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U23
27.11.2011

U23 unterliegt Eintracht II mit 0:1

Mit 0:1 (0:0) verlor die U23 ihr Regionalliga-Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt II. Großer Aufreger war die Gelb-Rote Karte für den Hoffenheimer Dominik Kaiser nach 57 Minuten. „Diesen Platzverweis kann man nicht geben“, ärgerte sich U23-Trainer Frank Kramer über die streitbare Entscheidung. Der Siegtreffer der Gäste fiel eine Viertelstunde vor Schluss per Foulelfmeter.

Bei klirrender Kälte musste Kramer auf mehrere Spieler verzichten. Ahmed Sassi hatte sich unter der Woche eine Lebensmittelvergiftung zugezogen, Florian Ruck saß mit einem Muskelfaserriss auf der Tribüne und Tobias Strobl musste wegen einer Gelbsperre pausieren. Zudem fehlte Robin Neupert krankheitsbedingt. Die Partie begann erwärmend. Nach einem Eckball Kai Herdlings zog Dominik Kaiser aus 25 Metern ab und zwang Eintracht-Schlussmann Mario Miltner zu einer Glanztat, in derselben Minute traf Philipp Klingmann nach schönem Herdling-Zuspiel nur den Innenpfosten (3.). Danach verflachte das Spiel, aber nur kurzzeitig. 1899-Keeper Koen Casteels musste in der 21. Minute erstmals eingreifen, als er einen Eckball von Marcos Alvarez aus dem kurzen Eck fischte. Dann musste Kramer sein Team erneut umkrempeln, denn Denis Thomalla bekam einen Schlag auf den Knöchel und humpelte von Betreuern gestützt vom Feld, für ihn kam Joseph-Claude Gyau (24.).

Dann nahm die Begegnung wieder an Fahrt auf. Herdlings gut getretener Freistoß von der Strafraumgrenze wurde ebenso zu Miltners Beute (26.) wie Kaisers Direktabnahme aus 20 Metern (28.). Als Nicolai Groß über die rechte Seite durchgebrochen war, fand seine Hereingabe keinen Abnehmer (31.). Die Führung für die Platzherren schien in der Luft zu liegen, doch die Eintracht befreite sich nun etwas. Nach einem Eckball kam Denis Streker ungestört zum Kopfball, Casteels parierte (36.), bei Alvarez‘ Drehschuss musste er nicht eingreifen (40.). Die größte Hoffenheimer Chance bis zu diesem Zeitpunkt hatte Groß, der von Marco Schäfer schön freigespielt im Eins-gegen-Eins am lange stehenden Miltner scheiterte (42.). Und kurz vor der Pause hatte Frankfurts Elia Soriano Pech, als er den Ball im Strafraum zwar schön mit der Brust annahm, seinen Schuss aus wenigen Metern aber knapp am Tor vorbeisetzte (44.). In die Halbzeitbesprechung ging es mit einem 0:0 der besseren Sorte.

Nach einer knappen Stunde der nächste Rückschlag für die Kramer-Elf. Nach einem Foul an Marcel Titsch-Rivero sah Kaiser, der eine ordentliche Partie lieferte, die Gelb-Rote Karte (57.). Eine Entscheidung, die Kramer am Spielfeldrand auf die Palme brachte, da sie wohl überzogen war. Drei Minuten später blieb die Pfeife des Unparteiischen stumm, als Groß an der Strafraumgrenze gelegt wurde. Das Geschehen verlagerte sich nun etwas mehr in Richtung Hoffenheimer Gehäuse, doch die nächste dicke Möglichkeit hatten die Kramer-Schützlinge. Groß nahm auf der linken Seite einen langen Ball auf, setzte sich schön gegen einen Gegenspieler durch, blieb aber im Abschluss nicht abgeklärt genug und stellte Miltner abermals vor keine Probleme. Das hätte das 1:0 sein müssen, stattdessen gingen die Frankfurter direkt zum Gegenangriff über, und als der eingewechselte Marcel Heister im Strafraum das Bein ausfuhr, nahm Alvarez die Einladung dankend an – Elfmeter. Soriano ließ Koen Casteels keine Chance und verwandelte zum 0:1 (75.). Zwar versuchten die Hoffenheimer in der Folge nochmal alles, brachten aber Miltner nicht mehr in Gefahr. „Wir haben viel Leidenschaft gezeigt und phasenweise wirklich gut gespielt“, so Kramer über das Übergewicht an klaren Torchancen. „Wir müssen uns aber vorwerfen lassen, nicht zwingend genug gewesen zu sein. Dass wir nicht in Führung gegangen sind, haben wir natürlich nur uns selbst zuzuschreiben, aber die Gelb-Rote Karte hätte nicht sein müssen. Beide Spieler gehen mit der Innenseite zum Pressschlag, da hat der Schiedsrichter im Vergleich zu anderen Fouls unverhältnismäßig entschieden.“

1899 Hoffenheim II – Eintracht Frankfurt II 0:1 (0:0)

Hoffenheim: Casteels – Klingmann, Conrad, Gulde (62. Heister), Nyenty – Schäfer, Kaiser, Szarka – Herdling, Thomalla (24. Gyau) – Groß.

Frankfurt: Miltner – Schaaf, Schmidt, Bellaid, Jung – Streker – Titsch-Rivero (65. Albayrak), di Gregorio, Cimen (65. Nazarov) – Soriano, Alvarez (81. Alikhil).

Tor: 0:1 Soriano (75., Foulelfmeter). Zuschauer: 150. Schiedsrichter: Simon Marx (Würzburg). Karten: Gelb für Herdling / Schmidt, di Gregorio, Soriano; Gelb-Rot für Kaiser wegen wiederholten Foulspiels (57.).

Daten & Fakten zum Spiel »

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