Keine Punkte gegen den HSV - TSG verliert in Unterzahl

Die TSG muss gegen den Hamburger SV eine Heimniederlage einstecken. In Unterzahl trifft Pierre-Michel Lasogga in der 88. Minute zum 1:0-Sieg der Gäste in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena

Personal und Taktik:

Die TSG beginnt gegen den Hamburger SV defensiv im 4-4-2. Die Viererkette vor Oliver Baumann besteht aus Jeremy Toljan, Ermin Bicakcic, Niklas Süle und Tobias Strobl. Davor agieren gegen den Ball Jonathan Schmid, Eugen Polanski, Pirmin Schwegler und Kevin Volland auf einer Linie. Vorne dann Eduardo Vargas und Adam Szalai.

Offensiv präsentiert sich "Hoffe" flexibler - meist rückt Vargas aber hinter Stoßstürmer Szalai und bildet mit Volland und Schmid ein offensives Dreier-Mittelfeld. Schwegler und Polanski versuchen als Doppelsechs die Fäden zu ziehen.

Auffällig - die TSG steht gegen den Ball extrem hoch. Hat Gäste-Keeper Adler den Ball, stehen die Innenverteidiger Süle und Bicakcic auf der Mittellinie. So wird jegliche Ordnung im Spielaufbau der Hanseaten im Keim erstickt.

Das taktische Konzept wird in der 68. Minute über den Haufen geworfen - Ermin Bicakcic sieht die gelb-rote Karte und muss vorzeitig duschen. Schwegler geht runter, Fabian Schär kommt, die TSG kämpft mit zehn Mann um einen Punktgewinn.

Die Szene des Spiels:

Freud und Leid liegen so nah beieinander. Gefühlte 20 Sekunden haben die Partie entschieden. Erst setzte Jeremy Toljan zu einem Traumsolo an, ließ drei HSV-Spieler stehen wie Statisten, ehe er an Rene Adler scheiterte. Im Gegenzug macht Lasogga das Tor des Tages für den HSV. So ist Fußball. Wer unten drin steht, wird meist nicht vom Glück verfolgt. Andreas Brehme würde wohl sagen: "Hast Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß."

Die Zahl des Spiels: 47

So viele Fouls gab es im Duell der TSG mit dem HSV. 24 Mal wurde die TSG zurückgepfiffen, 23 Mal die Gäste. Zahlen, die eines zeigen - hier wurde gekämpft und geackert. Die TSG wollte - unbedingt.