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MÄNNER
05.11.2012

Kevin Volland kommt in der Bundesliga an

Auch am Samstag beim 3:2-Sieg gegen die favorisierten Schalker war Kevin Volland wieder einer der fleißigsten. Nicht nur, dass er den ersten Treffer erzielte sowie den Strafstoß zum 2:1 herausholte, regelmäßig spult er ein immenses Laufpensum ab und engagiert sich sowohl in der Offensive wie auch im Rückwärtsgang. „Das ist mir schon in die Wiege gelegt worden. Ich bin schon immer viel gelaufen, auch bei 1860 München und in der Jugend“, erklärt der U21-Nationalspieler. „Ich sage mir immer, auch wenn man nicht so gut ins Spiel kommt, kann man sich immer noch fürs Team zerreißen.“

Auf seine Herkunft möchte er es aber nicht schieben. Im schönen Allgäu ist der 20-jährige Offensivspieler aufgewachsen, wo auch einst Nationalstürmer Karlheinz Riedle das Licht der Welt erblickte. Während der Weltmeister von 1990 jedoch seine Heimat für seine enorme Sprungkraft verantwortlich machte, war der Neu-Hoffenheimer eher selten in den Bergen unterwegs. Dennoch stand der Sport in seiner Familie immer im Mittelpunkt. Sein Vater war Eishockeyspieler unter anderem bei den Adlern aus Mannheim und seinem Bruder attestiert Volland ebenso großes Talent beim Fußball, allerdings weniger Ehrgeiz. Seine Schwester spielt Handball in der Bezirksoberliga und sein Stiefbruder steht für den EV Füssen in der Oberliga auf dem Eis. Kevin selbst hat ebenfalls bis zu seinem 10. Lebensjahr dem Puck nachgejagt. „Das hat viel Spaß gemacht und ich denke auch, dass ich beim Eishockey genügend Talent hatte. Aber die weite Anreise zum EV Füssen war doch immer ein großer Aufwand“, nennt der gebürtige Marktoberdorfer den Hauptgrund für die alleinige Ausrichtung auf Fußball. Seinen Eltern war es relativ egal, „Hauptsache, ich mache überhaupt Sport“.

Bestens vorbereitet bei 1860

Bereits in der vergangenen Saison unterschrieb Volland einen Vertrag bei der TSG 1899 Hoffenheim, blieb aber zunächst bei den Münchener Löwen und wurde vereinsintern mit 14 Treffern (elf Vorlagen) Torschützenkönig. Der Bayer spricht in höchsten Tönen über die Talentschmiede, aus der beispielsweise die Bender-Zwillinge, Moritz Leitner, Peniel Mlapa, Tobias Strobl oder auch Fabian Johnson hervorgingen. „Die Jugendarbeit bei 60 ist hervorragend und sehr familiär. Alle interessieren sich für die Nachwuchsspieler und bei Begegnungen sind immer auch Profis vor Ort. Da kann jeder sehen, dass sich harte Arbeit lohnt und wie schnell es gehen kann, weil der Verein eben auf die Talente setzt.“

Nachdem ihm in den ersten Bundesligapartien für die Kraichgauer bereits vier Torvorlagen gelungen waren, erzielte der knapp 1,80m große Stürmer am Samstag nun auch sein erstes Tor in Liga eins. Aber am Ziel sieht er sich längst nicht. Auf seine Stärken und Schwächen angesprochen sagt der Offensivspieler, der bevorzugt als zweite oder hängende Spitze eingesetzt wird: „Ich kann über 90 Minuten Gas geben, habe eine gute Übersicht und einen ordentlichen Schuss, aber Schwächen gibt es eigentlich noch in jeder Hinsicht. Ich kann und will mich in allen Bereichen noch nach oben entwickeln!“

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