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MÄNNER
30.11.2011

Stani: „Brauchen 100 Prozent auf allen Positionen“

Der 2. Dezember 2003 ist für den Kraichgau-Klub ein historisches Datum. Am Freitag vor genau acht Jahren gelang der erste und einzige Erfolg über Bayer Leverkusen. Unter Trainer Hansi Flick warfen die Kraichgauer als Regionalligist den Bundesligisten dank eines 3:2 aus dem DFB-Pokal. Wiederholen soll sich die Geschichte in der Bundesliga und der BayArena am Freitag, 20.30 Uhr. Es wären die ersten Auswärtspunkte überhaupt, die Hoffenheim aus Leverkusen entführen würde. Das allein sollte Ansporn genug sein für eine aufopferungsvolle Darbietung der Stanislawski-Schützlinge.

Derzeit macht man sich das Leben im Kraichgau aber selbst schwer. Chinedu Obasi und Roberto Firmino erschienen einen Tag nach dem 1:1 gegen den SC Freiburg verspätet zum Training – es war leider nicht die erste Verfehlung der beiden Ausnahmefußballer in dieser Saison. Cheftrainer Stanislawski zog Konsequenzen und strich beide aus dem Aufgebot für die Dienstreise an den Rhein. „Sie trainieren in dieser Woche separat und sind folglich auch nicht im Kader“, sagt Stani. Der Trainer betonte jedoch, dass sich die Sache damit für ihn erledigt sei und die beiden wieder die Chance bekämen, sich zu beweisen. Auch Tom Starke müsse sich zukünftig mit öffentlicher Kritik an seinen Mitspielern zurücknehmen. Der Torwart war nach dem Remis gegen Freiburg mit Ryan Babel ins Gericht gegangen. „Der einzige, der öffentlich Spieler kritisiert, bin ich. Das habe ich der Mannschaft nochmal klar gemacht. Tom und Ryan haben sich ausgesprochen – die Sache ist vom Tisch.“

Verfehlungen einzelner Spieler

Die jüngsten Vorkommnisse wollte der 42-Jährige allerdings weder auf das gesamte Team noch auf den Club bezogen wissen. Grundsätzlich habe er viele gute Jungs, die Lust hätten sich zu entwickeln und hart an sich arbeiteten. „Ich werde nicht zulassen, dass alle meine Spieler auf die beiden Vorfälle reduziert werden“, sagte Stanislawski. Auch seien disziplinarische Verfehlungen keine Hoffenheimer Spezialität. Den Fokus legte Stani im Anschluss auf das Spiel am Freitag und der „ganz schweren Aufgabe“ bei Bayer 04 Leverkusen.

Herausragende Einzelspieler vs. Kollektiv

Bayer hat zuletzt deutlich an Stabilität gewonnen. Nach einem holprigen Start in die Saison fand die „Werkself“ zurück in die Erfolgsspur und befindet sich in Reichweite des erklärten Saisonziels - Platz vier. Zudem steht Bayer nach dem Erfolg über den FC Chelsea vorzeitig im Achtelfinale der Champions League. „Bayer ist deutlich stabiler geworden in den letzten Wochen.Sie hatten zu Beginn mit dem Trainerwechsel zu kämpfen, haben sich dann allerdings über die Champions League gefangen“, so Stanis Analyse. „Herausragende Einzelspieler auf allen Positionen“ attestierte der Hamburger dem kommenden Gegner und fordert eine konzentrierte Leistung seiner Elf. „Um etwas mitzunehmen, müssen wir 90 Minuten konzentriert arbeiten, brauchen 100 Prozent auf allen Positionen. Zuletzt hatten wir immer wieder Phasen in unserem Spiel, in denen wir zu nachlässig waren. Das darf uns am Freitag nicht passieren.“

Hinter Braafheid und Weis noch kleine Fragezeichen

Die Mannschaft wird im Vergleich zum Freiburg-Spiel wohl wieder auf einigen Positionen verändert auflaufen. Kapitän Andreas Beck hat seine Gelbsperre abgesessen und kehrt ins Aufgebot zurück. Ob auch Edson Braafheid (Muskelquetschung am Oberschenkel) und Tobias Weis (Muskelverhärtung in der Wade) zurück kommen, ließ Stani bei noch zwei ausstehenden Trainingseinheiten offen. Für Andreas Ibertsberger (Rückenprobleme) kommt ein Einsatz noch zu früh. Außerdem fehlen werden Matthias Jaissle sowie die nicht berücksichtigten Obasi und Firmino.

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