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29.10.2016

U19 unterliegt Frankfurt

Das A-Junioren-Bundesligateam der TSG hat ihr Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt mit 1:3 (1:2) verloren und wartet damit weiter auf den zweiten Heimsieg. Trotz einer Leistungssteigerung war für die U19 gegen die Hessen aufgrund zu vieler individueller Fehler nichts zu holen. Der einzige TSG-Treffer war ein Eigentor der Frankfurter.

Tedesco ließ die gleichen elf Spieler wie beim 2:1-Sieg gegen Fürth in der Vorwoche von Beginn an auf den Rasen. Bei der Eintracht begann Aymen Barkok im linken offensiven Mittelfeld. Der 18-Jährige war erst vor kurzem in den Bundesligakader von Trainer Niko Kovac befördert worden und saß am Abend zuvor beim 0:0 der Eintracht-Profis in Mönchengladbach auf der Bank.

Die U19 der TSG stand wie schon in Fürth bewusst relativ tief, um defensiv kompakter aufzutreten und dann schnell nach vorne umschalten zu können. Allerdings wirkte die Hoffenheimer Defensive ein ums andere Mal wackelig und erlaubte sich im Aufbauspiel immer mal wieder einen Lapsus. So auch in der 19. Minute, als Innenverteidiger Semi Belkahia seinen Sechser Tim Wöhrle mit einem Pass in Bedrängnis brachte, Wöhrle aber vor allem den Ball zu weit wegspringen ließ. Dieser landete bei Frankfurts Stürmer Nils Herdt, der Paul Kruse im Tor der TSG mit einem Schuss in die lange Ecke keine Chance ließ.

Anschlusstor kurz vor dem Halbzeitpfiff

Trotz des Rückstandes rückte die Tedesco-Elf zunächst nicht von ihrer defensiven Grundordnung ab. Gefährlich nach vorne wurde sie nur selten. In der 28. Minute stecke Julian Tomas von der rechten Seite nach innen auf David Otto durch, der Stürmer schloss aber zu unplatziert und damit genau auf den Frankfurter Keeper Eric Gründemann ab. Fünf Minuten danach legte Tomas auf die linke Seite zu Außenverteidiger Emilian Lässig raus. Dessen flache Hereingabe verpasste Außenstürmer Domenico Alberico am langen Pfosten nur knapp.

Das Tor fiel dann jedoch wieder auf der anderen Seite, und erneut hatte die TSG-Defensive ihren Anteil daran. Belkahia spielte im Aufbau einen Fehlpass, den die Eintracht-Offensive blitzschnell über die rechte Seite und Lukas Rodwald zum 2:0 verwertete. Als wohl alle im Dietmar-Hopp-Stadion schon mit dem 0:2 zur Halbzeit gerechnet hatten, schlug die TSG doch noch mal zu. Einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld brachte Lässig auf den zweiten Pfosten, wo Eintracht-Verteidiger Furkan Zorba den Ball ins eigene Tor verlängerte (45.).

Mit neuer Zuversicht stapften die TSG-Junioren aus der Kabine. Zudem kam mit zunehmender Spieldauer auch die nötige Aggressivität ins Spiel. Die Folge: Die TSG gewann mehr und mehr die Spielkontrolle. Das drückte sich auch in Chancen aus: Eine Flanke von Alberico landete am zweiten Pfosten, wo Justin Karlein genug Zeit hat, um den Ball anzunehmen und sich zurechtzulegen. Sein Abschluss ging jedoch knapp am langen Pfosten vorbei (56.). Sechs Minuten später hatte Karlein das Auge für den eingewechselten Meris Skenderović, dessen Schuss aus zentraler Position jedoch vom gegnerischen Torwart pariert wurde.

Otto verschießt Foulelfmeter

In der 77. Minute dann aber der Dämpfer für die Tedesco-Elf: Bei einem Konter bewies der eingewechselte Tim Queckenstedt Übersicht und bediente im Zentrum Herdt, der Kruse im TSG-Tor mit einem harten Schuss keine Chance ließ. Aufgeben gab es jedoch nicht für die TSG. Sie spielte weiter nach vorne und hätte sich drei Minuten vor Abpfiff beinahe belohnt. Nach Foul an Lässig entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter, doch Otto scheiterte an Torwart Gründemann. Nachdem der Toptorjäger der TSG kurz danach auch noch zwei Mal scharfe Hereingaben im Fünfmeterraum knapp verpasst hatte, war das Spiel entschieden.

"Unsere Strategie, dass wir tiefer stehen wollten, ist eigentlich aufgegangen, aber wir müssen einfach die Fehler abstellen", sagte Tedesco nach der Partie. "Schließlich ist es ja auch nicht so, dass wir vorne jede Chance nutzen." In der Tabelle rutschte die TSG durch die Niederlage auf den sechsten Platz ab und liegt nun sechs Punkte hinter Spitzenreiter FC Augsburg. Nächste Woche geht es zum SC Freiburg.

 

TSG 1899 Hoffenheim – Eintracht Frankfurt 1:3 (1:2)
Hoffenheim: Kruse – Amade, Belkahia, Schaffer, Lässig – Wöhrle (75. Çevik), Schorn (60. Skenderović), Tomas (88. Weidner) – Alberico (60. Hack), Otto, Karlein.
Frankfurt: Gründemann – Egri, Thiel, Knothe, Zorba – Wörner, Rodwald (86. Kilic), Förster (68. Queckenstedt), Barkok – Herdt (90. Govorusic), Cvijetkovic (68. Tahirovic).
Tore: 0:1 Herdt (19.), 0:2 Rodwald (37.), 1:2 Zorba (45./Eigentor), 1:3 Herdt (77.). Zuschauer: 250. Schiedsrichter: Philipp Götz (Schwandorf). Karten: Gelb für Schorn, Hack, Belkahia (alle Hoffenheim) / Wörner, Tahirovic (beide Frankfurt). Besonderes Vorkommnis: Gründemann (Frankfurt) hält Foulelfmeter von Otto (87.).

Daten & Fakten zum Spiel »

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