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CAMPUS
17.05.2016

Sparsamer Jubel und der Fokus auf den BVB

Schon wenige Stunden nach dem Erreichen des Endspiels um die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft war die Hochstimmung bei den U19-Spielern verflogen und die nächste Konzentrationsphase hatte eingesetzt. Schließlich fehlt noch ein Sieg für das ganz große Ziel.

„Final4theCaptain“ hieß das Motto der Saison bei den Hoffenheimer A-Junioren. Für Mannschaftskapitän Patrick Kapp, der in der Sommervorbereitung einen Kreuzbandriss erlitten hatte, wollte die U19 noch einmal ins Finale um die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft einziehen. Insgeheim war das Ziel aber die ganze Zeit schon ein noch höheres: Wie schon 2014 sollte der ganz große Titel - die Deutsche Meisterschaft - her.

Als gestern um 14.17 Uhr endgültig feststand, dass die TSG-Talente durch ein 2:0 (1:0) gegen Werder Bremen zum dritten Mal in Folge im Endspiel stehen und nur noch ein Sieg zum zweiten A-Jugend-Titel und dem damit verbundenen Einzug in die UEFA Youth League fehlt, war die Erleichterung jedoch erst einmal riesig - auch wenn das Weiterkommen am Ende hochverdient und souverän war. Der ganze Kader – ob Spieler, die verletzt waren, die nicht im Kader standen oder die gerade harte 90 Minuten gegen Werder hinter sich hatten – lag sich in den Armen.

Während TSG-Chefcoach Matthias Kaltenbach im Sport1-Interview noch das Spiel analysierte und zu viele einfache Fehler im Offensivspiel bemängelte, tanzte seine Mannschaft im Rücken des Trainers gemeinsam mit den rund 100 mitgereisten TSG-Fans Humba.

Spielanalyse bereits im Bus

Es sollte jedoch das Maximum an Ekstase sein, das vom Team an diesem Nachmittag auf dem Rasen des Sportparks am Vinnenweg zu sehen war. Das noch größere Ziel war schon in den Köpfen der Spieler. Und so verbrachte ein Großteil der Mannschaft die lange Busfahrt zurück in den Kraichgau auch damit, das zweite Halbfinale zwischen dem TSV 1860 München und Borussia Dortmund zu verfolgen, um sich auf den letzten Gegner einzustellen, der dem Titel noch im Weg steht.

Andere Spieler schauten sich währenddessen direkt noch einmal ihr Spiel gegen Werder an, um zu sehen, was sie gut und was noch nicht so gut gemacht hatten. Von einer euphorischen Busfahrt war eher wenig zu sehen – da half auch das „Fiiiiinale, oho“ von Betreuer Hans Schobes wenig. Das Endspiel war schon zu präsent in den Köpfen der Spieler, als dass sie sich lange an dem Erreichten berauschen konnten.

Auch Kaltenbach schaute bereits voraus: „Das Finale wird ein 50/50-Spiel – aber so etwas ist doch schön für die Zuschauer.“ Auch wenn der Cheftrainer, der die Saison als „Co“ begonnen hatte, nicht ganz zufrieden mit dem Auftritt seiner Jungs in Bremen war, hob er die enorme Leistung seiner Mannschaft hervor, die trotz zahlreicher Verletzter als erstes Team seit Einführung der A-Junioren-Bundesliga zum dritten Mal in Folge im Finale steht: „Die Jungs können stolz auf sich sein.“

Fan-Support in Bremen beeindruckt Spieler

Mit der besonderen Atmosphäre der K.o.-Spiele kamen die TSG-Talente gut zurecht. In Bremen waren es 1.600 Zuschauer, darunter eben auch einige Hundert, die sich morgens um 5 Uhr in Busse gesetzte hatten, um sich auf den langen Weg nach Bremen zu machen. Eine Aktion, die bei den Spielern mächtig Eindruck hinterließ.

Auf ähnliche Hingabe der TSG-Fans hofft die U19 nun auch im Endspiel. Am Tag nach dem Halbfinale startete bereits der Ticket-Vorverkauf für das Spiel in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. Die Spieler, die schon 2015 oder sogar 2014 dabei waren, hoffen auf ähnliche Kulissen wie in Wattenscheid oder Hannover. Da kamen knapp 15.000 Zuschauer.

Die Spieler taten unmittelbar nach ihrem Spiel in Bremen ihr Möglichstes, um sich bereits optimal auf das Endspiel vorzubereiten. Als sie nach siebeneinhalb Stunden Busfahrt um 22.30 Uhr auf den Parkplatz des Nachwuchsleistungszentrums rollten, dürften sie sowohl ihr eigenes als auch das Spiel der Dortmunder ausgiebig analysiert haben.

Nachdem am Tag nach dem Halbfinale trainingsfrei war, beginnt dann ab morgen die hochkonzentrierte Vorbereitung auf den 29. Mai.

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