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MÄNNER
29.07.2016

Matthias Kaltenbach: "Die drei werden sich bewähren"

Die U19 hat er in der vergangenen Saison ins Finale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft geführt. Jetzt coacht Matthias Kaltenbach an der Seite von Julian Nagelsmann die Profis. Mit achtzehn99.de spricht er über die Akademie-Talente Gregor Kobel, Dennis Geiger und Baris Atik, die jetzt auch zum Profikader gehören.

Deine ersten Wochen im neuen, alten Trainerteam sind geschafft. Wie gefällt es dir?

Matthias Kaltenbach: Es gefällt mir sehr gut. Es ist etwas anderes, wenn man in ein neues Trainerteam kommt. Aber ich habe mit Julian Nagelsmann, Michael Rechner und Benjamin Glück schon zweieinhalb Jahre zusammengearbeitet und wir verstehen uns sehr gut. Das macht die Zusammenarbeit leichter, die Abläufe sind bereits automatisiert. Auch die anderen Jungs des Funktionsteams haben mir den Einstieg leicht gemacht. Das Einzige, was zu Beginn komisch war, war auf einmal vor gestandenen Profis zu stehen. Die Mannschaft hat mich jedoch auch sehr gut an- und aufgenommen. Ich bleibe meiner Linie als Trainer treu und werde mich nicht verstellen. Ich denke, bisher läuft es für alle zufriedenstellend. Ich habe keine negative Rückmeldungen bekommen und das ist dann auch Lob genug.

Ihr habt mit Geiger, Atik und Kobel drei Talente aus dem Nachwuchsbereich mit in den Profikader geholt. Was bringen die drei mit?

Kaltenbach: Natürlich bringen sie alle in erster Linie Talent mit. Es sind unterschiedliche Typen auf unterschiedlichen Positionen. Gregor ist in seinem Torwartspiel schon sehr weit für sein Alter. Er hat eine gute Ausstrahlung, ist sehr präsent und hat es sich verdient, nach zwei Jahren in der Jugend, jetzt in den Profikader aufzurücken. Er kann von Oli Baumann und Alex Stolz noch viel lernen und nimmt das auch an. Er trainiert fleißig, macht es gut. Baris bestätigt gerade die Eindrücke, die ich auch in der Jugend von ihm gewonnen habe. Er macht viele Meter, ist fleißig im Anlaufen, ein sehr guter Fußballer. Er muss sich körperlich noch besser behaupten. Dennis ist eigentlich noch U19-Spieler, fußballerisch und technisch aber schon sehr weit. Körperlich muss er noch zulegen und ist aktuell in einem kleinen Loch, aber da wird er sich selbst rausziehen. Mit seiner fußballerischen Qualität muss er sich auf keinen Fall verstecken. Alle drei werden ihre Zeit brauchen, aber ich bin zuversichtlich, dass sich alle drei bewähren.

Was erwartest du bzw. ihr als Traineteam von den "Youngstern"?

Kaltenbach: Wir erwarten natürlich, dass sie sich dem Männerfußball anpassen. Dennis und Baris sind beides 'Zockertypen'. Sie müssen sich noch an die Härte und Robustheit anpassen, die im Profibereich herrscht. Fußballerisch bringen sie viel mit, aber das ist eben nicht alles. Das ist ein Prozess, den sie annehmen müssen, um noch besser zu werden. Zudem sind sie nun nicht mehr die Wortführer des Teams, sondern müssen sich unterordnen. Das machen sie bisher so wie man es von jungen Spielern erwartet. Sie helfen mit und können von den erfahrenen Spielern auch sehr viel lernen.

Inwieweit sollen sich die Talente an den etablierten Spielern orientieren?

Kaltenbach: Wir geben ihnen das schon mit auf den Weg, aber sie müssen auch selbst erkennen, dass sie sich an den älteren und gestandenen Bundesligaspielern orientieren können und sich von ihnen helfen lassen. Es sollte ein Privileg für sie sein, dass sie jetzt bei den Profis mittrainieren dürfen, aber das erkennen die drei auch. Sie holen aus sich selbst das Maximum heraus, und schauen gleichzeitig auch, wie der eine oder andere Spieler eine Situation löst. Die Jungs dürfen sich auch etwas abschauen, um dazuzulernen und den nächsten Schritt zu machen.

Wie haben sie sich bis hierhin entwickelt?

Kaltenbach: Dennis durfte im ersten Trainingslager hineinschnuppern und hat fußballerisch dann so überzeugt, dass er dabei bleiben durfte. Das ist schonmal ein großes Lob an ihn. Positiv ist, dass er auch danach nicht abgebaut hat und ohne Angst in die Trainingseinheiten geht. Das Tempo ist natürlich schon eine andere Hausnummer, dem musste er in den letzten Tagen etwas Tribut zollen, aber er macht es dennoch sehr gut bisher. Baris ist unheimlich präsent und will immer den Ball haben. Im Eins-gegen-Eins muss er sich noch steigern. Gregor ist ein sehr talentierter Torwart, der natürlich noch nicht komplett in seinem Torwartspiel ist. Die Leistungen der Jungs sind aber bisher gut und das zeigt auch, dass sie zurecht in den Profikader geholt wurden.

Zum Spielerprofil von Gregor Kobel >>

Zum Spielerprofil von Baris Atik >>

 

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