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MÄNNER
13.01.2011

Vor dem Rückrundenauftakt in Bremen: "Das Kribbeln ist da"

Es geht wieder los. Die Bundesliga startet in die Rückrunde, 1899 Hoffenheim muss am 18. Spieltag auswärts in Bremen ran. In den vergangenen Wochen hat sich im Kraichgau einiges bewegt. Die Vorfreude auf den Pflichtspielbetrieb ist bei allen Spielern groß, wie Kapitän Andreas Beck versichert: „Wir freuen uns alle auf den Rückrundenstart.“

Auch Hoffenheims neuer Coach tut dies. Für Marco Pezzaiuoli ist es das erste Pflichtspiel als Cheftrainer an der Seitenlinie von 1899 Hoffenheim. Er sei „nicht nervös", sagt Pezzaiuoli, „das Kribbeln ist aber da." Das sollte es auch, wie Pezzaiuoli selbst zugibt. Das Kribbeln verspürt er auch bei seinen Spielern: „Die Spieler sind hungrig und helfen sich gegenseitig." Sicherlich ist es gut und nur von Vorteil, dass Pezzaiuoli das Team schon seit einem halben Jahr kennt und jeden Einzelnen spielerisch und charakterlich einschätzen kann. „Es ist positiv, dass Marco uns schon sehr gut kennt. Er kennt unsere Stärken und will unsere Spielphilosophie und auch das Spielsystem fortführen", sagt Beck.

Zentrum dicht halten und Respekt ausnutzen

Deshalb wurde in der kurzen Vorbereitung im Trainingslager und am heimischen Trainingszentrum auch vornehmlich an Dingen gefeilt, die das Team schon die ganze Saison über beherzigt hat. „Wir haben an der Balance zwischen Ballbesitz und Ballverlust gearbeitet und vor allem auch am Spiel gegen den Ball", verriet Pezzaiuoli. Das dürfte auch das richtige Mittel gegen Werder Bremen sein. „Bremen verfügt über ein sehr gutes Vertikalspiel im Zentrum. Deshalb müssen wir die Mitte dicht machen und auch die zwei Spitzen in den Griff bekommen", sagt der Trainer. Zusätzlich attestiert Pezzaiuoli den Hanseaten große Erfahrung - mit Torsten Frings und Per Mertesacker haben die Bremer Akteure mit langjähriger Bundesligaerfahrung in ihren Reihen. Zwar hat Hoffenheim in der Bundesliga noch nie in Bremen gewonnen, Respekt könnte die Elf von Trainer Thomas Schaaf dennoch haben. Im Hinspiel mussten die Werderaner mit einer deutlichen 1:4-Niederlage die Heimreise aus der Rhein-Neckar-Arena antreten. „Den Respekt müssen wir ausnutzen", fordert Hoffenheims Coach.

Wer kann, wer darf, wer fällt aus?

Welcher 18-köpfige Kader die Reise in die Heimat der Bremer Stadtmusikanten antritt, ist noch offen. Hinter Andreas Ibertsberger und Matthias Jaissle stehen noch Fragezeichen. Der Österreicher laboriert an einer Muskelverhärtung, Jaissle hatte zuletzt mit einer Entzündung im Knie zu kämpfen, konnte aber wieder am Mannschaftstraining teilnehmen. Bei Neuzugang Roberto Firmino wartet der Verein noch auf die Freigabe der Brasilianer. Sollte diese rechtzeitig zum Rückrundenauftakt da sein, wird der 19-Jährige aber definitiv zum Kader gehören. Auf Sejad Salihovic (Gelb gesperrt), Jens Grahl, Manuel Gulde und Chinedu Obasi werden die Fans vergeblich warten müssen. Die drei Letztgenannten befinden sich nach ihren Verletzungen noch im Aufbautraining. Der zweite Neuzugang David Alaba ist auf jeden Fall dabei und hat gute Chancen, in der ersten Elf zu stehen. „Am stärksten schätze ich ihn auf der Sechs ein", sagt Pezzaiuoli über den gebürtigen Österreicher. Wer das Hoffenheimer Tor hüten wird, klärt sich erst kurz vor dem Spiel. Tom Starke ist wieder fit. Während seiner Verletzung hat aber auch Daniel Haas bewiesen, dass er das Potenzial zur Nummer eins hat.

Daten und Fakten zur Partie

Mit dem Sieg am ersten Spieltag hat Hoffenheim eine schwarze Serie gegen Bremen beendet. Zuvor gab es drei Niederlagen und ein Remis. Werder spielt mit 17 Zählern derzeit seine schlechteste Saison des Jahrtausends. Hoffenheim hat genauso viele Punkte auf dem Konto (25) wie zum gleichen Zeitpunkt der vergangenen Spielzeit.

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