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MÄNNER
28.05.2013

Der Tag danach - Markus Gisdol: "Wir werden keine Luftschlösser bauen"

Die Nacht nach dem erfolgreichen Relegationsfight mit dem 1. FC Kaiserlautern war kurz. Bereits mit dem Schlusspfiff am Montagabend und der Gewissheit, auch im nächsten Jahr erstklassig zu sein, brachen alle Dämme. Die Feierstimmung hielt bis in die Morgenstunden.

Als sich Trainer Markus Gisdol und Alexander Rosen, Leiter Profifußball, im Trainings- und Geschäftsstellenzentrum der TSG in Zuzenhausen in einer Talk-Runde den Fragen der Medienvertreter stellten, gaben sie zu "nur zwei Stunden Schlaf" gefunden zu haben. "Das gehört doch dazu, dass man nach so einem tollen Erlebnis ausgelassen feiert und mal nicht an den nächsten Tag denkt", sagte Gisdol und Rosen ergänzte: "Besonders schön war, dass nicht nur das Team im engen Kreis, sondern auch die Mitarbeiter der Geschäftsstelle alle gemeinsam gefeiert haben."

In erster Linie ging es jedoch um sportliche Themen rund um die 1899-Profiabteilung.

Psychologie

"Im Umgang mit der Mannschaft, mentale Stärke aufzubauen, ist wichtig. Da spielt es keine Rolle, ob es um Abstiegskampf oder andere Ziele in der Liga geht. Es ist ein unglaublich wichtiges Spektrum in unserem Job. Die Spieler müssen immer wieder stabil sein, Drucksituationen gewachsen sein, vor vielen Zuschauern und mit großer Lautstärke bestehen. Manche sagen, dass sich mindestens 50 Prozent im Kopf abspielen. Das kommt der Realität wohl schon sehr nahe", erklärte Cheftrainer Gisdol.


Zielsetzung

"Wir werden keine Ziele oder hochtrabende Sprüche äußern. Wir haben einen weiten und beschwerlichen Weg vor uns und der wird auch nicht immer nur bergauf gehen. Wir kalkulieren Rückschläge mit ein. Gerade wenn es vielleicht mal nicht so gut läuft, zeigt sich, wie stabil unser Gebilde ist und wie konsequent wir auf unserem Weg bleiben. Ein bisschen konnten wir in den vergangenen Wochen andeuten, wie unsere Zukunft aussehen könnte, aber es bleibt noch viel Arbeit", waren sich Gisdol und Rosen einig.

Erlebnis Abstiegskampf

"Solche Erlebnisse sind immer wichtig und gehören zur Entwicklung von jungen Spielern dazu. Solche Ereignisse mit einem Erfolg abzuschließen, gibt Stabilität und Sicherheit. Das ist ganz sicher eine wichtige Erfahrung für unsere Jungs", so Gisdol.

Öffentliche Wahrnehmung

"Wir wollen uns sowohl über unseren Fußball definieren als auch über die Art und Weise unseres Auftretens. Die erste Liga begreifen wir als großes Geschenk. Jedes Spiel, das wir in der Bundesliga bestreiten dürfen, ist eine klasse Sache und freut uns riesig. Für uns alle, für die Fans und die gesamte Region ist es ein tolles Erlebnis, dass wir das noch geschafft haben. Aber wir sind uns bewusst, dass vieles in den letzten acht Wochen optimal gelaufen ist. Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen und dürfen die Erwartungshaltung nicht ins Uferlose schießen lassen. Wir werden keine Luftschlösser bauen und die Fehler der Vergangenheit wiederholen", beschrieben beide die Zukunft der TSG.

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