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MÄNNER
30.11.2012

Aaron Hunt: „Hoffenheim gehört nicht dahin, wo sie stehen!“

Am Sonntag (15.30 Uhr) trifft die TSG 1899 Hoffenheim im vorletzten Heimspiel der Hinrunde 2012/13 auf Werder Bremen. achtzehn99.de nutzte die Gelegenheit, um mit dem zum Führungsspieler aufgestiegenen Hanseaten Aaron Hunt über den personellen Umbruch des Werder-Teams, generelle Unterstützung für junge Spieler sowie Vertrauen in sportlich schwierigen Situationen zu sprechen.

Auffallend ist, dass der Altersschnitt in beiden Teams sehr jung ist. Wie ist es Ihnen gelungen, mit dieser recht neuen, jungen Mannschaft in relativ kurzer Zeit die „PS auf die Straße“ zu bringen?

Ich glaube, wir haben von Anfang an eine super Stimmung in der Mannschaft gehabt. Es ist wirklich ein sehr positives Miteinander. Wir konnten meiner Meinung nach auch einiges bewirken, weil die Fans diesen Umbruch sehr schnell angenommen und uns unterstützt haben. Es ist einfach eine große Begeisterung für dieses junge Team vorhanden, die uns Auftrieb gibt.

Auch das TSG-Team ist noch recht unerfahren. Können Sie überzeugende Argumente liefern, dass es sich lohnt, dem Reifeprozess etwas Zeit einzuräumen.

Es ist selbstverständlich immer schwieriger wenn man unten drin steht, wie Hoffenheim momentan, die Geduld zu bewahren. Aber wenn man sich die letzten Spiele der TSG anschaut, merkt man, dass sie eigentlich gute Leistungen gezeigt haben und - ähnlich wie wir zu Saisonbeginn – die Punkte liegen gelassen haben. Das lag möglicherweise auch an der Unerfahrenheit des Teams. Man hat aber auf jeden Fall gesehen, wie viel Potential in dieser Mannschaft steckt und dass sie einfach noch mehr Zeit braucht, sich zu entwickeln.

Werder hat in den letzten beiden Jahren auch sportlich schwierige Zeiten erlebt. Sind Sie daraus gestärkt hervor gegangen und lohnt es sich aus Ihrer Sicht von Vereinsseite auch in solchen Phasen dem Trainer das Vertrauen auszusprechen?

Für den Verein war es in den letzten zwei Jahren sicherlich eine schwierigere Zeit als in den Jahren davor. Wir haben zuletzt nicht mehr international gespielt, sondern eher in der unteren Tabellenhälfte gestanden, was für alle nicht einfach war. Wenn ein Trainer mal eine Phase hat, in der es nicht so gut läuft, finde ich es persönlich immer sehr gut, wenn nicht gleich eine Trainerdiskussion entsteht und man auf seine gesamte Arbeit blickt. Wenn ein Trainer wie Thomas Schaaf zum Beispiel jahrelang super Arbeit leistet und dann läuft es eine Zeit vielleicht nicht ganz so erfolgreich, sollte man ihn nicht direkt in Frage stellen. Wie diese Saison zeigt, hat er es beispielsweise wieder geschafft, dass etwas völlig Neues entsteht und zusammenwächst.

In den vergangenen beiden Jahren haben sehr viele erfahrene Spieler – Leistungsträger – den SVW verlassen. War das für die Entwicklung der Mannschaft evtl. sogar ein Vorteil?

Der Verein hat die vielen Abgänge als Chance begriffen und deshalb einen Umbruch eingeleitet. Ich denke, dass das auf jeden Fall der richtige Schritt war. Es steckt eine Menge Potential in dieser jungen Mannschaft. Hier kann in den nächsten Jahren ordentlich was zusammenwachsen. Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung für die Zukunft.

Auch wenn die Bilanz eindeutig für Werder spricht. Was erwarten Sie von der Partie und wie schätzen Sie Hoffenheim ein?

Hoffenheim gehört für mich ganz klar nicht dahin, wo sie momentan stehen. Ich glaube, das haben sie in den Begegnungen auch immer wieder deutlich unter Beweis gestellt. Gerade in der Offensive hat die TSG sehr gute Akteure, die sich eine Vielzahl an Chancen erspielen. Wir wissen natürlich, dass Hoffenheim ein wenig mit dem Rücken zur Wand steht. Es wird sicherlich kein einfaches Auswärtsspiel, aber wir reisen nach Hoffenheim um drei Punkte zu holen.

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