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FRAUEN
26.04.2012

Frauen: Hoffenheims Auftritt beim souveränen Spitzenreiter

Es hätte das Spiel der Spiele werden können. Jetzt ist es aber nur eins von sechs Spielen in der 2. Bundesliga am 20. Spieltag. Zumindest für 1899 Hoffenheim. Für den VfL Sindelfingen ist es mehr. Der Tabellenführer kann mit einem Unentschieden am 29. April um 14 Uhr im heimischen Floschenstadion den Aufstieg in die Bundesliga gegen den langzeitigen Konkurrenten perfekt machen.

„Vor eigenem Publikum aufzusteigen, ist eh viel schöner“, sagte Sindelfingens Trainer Niko Koutroubis nach dem verpassten Matchball am vergangenen Wochenende beim 1. FC Saarbrücken, als der VfL nur zu einem Remis kam. Man sollte in der Nähe Stuttgarts aber nicht glauben, dass Hoffenheim den Schwäbinnen ein angenehmes Meisterschaftsspiel beschert. „Sindelfingen wird zwar absolut motiviert sein und versuchen, ihre Dominanz gegen uns auszuspielen. Aber wir werden dagegen halten und das Spiel, so lange wie möglich, offen gestalten“, sagt Trainer Jürgen Ehrmann. Hoffenheim möchte Sindelfingen ärgern, die Meisterschaftsfeier des VfLs noch herauszögern und vor allem die gute Serie der vergangenen Spiele fortführen. In Köln und gegen Frankfurt punktete 1899 dreifach – nicht irgendwie, sondern mit sehr guten Leistungen. „Die Mannschaft zieht an einem Strang und belohnt sich mit guten Leistungen. Das macht auch uns zufrieden“, erklärt Ehrmann im Namen des Trainerteams. Die Fehlerquote gegen Köln und Frankfurt war schon geringer als in den Wochen zuvor, „jetzt müssen wir versuchen, noch weniger Fehler zu machen“, sagt Ehrmann und ergänzt: „Dann ist es möglich, Sindelfingen die erste Niederlage der Saison zuzufügen.“

Sindelfingen noch ohne Niederlage

Sindelfingen ist momentan besser als der SC Freiburg in der vergangenen Zweitligasaison. Während der SC in seiner Aufstiegssaison 2010/11 zwei Partien verlor, hat die Mannschaft von Trainer Koutroubis noch kein Spiel verloren, ging 17 Mal als Sieger vom Platz und trennte sich zwei Mal unentschieden. Einen Ausrutscher leistete sich das Team also noch nicht, obwohl sie zwei Mal kurz davor standen. In Bad Neuenahr und Saarbrücken rettete der VfL in der letzten Spielminute die Punkte. „Ich glaube, es liegt am Siegeswillen, den jede Einzelne von uns hat. Wir halten zusammen“, schätzt Kapitänin Marina Schwägler das Erfolgsrezept der Schwäbinnen ein. Mit Natalia Mann und Nicole Loipersberger hat Sindelfingen mit 14 und 13 Toren zwei der besten Torschützinnen der Liga in ihren Reihen.

Als treffsicher erwies sich auf Seiten der Hoffenheimerinnen in letzter Zeit Annika Eberhardt. Gegen Frankfurt erzielte sie ihren neunten Saisontreffer. Sie ist nach ihrer Verletzung, die sie die Hälfte der Hinrunde ausfallen ließ, wieder fit. Dagegen fehlen im Saisonendspurt aber weiterhin Christina Arend, Susanne Hartel, Stephanie Breitner, Lena Weiss und Chantal Fuchs. Unter der Woche meldete sich mit Kristin Götz eine weitere Spielerin verletzt. Die Angreiferin zog sich im Training eine Bänderzerrung im Knie zu. Ganz ausgeschlossen ist ihr Einsatz aber noch nicht.

Oberliga: Auswärtstour in den Breisgau

Am 18. Spieltag in der Oberliga Baden-Württemberg steht für 1899 Hoffenheim das zweite Auswärtsspiel in Folge auf dem Programm. Am 29. April um 14 Uhr gastiert das Team des Trainergespanns Marco Göckel und Lena Forscht beim PSV Freiburg.

Nach dem vergangenen Spieltag ist 1899 Hoffenheim wieder auf einen Punkt an den Karlsruher SC herangerückt. Die Ausgangslage in der Oberliga hat sich damit etwas verändert, aber noch immer muss Hoffenheim auf einen Ausrutscher des KSC hoffen. Fünf Spieltage vor Saisonsende empfängt Karlsruhe den TB Neckarhausen. Der KSC ist klarer Favorit, aber Neckarhausen braucht jeden Punkt im Kampf gegen den Abstieg.

Hoffenheims Gegner führt mit 17 Punkten die untere Tabellenhälfte an und spielt noch gegen den Abstieg. Auf Platz sechs, den der SC Unterzeil-Reichenhofen belegt, beträgt der Abstand bereits 15 Punkte, nach unten, auf den ersten Abstiegsplatz sind es allerdings nur vier Zähler. Am vergangenen Spieltag unterlagen die Freiburgerinnen Unterzeil-Reichenhofen mit 0:2. Das Hinspiel im Kraichgau entpuppte sich als eindeutige Sache. Hoffenheim schickte den PSV mit 6:1 nach Hause und ist natürlich auch im Rückspiel wieder klarer Favorit.

Personell ist die Oberligaelf gut aufgestellt. Nach ihrer Knieverletzung stand Leonie Keilbach schon am vergangenen Wochenende wieder im Kader, auch Miriam del Brio sammelte einige Spielminuten. Mit Sandra Henke hat das Team nur einen definitiven Ausfall zu beklagen.

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