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27.04.2014

3:2 nach 0:2: U19 gewinnt in Unterzahl beim Karlsruher SC

Eine tolle Moral bewies die U19 im Bundesliga-Auswärtsspiel beim Karlsruher SC. Nach einem 0:2-Rückstand kam das Team von Trainer Julian Nagelsmann zurück und behielt mit 3:2 (1:2) die Obehand – und das in Unterzahl, nachdem zwei „Hoffe“-Akteure des Feldes verwiesen worden waren.

Die TSG erwischte eigentlich einen guten Start in die Partie und hatte in der Anfangsphase einige kleinere Möglichkeiten. In der 22. Minute ebneten die Kraichgauer dem KSC dann allerdings durch einen Abspielfehler den Weg zum ersten Treffer. Jimmy Marton ging alleine auf „Hoffe“-Keeper Ricco Cymer zu und brachte die Kugel im Kasten unter. Nach etwas mehr als einer halben Stunde lagen die Kraichgauer gar mit zwei Toren im Hintertreffen. Nach einer Flanke und einem platzierten Kopfball von Kai Kleinert stand es 2:0 für die Wildpark-Kicker.

Dieser Vorsprung hatte allerdings nur kurz Bestand, denn Bahadır Özkan brachte das Nagelsmann-Team mit einem direkt verwandelten Freistoß wieder heran (38.). Ein Platzverweis setzte den Schlusspunkt hinter den ereignisreichen ersten Durchgang. Nadiem Amiri hakte in einem Zweikampf nach, der Schiedsrichter wertete dies als Tätlichkeit und schickte den Hoffenheimer mit Rot unter die Dusche (45.+1).

Die zweite Hälfte wurde dann noch turbulenter. Nach einer Notbremse holte sich auch KSC-Akteur Ferdinand Herfeldt die Rote Karte ab, sodass es ab der 53. Minute mit zehn Feldspielern auf jeder Seite weiterging. Und die Partie wurde noch farbenfroher, als Schiedsrichter Florian Neiber auch TSG-Akteur Grischa Prömel des Feldes verwies – diesmal mit Gelb-Rot nach wiederholtem Foulspiel (67.). Nur noch zu neunt agierend und in Rückstand liegend bewiesen die Hoffenheimer „großes Herz“, wie es Nagelsmann auf den Punkt brachte. „Wir haben weiter nach vorne gespielt, denn wir wussten, dass uns ein Remis nichts bringt. Wir mussten gewinnen“, betonte der Trainer.

Ab der 77. Minute lag der Sieg dann tatsächlich wieder im Bereich des Möglichen. Özkan wurde im Strafraum der Karlsruher zu Fall gebracht – Elfmeter. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte sicher. Dann die 81. Minute: Freistoß Philipp Ochs, Kopfball Benedikt Gimber, 3:2 – die TSG hatte die Partie tatsächlich gedreht. Die Karlsruher versuchten zwar noch einmal alles und hatten in der Nachspielzeit noch eine große Chance, doch am Ende reichte es für den Auswärtserfolg.

„Die Stimmung war nach dem Schlusspfiff natürlich sehr gelöst“, schilderte Nagelsmann, dessen Team den ersten Tabellenplatz verteidigte. Der Tatsache, dass die beiden Platzverweise zusätzliche Sperren nach sich ziehen werden (in Karlsruhe fiel bereits Barış Atik gesperrt aus), bereitet dem Trainer keine allzu große Bauchschmerzen. „Wir haben einen großen Kader. Die Jungs, die in Karlsruhe von der Bank kamen, haben alle ihren Beitrag zum Sieg geleistet. Das stimmt mich auch für die kommenden Spiele optimistisch.“

Karlsruher SC – TSG 1899 Hoffenheim 2:3 (2:1)

Karlsruhe: Dressler - Dehm, Herfeldt, Bauer, Fassnacht (85. Trochalos) - Barry (85. Mutic), Wähling, Grupp, Arnaoutoglou - Kleinert (85. Berecko), Marton.

Hoffenheim: Cymer - Eiben (79. Koblenz), Rieble (54. Nkansah), Rapp, Gimber - Trümner (61. Bruno), Amiri, Özkan, Prömel - Ochs, Schröter (46. Öztürk).

Tore: 1:0 Marton (22.), 2:0 Kleinert (31.), 2:1, 2:2 Özkan (38., 77. per Foulelfmeter), 2:3 Gimber (81.). Zuschauer: 233. Schiedsrichter:Florian Neiber (Günzburg). Karten: Gelb für Bauer, Dehm, Kleinert, Arnaoutoglou, Mutic, Trochalos / Gimber, Trümner, Bruno, Nkansah; Gelb-Rot für Prömel (67. wiederholtes Foulspiel); Rot für Herfeldt (53., Notbremse) / Amiri (45.+1, Tätlichkeit).

Daten & Fakten zum Spiel »

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