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MÄNNER
02.01.2011

Stimmen zum Trainerwechsel

Nach viereinhalb Jahren gehen 1899 Hoffenheim und Ralf Rangnick getrennte Wege. Das sagen die Beteiligten zum Trainerwechsel.

Dietmar Hopp:
„Der heutige Tag markiert einen gravierenden Einschnitt in der Geschichte der TSG 1899 Hoffenheim, die in den letzten 5 Jahren gekennzeichnet war vom rasanten Aufstieg unserer Fußballer aus der dritten in die erste Liga, mit der Folge, dass Hoffenheim zu einer weltweit bekannten Marke wurde.

Dieser einzigartige Erfolg des Durchmarsches in die erste Liga ist und bleibt eng mit dem Namen von Ralf Rangnick verbunden. Dazu hat er für die TSG auf der sportlichen Seite eine beispielhafte Struktur entwickelt und etab-liert. Wenn heute das Erscheinungsbild der TSG 1899 Hoffenheim in allen Belangen vorbildlich ist, verdanken wir einen guten Teil davon Ralf Rangnick.

Aber wir sind ein vergleichsweise kleiner Bundesligaclub mit einem Stadion für 30.000 Zuschauer und mit rund 6.000 Mitgliedern. Verständlich, dass Ralf Rangnick, nachdem das ‘Projekt 1. Liga‘ schon nach 2 Jahren vollendet war, Herausforderungen in anderen Dimensionen sucht und damit naturgemäß in Hoffenheim an Grenzen stößt.

Aus diesem Grunde haben sich beide Seiten einvernehmlich dazu entschlossen, die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung zu beenden. Das bedeutet nicht, dass wir für die TSG 1899 nicht ambitionierte sportliche Ziele verfolgen. Diese müssen sich aber an unseren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen orientieren und wir dürfen auch nicht das ‘UEFA-Reglement zum finanziellen Fairplay‘ aus den Augen verlieren.

Wir haben von Ralf Rangnick viel lernen dürfen und profitieren heute davon, dass er junge Talente zu Top-Spielern entwickelt hat, deren Transfers zu Spitzenclubs uns unserem Ziel deutlich näher bringen. Ich danke daher Ralf Rangnick für seine großartige Leistung in Hoffenheim, für viele wertvolle Impulse, die noch lange nachwirken wer-den, und wünsche ihm viel Erfolg bei seiner nächsten Trainerstation.

Auch Peter Zeidler, der lange Zeit eng mit Ralf Rangnick zusammengearbeitet hat, gilt mein herzlicher Dank für seinen vorbildlichen Einsatz. Dem bisherigen Co-Trainer und neuen Cheftrainer Marco Pezzaiuoli und seinem Team sowie unserem Sportmanager Ernst Tanner wünsche ich eine ‘glückliche Hand‘ in der Führung unserer hochtalentierten Mannschaft und natürlich den Erfolg, den wir uns alle wünschen.

Ich denke, wenn wir konsequent den Weg fortsetzen, auf junge Top-Talente zu setzen, dann werden wir auch weiterhin sehr erfolgreich sein."

Jochen A. Rotthaus:
„Das ist ein sehr intensiver Jahresbeginn für 1899 Hoffenheim. Wir haben uns einvernehmlich und infolge von intensiven Gesprächen dazu entschlossen, die bis hierher sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit Ralf Rangnick beenden. Der Name Ralf Rangnick ist eng mit dem rasanten Aufstieg unseres Clubs verbunden. An unseren sportlich ambitionierten Zielen ändert dies jedoch nichts."

Ralf Rangnick:
„Nach intensivem Austausch zwischen Dietmar Hopp, Ernst Tanner und Jochen A. Rotthaus sind wir uns einig geworden, dass der bisher gemeinsame und erfolgreich beschrittene Weg hier ein Ende findet.

Ich hatte immer das Gefühl, genau der richtige Trainer beim richtigen Verein zu sein und habe meine Zeit hier sehr genossen. Aber Hoffenheim hat sich in den letzten Jahren entwickelt und ist quasi erwachsen geworden. Jetzt braucht mich die Mannschaft nicht mehr. Ich kann mich noch genau an meine erste Pressekonferenz im alten Dietmar-Hopp-Stadion erinnern. Seitdem ging es fast konstant bergauf und die Mannschaft stand bis heute nur vier Spieltage, die ersten vier der 2. Bundesliga-Saison, auf einem Abstiegsplatz.

Ich wünsche Marco Pezzaiuoli und dem ganzen Verein alles Gute. Ich werde sicherlich einer der größten Fans des Teams von 1899 bleiben, egal ob als Gast auf der Tribüne oder vor dem Fernsehapparat."

Peter Hofmann:
„Ich möchte mich im Namen des ganzen Vereins bei Ralf Rangnick für die Arbeit der letzten Jahre bedanken. Ohne ihn wäre 1899 Hoffenheim heute nicht, was es ist. Auch unter unserem neuen Coach Marco Pezzaiuoli werden wir unseren Kurs der Talentförderung und Ausbildung weiter fahren."

Ernst Tanner:
„Natürlich stellt die Trennung zwischen Ralf Rangnick und uns nach so vielen Jahren gemeinsamer Zusammenarbeit einen klaren Einschnitt dar. Aber wir werden die Flinte ganz bestimmt nicht ins Korn werfen. Wir wollen und können alle unsere Ziele nach wie vor erreichen. In der Liga stehen wir auf einem ordentlichen Platz und im DFB-Pokal haben wir in gegen Cottbus eine gute Chance auf den Einzug in das Halbfinale. Wir sehen Marco Pezzaiuoli nicht als Interimstrainer und gehen fest davon aus, dass er seinen bisherigen Vertrag bei 1899 Hoffenheim jetzt in neuer Rolle erfüllt."

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