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U23
10.08.2016

Spitzenspiel vor nahezu leeren Ränge

Mit der U23 und dem SV Waldhof Mannheim treffen am Freitagabend im Mannheimer Carl-Benz-Stadion zwei Blitzstarter in die neue Regionalligasaison aufeinander. Beide hatten bei ihren Auftaktsiegen am vergangenen Wochenende für Furore gesorgt – die Kurpfälzer mit drei Toren in den ersten zehn Minuten, die Kraichgauer durch gnadenlose Effizienz.

Ganz so deutlich, wie es das Ergebnis vermuten lässt, war die Angelegenheit zwischen der Mannschaft von U23-Cheftrainer Marco Wildersinn und der Zweitvertretung des VfB Stuttgart am vergangenen Freitag nicht. Mit 4:1 (3:0) schickte die TSG die Schwaben zurück in die Landeshauptstadt und landete nach dem ersten Spieltag an der Tabellenspitze, doch von den Spielanteilen war es eine ausgeglichene Partie. Den Unterschied machte die Kaltschnäuzigkeit der Hoffenheimer Offensivabteilung aus. „Auch in den Vorbereitungsspielen waren wir schon ziemlich effektiv“, erklärt Wildersinn, der den Fokus daher vermehrt darauf legt, mehr Chancen herauszuspielen.

Die Gefahr, dass seine Spieler den deutlichen Erfolg gegen den Drittliga-Absteiger überbewerten, sieht Wildersinn indes nicht. „Die Jungs haben sich zwar natürlich über den Sieg gefreut, aber alle haben im Training weiterhin sehr konzentriert gearbeitet. Gerade die Spieler, die gegen den VfB noch nicht zum Zug gekommen waren, haben richtig Gas gegeben.“

Teilausschluss wegen Ausschreitungen

Und so machen die TSG-Talente ihrem Trainer die Entscheidung, wer am Freitag um 19.30 Uhr in der Startformation oder zumindest im Kader stehen wird, richtig schwer. Aron Viventi und Nicolás Sessa fallen wegen kleinerer Blessuren aus, Adrian Beck ist nach seinem Bänderriss zwar wieder im Training, doch das Spiel in Mannheim kommt für ihn zu früh. Ansonsten sind alle fit. Auch Torwart Gregor Kobel, Mittelfeldmann Dennis Geiger und der Doppeltorschütze gegen den VfB und Ex-Waldhöfer, Barış Atik, werden aus dem Profikader wieder zur U23 stoßen.

Die Parallelen zur Vorsaison liegen bei dem Aufeinandertreffen am Freitagabend auf der Hand. Auch vor einem Jahr spielten der SVW und die TSG am zweiten Spieltag in einem Abendspiel an einem Freitag gegeneinander, und auch da hatte die TSG das erste Saisonspiel deutlich für sich entschieden (6:1 gegen Saar 05 Saarbrücken).

Einen großen Unterschied wird es dann aber doch geben: Es werden deutlich weniger Zuschauer im Carl-Benz-Stadion sein. Aufgrund von Ausschreitungen der Waldhof-Anhänger im Rahmen der Aufstiegsrelegation gegen die Sportfreunde Lotte ist ein großer Teil der Mannheimer Zuschauer vom DFB für das erste Heimspiel des SVW in der neuen Saison ausgeschlossen worden.

SVW mit Blitzstart beim Auftaktspiel

Lediglich die Inhaber von Sitzplatz-Dauerkarten, VIP-Tickets, Schiedsrichter-Karten sowie 100 TSG-Anhänger, die als Mitglied in einem Fanclub aktiv sein müssen, sind für die Partie zugelassen. Wildersinn bedauert den Ausschluss, schließlich gehören die Spiele im gut gefüllten Mannheimer Stadion stets zu den Saison-Highlights für seine junge Mannschaft. „Es wird eine komische Atmosphäre geben – so ohne Zuschauer im großen Stadion. Aber vor allem für den Waldhof ist das eine große Umstellung“, so der Cheftrainer.

Der Respekt vor dem amtierenden Staffelmeister, gegen den die Kraichgauer seit vier Spielen auf einen Sieg warten, ist beim TSG-Coach und seiner Mannschaft dennoch groß. „Das ist eine richtig gute Regionalligamannschaft, die viel Erfahrung und Qualität mitbringt. Uns ist klar, dass es ein ganz anderes Spiel als gegen den VfB wird.“ Beim 3:2-Sieg der Mannheimer bei den Stuttgarter Kickers legte die Mannschaft des neuen Waldhof-Trainers Gerd Dais einen Blitzstart hin und schoss sich schon nach zehn Minuten mit 3:0 in Führung.

Die TSG-Defensive sollte also von Anfang an hellwach sein. Wenn die Offensivabteilung dann auch noch ähnlich effektiv auftritt wie gegen den VfB, könnte es mal wieder klappen mit einem Sieg gegen den Nachbarn aus der Kurpfalz.

 

SV Waldhof Mannheim – TSG 1899 Hoffenheim
Freitag, 19.30 Uhr, Carl-Benz-Stadion, Mannheim

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