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11.01.2016

Titel verteidigt – U13 siegt erneut in Neubrandenburg

Nach 24 Jahren ist es erstmals wieder einer U13-Mannschaft gelungen, den Titel beim renommierten Knabenturnier in Neubrandenburg zu verteidigen. Das Turnier gilt als inoffizielle Deutsche Meisterschaft für U13-Teams. Mit Tottenham und Porto war diesmal auch internationale Klasse am Start.

Vor beeindruckender Kulisse hat die U13 der TSG in Neubrandenburg den ganz großen Wurf gelandet. Beim renommierten „Fußball-Knabenturnier“, das schon zum 50. Mal ausgetragen wurde und das deutschland-, wenn nicht europaweit als am besten besetztes U13-Turnier gilt, sicherte sich die Mannschaft von Trainer Michael Kunzmann zum zweiten Mal in Folge den Titel.

Mehr als 3000 Zuschauer waren in das Jahnsportforum gekommen und sorgten für eine Atmosphäre, wie sie die jungen „Hoffe“-Talente wohl nicht so schnell vergessen werden. Mit den außerordentlichen Rahmenbedingungen und den für die Halle ungewöhnlichen Regeln, dass fünf Feldspieler eingesetzt werden und es keine Banden als Seitenbegrenzungen gibt, kamen die TSG-Jungs jedoch anfangs nicht problemlos zurecht. „Davon waren sie zu Beginn schon etwas beeindruckt, sodass sie noch nicht ihren gewohnten Fußball spielen konnten“, sagte Kunzmann.

Nach einem knappen 1:0-Erfolg gegen Gastgeber 1.FC Neubrandenburg (Tor: Melkamu Frauendorf) und einem 1:1 gegen Bayer Leverkusen (Tor: Tim Rossmann) löste sich die Anspannung erst im dritten Spiel gegen den FC Augsburg, der über einen besonders starken 2003er-Jahrgang verfügt und als einer der Favoriten auf den Turniersieg galt. Doch zwei Treffer von Torjäger Mamin Sanyang sorgten für den so wichtigen 2:1-Sieg, den Kunzmann als „Türöffner“ bezeichnete.

Rostocker Fans machen mächtig Lärm

Von da an marschierte die TSG nicht nur durchs Turnier. Sie tat das auch mit einer fußballerischen Klasse, die ihr in der ganzen Halle Respekt einbrachte. Zudem kassierten die U13-Talente bis zum Ende des Turniers kein einziges weiteres Gegentor. Nachdem Werder Bremen souverän mit 3:0 geschlagen wurde (Tore: Philipp Zentler, Nick Breitenbücher, Sanyang), wartete allerdings noch mal eine besondere Herausforderung auf die Jungs.

Im Spiel gegen Hansa Rostock machten sich die rund 1000 Hansa-Fans in der Halle lautstark bemerkbar. „Das war der Wahnsinn. Coaching war bei dem Lärm gar nicht mehr möglich“, berichtete Kunzmann. Den Rostocker Defensivriegel knackte die TSG trotz ansprechender Leistung aber nicht, sodass sie sich mit einem 0:0 begnügen musste.

Das abschließende Gruppenspiel gegen den FC Porto wurde dadurch zu einer Art Endspiel um den Halbfinaleinzug. Die TSG benötigte mindestens ein Unentschieden, um die technisch extrem beschlagenen Portugiesen hinter sich zu lassen. Doch sie wollte mehr und spielte sich regelrecht in einen Rausch. Am Ende stand es nach Toren von Sanyang, Frauendorf, Jonathan Burkhardt und Valentin Lässig 4:0. „Wir haben Porto konsequent zugestellt und aggressiv verteidigt. Dadurch haben sie keinen Stich gesehen“, sagte Kunzmann.

Sanyang bester Torschütze des Turniers

Mit dem FC Augsburg, Borussia Dortmund, dem VfB Stuttgart und der TSG standen nach der Gruppenphase die zurzeit wohl besten deutschen Teams des 2003er-Jahrgangs im Halbfinale. Die Kraichgauer bekamen es mit dem BVB zu tun und zeigten erneut eine beeindruckende Leistung. „Die wussten gar nicht, mit uns umzugehen. Wir standen konsequent in der Defensive und waren brandgefährlich nach vorne“, so Kunzmann. Frauendorf nach überragender Vorarbeit von Burkhardt sowie erneut Torjäger Sanyang markierten die beiden Treffer zum 2:0-Sieg.

Das Finale wurde dann zum baden-württembergischen Duell, und auch gegen den VfB Stuttgart überzeugte die TSG auf der ganzen Linie. Mit extrem viel Leidenschaft und raffinierten spielerischen Mitteln zogen die Kraichgauer den bis dahin souverän durchs Turnier gekommenen Schwaben den Zahn. Der an diesem Tag konstant starke Frauendorf und Sanyang, der mit sechs Treffern bester Torjäger des Turniers wurde, waren die Torschützen beim souveränen 2:0-Finalsieg.

Kunzmann war nach dem imposanten Auftritt seiner Jungs mehr als zufrieden – und auch ein wenig fassungslos: „Es ist nahezu unmöglich, auf solch einem Niveau zwei Mal hintereinander zu gewinnen“, so der Cheftrainer, der auch sein Team um Co-Trainer Robert Baust, Torwarttrainer Julian Kühn und Betreuer Jürgen Weber hervorhob. Dass der zweite Turniersieg in Folge hochverdient war, daran zweifelte am Ende niemand in der Neubrandenburger Halle. 

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