmannschaft der Türkei berufen wurde. Doch in seiner zweiten U17-Saison riss während des Heimspiels gegen Eintracht Frankfurt zum ersten Mal das Kreuzband. Anfang November war Özkans zweite Bundesliga-Saison beendet. Der Mittelfeldspieler kämpfte sich ein halbes Jahr lang zurück, doch in der Vorbereitung auf seine erste U19-Spielzeit 2012/13 zog er sich den zweiten Kreuzbandriss innerhalb weniger Monate zu und fiel ein weiteres Jahr aus.

Zwei Jahre Pflichtspielpause

Nach fast zweijähriger Pflichtspielpause kehrte Özkan im August 2013 wieder auf den Platz zurück. Diesmal blieb er verletzungsfrei, gehörte zum Stammpersonal der von Julian Nagelsmann gecoachten U19, die sich in der zweiten Saisonhälfte in einen Rausch spielte und ins Finale um die Deutsche Meisterschaft einzog. In Hannover stand Özkan schließlich nicht nur in der Startelf, sondern zirkelte in der 36. Minute mit dem rechten Fuß einen Freistoß aus 18 Metern zum 1:0 in den Winkel. Es war der Türöffner in einem bis dahin zähen Finale, das die Nagelsmänner dann aber mit 5:0 gewannen.

„Das Tor und der anschließende Jubel vor der 96-Fankurve, das ist natürlich ein unvergesslicher Moment für mich“, erinnert sich Özkan gerne an den 22. Juni 2014 zurück. Der Mittelfeldspieler hatte sich ein zweites Mal zurückgekämpft, diesmal mit Erfolg. Doch das Knie war nicht mehr das alte. Der Sprung in die U23 erwies sich als schwierig. Zwar kam er in seinem ersten Jahr auf 22 Einsätze, die Hälfte davon in der Startelf, doch im Folgejahr waren es nur noch zehn.

In der aktuellen Saison stand Bahadır Özkan noch gar nicht auf dem Platz. Eigentlich wollte er im Sommer wechseln, doch als er sich dann doch für einen Verbleib in Hoffenheim entschieden hatte, war die Frist für die Meldeliste bereits abgelaufen. Nun hat sich der Wunsch, bei einem anderen Verein noch einmal einen Neuanfang zu wagen, konkretisiert. Anfang der Woche wurde der Aufhebungsvertrag unterzeichnet. Ümraniye ist seit 1980 ein Stadtteil Istanbuls und liegt auf der asiatischen Seite der Millionen-Metropole. Der 1938 gegründete „Spor Kulübü“ dümpelte bislang in den unteren Klassen herum, stieg aber im vergangenen Sommer erstmals in die Zweite Liga auf, wo er derzeit den neunten Rang belegt.

„Ich hatte von den Kreuzbandrissen abgesehen neuneinhalb tolle Jahre in Hoffenheim und bin für diese Zeit sehr dankbar“, sagt Özkan, der zum Zeitpunkt seines Abschieds der dienstälteste aktive Spieler war. „Jetzt freue ich mich auf meine neue Herausforderung.“

Die TSG Hoffenheim wünscht Bahadır Özkan für die Zukunft alles Gute!

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