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MÄNNER
12.03.2015

Vor dem HSV-Spiel:
"Jetzt entscheidet
sich alles"

Am Samstag, 15.30 Uhr, gastiert der Hamburger SV in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. Die Bilanz spricht für die TSG, aber die Hamburger haben zuletzt gegen Dortmund ein Ausrufezeichen gesetzt. Markus Gisdol nahm vor der Partie auf der Pressekonferenz Stellung zum Kontrahenten aus der Hansestadt.

Markus Gisdol über…

… den Gegner

Ich habe Befürchtungen, dass es ein sehr hartes Spiel wird. Beim HSV wurden da zuletzt Grenzen überschritten. Nicht das erste Mal in dieser Saison. Es besteht die Gefahr, dass sie überdrehen. Davon abgesehen zeichnet sich die Mannschaft durch eine große Laufbereitschaft über 90 Minuten aus. Der Klub befindet sich in einer schwierigen Phase, aber die Spieler haben das erkannt und nehmen es an. Zuletzt hat das Team gute Leistungen gezeigt, hatte manchmal aber ein bisschen Pech.

… das Personal

Wir hatten diese Woche einige angeschlagene Spieler. Bei Anthony Modeste sieht es im Moment am schlechtesten aus. Das wird kritisch für Samstag. Er hat einen Schlag auf das Knie bekommen und seither Probleme mit dem Innenband. Sebastian Rudy und Adam Szalai haben ebenso wie Pirmin Schwegler Blessuren am Oberschenkel. Adam haben wir kurzzeitig aus dem Training genommen und hoffen, dass es jetzt wieder geht. Er schleppt das schon einige Tage mit sich herum. Bei Sebastian sind die Chancen am besten, dass es wieder gut wird. Bei Pirmin ist das erst am Mittwoch im Training aufgetreten. Da müssen wir noch schauen. Bei allen gilt - wir haben noch zwei Tage und warten die Trainingseinheiten ab.


… die sportliche Situation I

Wir alle waren nach dem Spiel auf Schalke enttäuscht - ich ebenso wie die Spieler. Da haben wir vor allem in der ersten Halbzeit nicht das gespielt, was wir wollen. Die Spieler haben sich viele Gedanken gemacht. Das ist richtig und wichtig.

... die sportliche Situation II

Die Saison geht in ihre Endphase. Es sind noch zehn Spiele, jetzt entscheidet sich alles. Wir haben mit den Spielern darüber gesprochen. Man kann in so einer Phase mit den Fans zusammen eine besondere Stimmung erzeugen und etwas Schönes, Außergewöhnliches erreichen. Das kann viel Energie freisetzen.

... die sportliche Situation III

Eine solche Ausgangsposition hatte der Klub eine Weile nicht - wir stehen im Viertelfinale des Pokals, wenn auch mit einem sehr schweren Los, und in der Liga auf Platz sieben. Und das, obwohl die Rückrunde nicht optimal läuft. Wir haben noch Luft nach oben. Aber wir werden hier keine großen Sprüche machen. Das war auch in der Vergangenheit nicht gut. Die volle Konzentration gilt dem HSV.

Die bisherigen Duelle:

Ausgeglichen. Von 13 Aufeinandertreffen entschieden Andreas Beck & Co. fünf Partien für sich. Auch die Hanseaten gingen fünf Mal als Sieger vom Platz, drei Mal teilten sich die beiden Klubs die Punkte. Offensichtlich ist, dass die TSG zu Hause deutlich erfolgreicher war als im Norden. Vier der sechs Spiele in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena gewann Hoffenheim und musste die drei Punkte nur einmal abgeben. Im Vergleich der erzielten Tore hat die TSG klar die Nase vorn, traf 23 Mal ins Schwarze, Hamburg gelangen bisher 14 Tore. Gegen keinen anderen Bundesligisten hat die TSG ein besseres Torverhältnis.


Die Form des Gegners:

Mal wieder ist in der Hansestadt Zittern angesagt. Platz 15 nach 24 Spieltagen. Bedeutet: Abstiegskampf. Wie dieser funktioniert, wissen die Hamburger mittlerweile. Schon in der vergangenen Saison spielten sie bis zum Ende um den Verbleib im Oberhaus und retteten sich gerade so über die Relegation. Die letzten vier Ergebnisse: auswärts zwei Niederlagen in München und Frankfurt, zu Hause zwei Unentschieden. Zuletzt das achtbare torlose Remis gegen die in Form kommenden Dortmunder.


Das Schlüsselduell:

Andreas Becks Vermutung ist: "Der Gegner wird um jeden Zentimeter fighten." Gut möglich also, dass aggressives und energisches, aber faires Zweikampfverhalten eine wichtige Rolle spielen. Mit 268 Zweikämpfen pro Spiel gehört die TSG zu den Klubs, die Zweikämpfe am wenigsten scheuen. Nur Bayer 04 Leverkusen führt mehr (269). Auch der HSV ist sich für kein "Mann-gegen-Mann-Duell" zu schade, kommt auf 246 pro Spiel, Platz vier in der Liga.

Daten & Fakten zum Spiel »

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