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MÄNNER
17.02.2012

Remis bei Babbels Heimspieldebüt

Wieder ein Punktgewinn. Zum sechsten Mal in Folge bleibt 1899 Hoffenheim in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena ungeschlagen, holte zum sechsten Mal aber nur einen Punkt. Die Mannschaft von Trainer Markus Babbel trennte sich am 22. Spieltag 1:1-Unentschieden vom FSV Mainz 05. Nikolce Noveski erzielte per Eigentor den Treffer für die Kraichgauer.

Salihovic und Babel wieder im Kader, aber nicht in der Anfangself. Nach ihren abgesessenen Gelb-Sperren wären die beiden wieder eine Alternative für die Startformation gewesen, Trainer Markus Babbel vertraute aber der gleichen Elf, die in Bremen eine gute Partie gezeigt hatte. Auf der anderen Seite musste Thomas Tuchel seine Viererkette allerdings umbauen. Dauerbrenner Zdenek Pospech hatte sich gegen Hannover einen Innenbandriss zugezogen. Niko Bungert musste aufgrund seiner fünften Gelben Karte pausieren.

Unter Flutlicht pfiff Schiedsrichter Tobias Stieler seine erste Bundesligapartie pünktlich an. In den ersten Minuten entwickelte sich eine offene Partie mit leichten Vorteilen für die Gäste, bei denen im Angriff wieder Mohamed Zidan wirbelte. Der Ägypter, Ende Januar von Borussia Dortmund nach Mainz gewechselt, hatte in seinen ersten beiden Spielen bereits zwei Tore gemacht. Die erste Chance gab es aber auf der anderen Seite. Boris Vukcevic, unter Markus Babbel wieder fester Bestandteil unter den ersten Elf, zog aus 18 Metern ab, verfehlte das Ziel aber knapp. Keine Minute später war es dann wieder Vukcevic, der einen starken Pass von Firmino im Strafraum verarbeitete und Lakic suchte. Der Ball wurde von Noveski unglücklich abgefälscht und landete im langen Eck – 1:0 für Hoffenheim nach neun Minuten. Die Deutsche Fußball-Liga wertete den Führungstreffer als Eigentor des Mainzers. Mainz war nach dem Rückstand sichtlich verunsichert und legte Hoffenheim die nächste Möglichkeit auf dem Servierteller vor. In der Defensive verloren die 05er den Ball, Lakic startete durch, setzte den Ball aber neben das Tor.

Die Hausherren setzten Mainz früh unter Druck, im Spielaufbau schlichen sich aber ab und an Fehler ein. Beck war bei einem Rückpass zu lässig, Zidan schnappte sich das Leder, trieb den Ball Richtung Sechzehner und zog aus 20 Metern ab. Tom Starke machte sich lang und klärte den Schuss auf sein Tor zur Ecke (18. Minute). Mit der ersten Möglichkeit im Rücken suchte Mainz deutlich aggressiver den Weg nach vorne, Hoffenheim stand in der Defensive aber gut und ließ nur wenig zu. In der 28. Minute war der Rückkehrer dann wieder da und erzielte seinen dritten Treffer im dritten Spiel für Mainz. Auf der linken Seite konnte Zabavnik den Ball ohne Bedrängnis flach in den Fünfer passen. Dort stand Zidan, von Compper nur eskortiert, und schob das Leder zum Ausgleich über die Linie. Es war ein Auf und Ab. Kassierte Mainz das Tor, wurden sie stärker. Kassierte Hoffenheim den Gegentreffer, drehten sie wieder auf. Über links setzte sich Weis durch, spitzelte den Ball noch vor Keeper Wetklo in den Fünfer, dort konnten die Gäste aber per Befreiungsschlag klären (32.). Nichts zu Klären hätte es fünf Minuten später gegeben. Nach Rudys Freistoß aus halbrechter Position, schraubte sich Lakic in den Abendhimmel, setzte den Kopfball aber knapp über das Tor und verpasste somit seinen ersten Treffer im Dress der Hoffenheimer. Bis zur Pause gab es danach weder auf der einen noch auf der anderen Seite große Möglichkeiten. Noveski hatte für die Mainzer noch eine Kopfballmöglichkeit, die aber weit über den Hoffenheimer Kasten flog.

Ein Hin und Her auch in Hälfte zwei

Der Mainzer Anhang begrüßte die Mannschaften mit Feuerwerkskörpern, auf dem Platz musste Wetklo die Hoffenheimer Offensivreihen sofort wieder in seinem Strafraum begrüßen. Nach einem Freistoß von Rudy war es erneut Lakic, der das Leder per Kopf Richtung Tor beförderte, dieses aber wieder verfehlte. Es blieb auch mit Beginn der zweiten Halbzeit ein flottes Spiel, das von beiden Teams offensiv geführt wurde. Auf der einen Seite gab es einen Freistoß für die Gäste, im direkten Gegenzug leitete Johnson mit einem klugen Steilpass auf Rudy den Konter ein. Der Pass in die Mitte des Ex-Stuttgarters war aber einen Tick zu steil für Weis, so dass Wetklo vor ihm an den Ball kam (50.). Das Tempo blieb hoch, Babbel brachte nach knapp 60 Minuten Ryan Babel für Weis und der führte sich mit seinem zweiten Ballkontakt und einem satten Schuss gut ein. Nur knapp flog das Leder am Pfosten vorbei. Die Initiative übernahm ab sofort Hoffenheim, Mainz machte die eigene Hälfte dicht und lauerte auf Konter. Die Gastgeber suchten die Lücke, Tuchels Elf attackierte aber aggressiv und versuchte auch selbst noch erfolgreich vor das gegnerische Tor zu kommen. Immer wieder hatten die Hausherren aber die guten Möglichkeiten. Vukcevic schickte Firmino, der nur noch den herauseilenden Wetklo vor sich hatte. Der Mainzer Keeper verkürzte den Winkel geschickt und klärte zur Ecke (71.). Drei Minuten später sahen die Zuschauer die gleiche Situation. Vukcevic bediente Firmino, wieder war Wetklo vor dem Brasilianer am Ball. Das Hin und Her nahm seinen Lauf: der eingewechselte Eric Choupo-Moting vergab auf der einen Seite, Comppers abgefälschter Drehschuss ging knapp übers Tor. Das Spiel blieb bis zum Schlusspfiff spannend, weil beide Teams die Offensive nicht vernachlässigten und die Chancen nicht ungefährlich waren. So pünktlich wie Schiedsrichter Stieler angepfiffen hatte, beendete dieser die Partie auch. Nach 90 Minuten blieb es beim 1:1 zwischen Hoffenheim und Mainz.

Daten & Fakten zum Spiel »

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