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MÄNNER
02.04.2011

Nullnummer im Samstagabend-Spiel

1899 Hoffenheim hat es trotz couragierter Leistung und einem dominanten Auftritt gegen den Hamburger SV verpasst, einen Sieg in der Rhein-Neckar-Arena einzufahren. Eine schleppende Partie endete daher 0:0.

Cheftrainer Marco Pezzaiuoli veränderte die Startaufstellung im Vergleich zur 0:2-Niederlage in Hannover auf zwei Positionen. Boris Vukcevic, unter der Woche zweimal für die deutsche U21-Nationalmannschaft aktiv, und Sejad Salihovic wurden mit Roberto Firmino und dem wieder genesenen Andreas Ibertsberger ausgetauscht. Für Firmino, dem Winterneuzugang von 1899 bedeutete dies das lang ersehnte Startelfdebüt in der Bundesliga. Ibertsberger fand sich im defensiven Mittelfeld wieder, während Braafheid auf der linken Abwehrseite verblieb. HSV-Coach Michael Oenning musste auf den gelbgesperrten Ruud van Nistelrooy sowie den aus disziplinarischen Gründen aus dem Kader gestrichenen Paolo Guerrero verzichten. Im Sturmzentrum spielte erneut Mladen Petric, mit elf Treffern bester Torschütze der Hanseaten.

Bei traumhaften Fußball-Wetter begann das in blau gekleidete Team von 1899 , mit dem ersten Anstoß der Partie. Beide Mannschaften bemühten sich, von Beginn an das Tempo hoch zu halten und kamen bereits in den ersten fünf Minuten zu Gelegenheiten - für die Gäste Petric per Heber und für 1899 ein Kopfball von Ibisevic. In der siebten Minute führte ein indirekter Freistoß von rechts zu einem Schuss durch den HSV-Kapitän Heiko Westermann, aber Tom Starke war mit einer Fußabwehr zur Stelle - die erste Schrecksekunde für die Hoffe-Fans. Die beste Gelegenheit für 1899 innerhalb der ersten 15 Minuten hatte Firmino, dessen abgefälschter Schuss allerdings von Rost geklärt werden konnte.

Aufregung in der erneut ausverkauften Rhein-Neckar-Arena kam in der 18. Minute auf. Wieder war es ein indirekter Freistoß, diesmal aber von links und für Hoffenheim. Isaac Vorsah, Verteidiger und Kopfballungeheuer, erwischte den Ball, doch Schiedsrichter Tobias erkannte auf hohes Bein. Die Situation entpuppte sich als Weckruf für die 1899-Offensive. Vier Minuten später musste Frank Rost im Kasten der Hamburger nach super Zuspiel von Ryan Babel all sein Können gegen Ibisevic aufbringen. Wieder zwei Minuten versuchte es der Holländer selbst, sein Gewaltschuss aus 25 Metern verfehlte das Gehäuse. Hoffenheim übernahm das Kommando und verlagerte das Spielgeschehen zusehends in des Gegners Hälfte. Die in weiß gekleideten Hamburger wurden so zu Fehlern in der Hintermannschaft gezwungen und es ergaben sich Chancen für Ibisevic, Babel, Sebastian Rudy und Braafheid. Die Abteilung Attacke aus dem Kraichgau konnte aber keine davon nutzen und so blieb es nach Ablauf der ersten 45 Minuten beim 0:0.

Zur zweiten Hälfte betraten beide Teams den Rasen unverändert. Im Gegensatz zum ersten Durchgang gingen sie etwas gemächlicher an und so dauerte es bis zur 52. Minute, ehe ein erstes Raunen durchs Stadion ging. Ein Fernschuss von Rudy verpasste das Tor aber um einen Meter. Nach 53 Minuten war dann Schluss für Firmino, der sich über eine solide Leistung beim Startdebüt freuen konnte. Für ihn im Team: Boris Vukcevic. Auch der Hamburger SV wechselte. David Jarolim kam für Joris Mathijsen.

Hoffenheim blieb die klar spielbestimmende Mannschaft, haderte aber mehrfach mit der eigenen Chancenverwertung und dem Schiedsrichtergespann, welches Babel und Vukcevic gleich zweimal nach klarem Foulspiel jeweils einen Freistoß verwehrte. Bei jenem schien sich Vukcevic sogar verletzt zu haben. Die Folge: nach nur knapp 15 Minuten war wieder Schluss und Gylfi Sigurdsson durfte sein Glück versuchen. Zum selben Zeitpunkt musste auch Babel angeschlagen vom Platz und wurde durch Peniel Mlapa ersetzt.

Die letzten 15 Minuten brachen an. Der HSV präsentierte sich besser, ohne Starke jedoch ernsthaft zu prüfen. Hoffenheim unverändert dominant, es fehlte jedoch entweder die letzte Konsequenz im Angriff oder Rost parierte (82.). Nachdem dann Elia den davon eilenden Mlapa klar gelbwürdig zu Fall brachte, entschied sich Welz gegen eine Verwarnung, zeigte diese aber keine zwei Minuten später dem in gleicher Weise zum Werk gehenden Rudy (88.).

Am Spielstand änderte sich nichts mehr, es blieb beim für Hoffenheim enttäuschenden Unentschieden. Der HSV nimmt trotz schwacher Leistung einen Punkt mit. 1899 hat nächste Woche beim Baden Derby gegen den SC Freiburg die nächste Gelegenheit auf einen Dreier.

Daten & Fakten zum Spiel »

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